31. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für EU zur Maghreb Kooperation, 17.12.2012 · Kategorien: Algerien, Europa, Libyen, Marokko, Mauretanien, Tunesien

http://eeas.europa.eu/mideast/docs/2012_joint_communication_maghreb_en.pdf

EU Maghreb 2012_joint_communication

31. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Nord-Mali: Kidal – erobert, aber keine Präsenz der malischen Armee · Kategorien: Frankreich, Mali, Sahara · Tags:

Die französische Armee hat Kidal erobert und baut dort eine Präsenz nigrischer und tschadischer Militärs auf. Die malische Armee durfte nicht dorthin vorrücken. Einerseits scheinen sich dort französische Militärs und lokale Tuaregs verständigt zu haben, andererseits hat das malische Parlament die „feulle de route“ angenommen, die als Fahrplan die malische „Wiedereroberung“ Nord-Malis vorsieht.

http://www.lequotidien-oran.com/index.php?news=5178695

La reprise des villes du Nord n’est pas une fin de partie : Les Français à Kidal sans les Maliens

par Salem Ferdi

Des militaires français sont arrivés à Kidal… sans les militaires maliens, dont l’avancée au Nord dans le sillage des Français est marquée par des exactions et des pillages contre les «peaux claires».
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31. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Marokko / Frankreich-Spanien-Portugal: Innenminister wollen Grenzkontrollen verschärfen · Kategorien: Frankreich, Marokko, Spanien · Tags: ,
Flux migratoires: la coopération doit se concentrer sur la gestion et le contrô le des frontières (Déclaration)

http://www.ccme.org.ma/fr/Presse-et-migrations/Articles-de-janvier-2013/flux-migratoires-la-cooperation-doit-se-concentrer-sur-la-gestion-et-le-contro-le-des-frontieres-declaration.html

Les ministres de l’Intérieur marocain Mohand Laenser, français Manuel Valls, espagnol Jorge Fernandez Diaz et portugais Miguel Macedo, ont estimé vendredi à Rabat que la coopération entre les quatre pays en matière de gestion des flux migratoires „doit se concentrer sur le contrôle des frontières“.

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31. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Ägypten Mursi in Berlin – Presseerklärung · Kategorien: Ägypten

Presseerklärung von pro asyl
29. Januar 2012

Zum Staatsbesuch des ägyptischen Präsidenten:
Flüchtlinge werden im Sinai Opfer von Menschenhandel, Lösegelderpressung und Organhandel
PRO ASYL: Ägyptens Regierung muss endlich gegen  Menschenhändler vorgehen

Tausende Flüchtlinge werden auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel Opfer krimineller Organisationen, zu deren Geschäft Menschenhandel, Lösegelderpressung und Organhandel gehören. Am morgigen Mittwoch wird in Berlin der Staatsbesuch von Ägyptens Präsident Mohammed Mursi erwartet. PRO ASYL forderte Mursi auf, diese Menschenrechtsverletzungen im Sinai zu beenden und die entführten Flüchtlinge zu befreien. Außerdem müsse die ägyptische Polizei die Praxis der Inhaftierung von Schutzsuchenden in Polizeiwachen und Gefängnissen auf der Sinai-Halbinsel und in Oberägypten beenden.

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31. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Kompass – AntiRa – Newsletter Nr. 12 – Februar 2013 · Kategorien: Nicht zugeordnet
Kompass – AntiRa – Newsletter Nr. 12 – Februar 2013
besser lesbar als doc-Datei:
Kompass-Antira-Newsletter Februar 2013
Proteste der Choucha-Flüchtlinge in Tunis +++ Flüchtlingsprotestdemo in Wien +++ Blockupy-Vorbereitungen in Frankfurt +++ Weißer Marsch in Mali verschoben +++ Flüchtlingskonferenz in München +++ Weltsozialforum in Tunis mit Schwerpunkt Migration +++ Demoaufruf zum NSU-Prozess in München +++ Weitere (über)regionale und transnationale Termine …Liebe Freundinnen und Freunde!
Während der Fertigstellung dieses Newsletters protestieren knapp 100 Flüchtlinge vor dem UNHCR-Büro in Tunis. Sie sind über 500 km mit Bussen aus dem Flüchtlingslager Choucha angereist, um für ihre Rechte auf Versorgung und Aufnahme zu streiten, was ihnen vom UNHCR versagt wird. Solidarität ist auf allen Ebenen gefragt, mehr dazu unten inklusive aktueller Links.
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31. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Tunis Choucha: Flüchtlingsprotest, taz 31.01.2013 · Kategorien: Libyen, Tunesien · Tags: , ,

taz 31.01.2013

http://m.taz.de/Protestaktion-in-Tunesien/!110101;m/

Protestaktion in Tunesien

Flüchtlinge belagern UN-Büro in Tunis

Seit dem Libyen-Krieg sitzen hunderte Afrikaner in der Wüste fest. Der UNHCR will sie nicht als Flüchtlinge anerkennen. In Tunesien sollen sie nicht bleiben. von Christian Jakob

Seit zwei Jahren sitzen diese Bewohner des Lagers Choucha in der Wüste fest. Kein Land will sie aufnehmen.  Bild:  Article 13

BERLIN taz | Rund 100 afrikanische Flüchtlinge belagern seit Montag das Büro des UN-Flüchtlingskommissars UNHCR in der tunesischen Hauptstadt Tunis. Sie fordern, in ein sicheres Land ausreisen zu dürfen.

Die aus dem Tschad, Sudan, Liberia, Elfenbeinküste, Äthiopien und Nigeria stammenden Männer und Frauen sind die letzten von tausenden Flüchtlingen, die während des Libyenkrieges in ein UNHCR-Camp in der tunesischen Wüste gekommen waren. „Wir können nicht wieder nach Libyen, und wir können nicht in unsere Heimatländer“, sagt der Nigerianer Bright Samson am Mittwoch der taz. „Wir gehen hier nicht wieder weg, bis es eine Lösung für uns gibt.“ Sonntagnacht waren die Protestierenden mit Bussen aus dem rund 400 Kilometer entfernten Camp in die Hauptstadt gekommen. Seither campieren sie unter freiem Himmel vor dem Büro des UNHCR.

Als Anfang 2011 der Bürgerkrieg in Libyen ausbrach, fanden Zehntausende im Lager Choucha nahe der libyschen Grenze Zuflucht. Die meisten von ihnen kehrten in ihre Heimatländer zurück. Einige Tausend wurden vom UNHCR als „schutzbedürftig“, als so genannte „Persons of concern“ eingestuft und im Laufe der letzten Monate in sichere Drittstaaten ausgeflogen. Deutschland beispielsweise nahm – nach langem Drängen des UNHCR – im September 195 Menschen aus Choucha auf.

„Nicht schutzbedürftig“

Doch rund 230 Menschen verweigert der UNHCR die Aufnahme in sein Umsiedlungsprogramm. Sie gelten als „nicht schutzbedürftig“. ITunesien will ihnen kein Aufenthaltsrecht geben, im Juni soll das Camp Choucha geschlossen werden. Was mit den Menschen geschieht, ist unklar. „Wir leben seit zwei Jahren in dem Lager in der Wüste; das ist eine enorme psychische und körperliche Belastung“, sagt Samson. Der UNHCR habe „einen großen Fehler“ begangen, als er ihnen die Anerkennung als Flüchtlinge verweigert habe.

Tatsächlich lebten die Flüchtlinge in dem provisorischen Zeltlager unter ausgesprochen harten Bedingungen. Neben der extremen Hitze, rationierter Nahrung und teils rationiertem Wasser wurden sie auch von der einheimischen Bevölkerung attackiert: Vor einem Jahr griff ein Mob von Tunesiern das Lager an. Sie brannten 400 Zelte nieder, acht Flüchtlinge starben. Das tunesische Militär, das das Lager bewacht, half nicht. Immer wieder gab es seither teils heftige Proteste der Camp-Bewohner, die vom Militär auch mit Gewalt niedergeschlagen wurden. Mehrfach waren Flüchtlinge aus Choucha im Mittelmeer ertrunken, als sie versuchten, in Booten nach Europa zu gelangen.

Dafür machte ihnen der UNHCR auch am Mittwoch wenig Hoffnung: „Sie haben ein reguläres Verfahren durchlaufen, wurden aber von uns nicht als Flüchtlinge anerkannt“, sagt der deutsche UNHCR-Sprecher Stefan Telöken. Er sehe lediglich die Möglichkeit, dass sie in ihre Länder zurückkehren oder dass Tunesien ihnen einen Aufenthalt gewähre. Das lehnt die Regierung jedoch ab. Ein Gespräch zwischen Flüchtlingsvertretern und dem UNHCR war am Dienstag in Tunis ohne Ergebnis verlaufen.

„Die internationale Gemeinschaft hat den UNHCR eine Auslese treffen lassen zwischen „wirklichen“ und „falschen“ Flüchtlingen“ heißt es in einer Erklärung die bis Mittwoch 15 Flüchtlingsorganisationen aus verschiedenen europäischen und afrikanischen Ländern unterschrieben haben. „Sie sind ohne juristischen Status in Tunesien und ohne Möglichkeit, in ihre Herkunftsländer zurück zu kehren.“ Der UNHCR habe sie in eine „aussichtslose Situation“ getrieben.