Vier Postkarten mit Kurztexten auf Englisch und Arabisch, zum B4p-Projekt:
Euronews berichtet am 04.07.2012, dass 65 Boat-people aus Griechenland Richtung Italien aufgebrochen und in Seenot geraten sind. Der Bootsmotor fiel aus. Das Boot der SomalierInnen, ÄgypterInnen, SyrerInnen und AfghanInnen wurde von der kroatischen Küstenwache nach mehreren Tagen des überwachten Treibenlassens auf See aufgebracht. Das Notrufsignal war in Dubrovnik bereits am 01.07.2012 eingegangen. An dem Tag überflog ein kroatisches Militärflugzeug das Boot, leistete aber keine HIlfe, Ein türkischer Frachter brachte ihnen am selben Tag Wasseer und Lebensmittel. Die Boat-people wurden von der kroatischen Küstenwache in Quarantäne genommen un anschließend in ein „MigrantInennzentrum“ in Dubrovnik (Eisenbahnlager unter der Brücke Franje Tuđman) gebracht.
http://www.euronews.com/2012/07/03/sixty-five-migrants-rescued-off-croatia-coast/
http://balkans.courriers.info/article20327.html
Das tunesische Außenministerium hat am 03.07.2012 veröffentlicht, dass für nichttunesische MaghrebinerInnen die alten Bedingungen für Grenzüberschreitung, Niederlassung und Arbeitsaufnahme gelten: Also Passvorlage und zu beantragende Genehmigungen, die in der Realität allerdings nur schwer zu bekommen sind.
Eine künftige Liberalisierung des Grenzverkehrs soll jetzt in bilateralen Gesprächen mit Algerien, Libyen, Marokko und Mauretanien erörtert werden. Mögliche Entscheidungen könnten wohl erst von einem gesamtmaghrebinischen Gipfeltreffen erwartet werden. Damit haben sich schnelle Hoffnungen zerschlagen. Aber das populäre Thema, das nicht nur illegalisierte MigrantInnen aus den Nachbarländern Tunesiens beschäftigt, ist jetzt in aller Munde.
http://www.tap.info.tn/fr/fr/component/content/article/47/28700.html