Immer neue Ungeheuerlichkeiten zu den Schüssen der Guardia Civil auf schwimmende Flüchtlinge vor dem EU-Zaun von Ceuta am Morgen des 06.02.2014 kommen heraus. Der brutale Angriff auf schwimmende wehrlose Personen kostete mindestens 16 Flüchtlingen das Leben.
Ein Video, das jetzt auftaucht, belegt, dass auch von einem Patrouillenschiff der Guardia Civil auf die Schwimmenden gefeuert wurde. Es ist bislang nicht geklärt, ob es sich dabei um Bleikugeln, Gummigeschosse, Rauchbomben oder Tränengasgranaten handelte.
Die Guardia Civil hat die Schüsse von Land wie von dem Patrouillenschiff erklärtermaßen von Distanzen bis zu 25 Metern abgegeben. Vorschriften besagen, dass Gummigeschosse aus einer Mindestdistanz von mindestens 50 Metern abgefeuert werden können. Kürzere Distanzen erhöhen die Mortalitätsrate des Einsatzes von Gummigeschosse.
Inzwischen kommen auch Diskussionen über die Implikation von Frontex auf. Die Flüchtlingsabwehr an den EU-Zäunen von Ceuta und Melilla dürfte unter Beratung von Frontex stehen. Wie der Guardia Civil Chef und der spanische Innenminister am gestrigen Donnerstag öffentlich bekundeten, folgte der Guardia Civil Schuss Einsatz am 06.02.2014 einigen seit Jahren festgelegten Regeln.
Die mörderische Flüchtlingsabwehr an den EU-Zäunen von Ceuta und Melilla gewinnt an Dramatik durch die Ankunft von 200 bis 300 syrischen Flüchtlingen. Als sie sich gestern zum Grenzübertritt nach Melilla an einem Grenzübergang meldeten, riegelte Spanien den Grenzübergang ab und veranlasste die marokkanische Gendarmerie zu einem Einsatz gegen die syrischen Flüchtlinge. Die marokkanischen Gendarme verjagten die syrischen Flüchtlinge von der EU-Grenze.
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