17. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für iz3W 341: Road to Nowhere – Asyl & Politik · Kategorien: Lesetipps · Tags:

Ausgabe 341 der Zeitschrift iz3W hat den Schwerpunkt Asyl und ist gerade erschienen. Unter dem Titel ‚Road to Nowhere – Asyl & Politik‘ werden u.a. die folgenden Themen behandelt:

  • Mehr als nur humanitär. Das Recht auf Asyl ist der Kern von Recht und Rechtssicherheit.
    von Micha Brumlik
  • Kontinuierliche Verweigerung. Die Geschichte des Asyls während des Nationalsozialismus.
    von Andreas Marquet
  • Koste es, was es wolle. Das europäische Grenzregime dient der Abwehr von Flüchtlingen.
    von Bernd Kasparek
  • Aufnahme statt Geheimhaltung. Die Asylrechtspraxis bedeutet für verfolgte Homosexuelle Unsicherheit.
    von Klaus Jetz
  • »Gesetze sind veränderbar«
    Interview mit Günter Burkhardt über die Arbeit von Pro Asyl
  • Freie Radikale. Das Konzept »Non-Citizens« führte zu Kontroversen.
    von Christian Jakob
  • Scheitern auf höherem Niveau. Lehren aus dem Protest der Refugees in Österreich.
    von Ilker Ataç und Monika Mokre
  • Böse Bosse. Wie mit dem Schleppereivorwurf Refugees kriminalisiert werden.
    von Katharina Menschick
  • Bewegungen am Bosporus. Die Türkei wird zur EU-Außengrenze aufgerüstet.
    von Brigitte Suter
  • Australien macht Druck. In Indonesien verschlechtern sich die Bedingungen für Asylsuchende und Flüchtlinge.
    von Antje Missbach
  • »Der Flüchtlingspass nützt hier nichts« Kolumbianische Flüchtlinge in Ecuador.
    von Sebastian Muy

s.a. iz3w 341

 

17. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für „The Migration Apparatus“ (Feldmann) · Kategorien: Lesetipps · Tags:

H/SOZ/KULT

G. Feldman: The Migration Apparatus

Autor(en): Feldman, Gregory
Titel: The Migration Apparatus. Security, Labor, and Policymaking in the European Union
Ort: Stanford
Verlag: Stanford University Press
Jahr: 2011
ISBN: 978-0-804-76107-9
Umfang/Preis: 248 S.; € 19,00

Rezensiert für den Rezensionsdienst „Europäische Ethnologie / Kulturanthropologie / Volkskunde“ bei H-Soz-u-Kult von:

Jens Adam, Humboldt-Universität zu Berlin, E-Mail: JensCAdam@gmx.de

Wie lassen sich komplexe, räumlich schwer begrenzbare und institutionell vielfältig verflochtene Systeme zur Regulierung von Bevölkerungen oder zur Steuerung politischer „Probleme“ ethnographisch untersuchen? So lautet eine zentrale Fragestellung in den gegenwärtigen Diskussionen zu einer Anthropologie politischer Felder[1], zu denen Gregory Feldman mit seinem Buch „The Migration Apparatus“ einen wichtigen Beitrag leistet. Im Fokus steht das sich zunehmend verdichtende System der EU zum „Migrationsmanagement“, mit dem europäische Politiker und Beamte versuchen, das „Problem“ einer unkontrollierten Wanderung von Migranten aus dem globalen Süden nach Europa in den Griff zu bekommen. Dieses „Problem“ – so zeigt Feldman auf – ist nicht nur politisch und diskursiv produziert, sondern verweist auf dominante Formen des Umgangs europäischer Öffentlichkeiten mit Migration entsprechend einer Logik der Abwehr, Abgrenzung und Restriktion, welche die längerfristigen und strukturellen Rahmenbedingungen dieser Wanderbewegungen auszublenden versucht. Dass dieses System nicht nur die massiven Ungleichheiten einer globalen Wirtschaftsordnung verteidigt und reproduziert, sondern gewaltdurchzogen ist und regelmäßig zu tödlichen Konsequenzen führt, wird als Reaktion auf die Geschehnisse vor und auf Lampedusa vermehrt auch von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen.[2]

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17. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa in Hamburg, Demonstration 01.03.2014 · Kategorien: Deutschland, Termine [alt]

Aufruf zur Demo am 1. März in Hamburg

LAMPEDUSA IN HAMBURG

PARADE FOR OUR RIGHTS – WE ARE HERE TO STAY!

  • Ein Jahr nach der Beendigung des EU Programms “emergencia Africa norte”,
  • ein Jahr Leben auf der Strasse,
  • drei Jahre nach dem NATO Krieg in Libyen,
  • drei Jahre seit dem Trauma des Krieges und dem Verlust von allem außer dem nackten Leben,
  • zehn Monate des Kampfes für die Anerkennung unserer Rechte in Hamburg,
  • zehn Monate zwischen der Solidarität aus der Gesellschaft und der Ignoranz durch die Regierung…

…steht unser Leben und das unserer Familien immer noch auf dem Kopf. Mit fortschreitender Zeit ohne Veränderung unserer rechtlichen Situation, die uns ermöglichen würde, endlich ein „normales“ Leben zu beginnen, wächst der psychische Druck auf die Mitglieder unserer Gruppe.

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17. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Sizilien: US-Satellitenbasis MUOS · Kategorien: Italien · Tags:

http://www.informarexresistere.fr/2014/02/17

Il Muos è completo, Crocetta si nasconde ma la lotta continua

di Angelo Fontanella

La terza parabola del Muos è stata montata, per cui l’ennesimo strumento di guerra e di occupazione americano in territorio italiano è completato, per un costo complessivo prossimo ai 13 miliardi di dollari, diventando quindi uno dei più lucrosi affari per i colossi dell’industria militare: la Lockheed Martin e laBoeing, che si occupano della costruzione e messa in orbita dei satelliti; la General Dynamics, che sta realizzando i quattro terminal terrestri; la Harris Corporation, che invece fornirà le potentissime antenne ad altissima frequenza (UHF), la cui incompatibilità con l’uomo e l’ambiente è cosa ormai accertata.

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17. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Ceuta EU-Zaun: „Auf Ertrinkende schießen“ (Luis García Montero) · Kategorien: Lesetipps · Tags:

http://www.infolibre.es/noticias/opinion/

Los ahogados

Los ojos abiertos de los ahogados son una interrogación. Miran a la muerte, preguntan, piden explicaciones. Cuando la muerte ajena depende de nosotros, los ojos flotan para siempre en la memoria. Recuerdo a Albert Camus, vuelvo al punzante sentimiento de culpa de Jean Baptiste Clamence, el juez peregrino de La caída (1956). Un hombre se cruza con una mujer en un puente del Sena. De pronto la vida se condensa en unos segundos, en el vértigo de una decisión. La mujer es una suicida que se lanza a las aguas del río. ¿Qué hacer? El hombre puede desentenderse, quedarse quieto, seguir camino. Puede también lanzarse al agua, dar socorro a la vida que se pierde.

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17. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa in Hamburg: zwei Festnahmen · Kategorien: Deutschland

Zwei Festnahmen  „Lampedusa in Hamburg“

Die Verfolgung der libyschen Kriegsflüchtlinge hat in Hamburg wieder konkrete Formen angenommen.

Am Samstag, 15.02. 2014, sind zwei Mitglieder der Gruppe der libyschen Kriegsflüchtlinge „Lampedusa in Hamburg” ohne Angabe von Gründen kontrolliert und festgenommen worden.
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17. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Ceuta EU-Zaun: Info zu Guardia Civil Apparat und Kommandostruktur · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

Ceuta hat 85.000 EinwohnerInnen auf 19 Quadratkilometern. Die Grenze der Halbinsel, die Ceuta von Marokko trennt, verläuft auf 8,5 Kilometern und zementiert ein enormes Wohlstandsgefälle, das weltweit nur von der Grenze zwischen Nord- und Südkorea übertroffen wird. Die Grenze  besteht seit 2005 aus einem Doppelzaun mit einer Höhe von 6 Metern, mit Klingendraht versehen. Zwischen den Zäunen verläuft eine asphaltierte Straße für die Guardia Civil und die Polizei. Die Zäunen und Wachtürme sind mit Überwachungskameras und Nachtsichtkameras bestückt.

Der Grenzzaun mit Klingendraht kommt von dem Unternehmen European Security Fencing (s. http://www.esfdeutschland.de/pdfs/Katalog_ESF.pdf).

Die Zahl des eingesetzten paramlilitärischen Guardia Civil Personals an der Grenze und seine Einsatzregeln werden geheim gehalten. Der Apparat besteht neben den gewöhnlichen Guardia Civil Einheiten aus mobilen speziellen Aufstandsbekämpfungstruppen  [Grupos de Reserva y Seguridad (GRS)] sowie Wasser-Spezialeinheiten [Grupos Especiales de Actividades Subacuáticas (GEAS)] und Meereinsatztruppen [Servicio Marítimo (SERMAR)].

An der Spitze der Kommandokette in Ceuta steht das „Zentrum komplexer Einsätze“ [Centro de Operaciones Complejas (COC)] das das Gebiet vor der EU-Grenze bis weit nach Marokko hinein überwacht. Es lenkt bei Flüchtlingsbewegungen die marokkanische Gendarmerie im Vorfeld und gibt seine Befehle an die Comandancia de Ceuta, an das Módulo de Intervención Rápida (MIR) der Grupos de Reserva y Seguridad (GRS), an den Servicio Marítimo und an die GEAS.
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17. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Ceuta: Polizei zwingt Flüchtlinge, nach Marokko zurückzuschwimmen · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

Ceuta, EU-Zaun und schnelle Rückschiebungen:

„Für viele von ihnen ist es lebensgefährlich“

Spanische Enklaven in Nordafrika: Polizei zwingt Flüchtlinge, nach Marokko zurückzuschwimmen. Gespräch mit José Palazón *

José Palazón Osma ist Vorsitzender der spanischen Vereinigung für die Rechte der Kinder (PRODEIN), die 2007 von der deutschen Flüchtlingshilfeorganisation Pro Asyl mit dem Menschenrechtspreis ausgezeichnet wurde.
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17. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Freiburg: Bleiberecht Demonstration 15.03.2014 · Kategorien: Deutschland, Termine [alt] · Tags:

Unterstützt die Demonstration am 15. März 2014

Erklärt euch, fasst Beschlüsse und kommt zur Demonstration!

Liebe Alle,

nach dem die Studierenden der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Studierendenrat einstimmig beschlossen haben, die Demonstration am 15. März 2014 in Freiburg für ein HUMANITÄRES BLEIBERECHT! mitzutragen, rufen wir zur weiteren Unterstützung auf.

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17. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Rom: Demonstration gegen Abschiebeknast · Kategorien: Italien · Tags:

www.dinamopress.it

Yesterday, around 10.000 people marched against the detention center for migrants (CIE) of Rome Ponte Galeria. In the days before police arrested 17 comrades from the movement for the right to the house very active in the mobilization against the CIE and deported back to their countries several migrants that did the hunger strike against the detention. The same day of the march cops confiscated the truck with the amplification, making impossible to communicate during the demonstration.