Harragas fiblad Tab Jnanous !
Je suis harraga d’un pays qu’ils disent riche et indépendant depuis cinquante années !
Weiterlesen »
Forschungsgesellschaft Flucht & Migration
Je suis harraga d’un pays qu’ils disent riche et indépendant depuis cinquante années !
Weiterlesen »
Hania A. schrieb am 25.06.2012 im Le Temps d’Algérie, dass die 25 algerischen Harragas, die am 09.06.2012 im Küstengewässer nahe der südspanischen Stadt Murcia verhaftet wurden, zunächst im Abschiebeknast (CIE) Murcia – ähnlich dem in Algeciras – interniert wurden.
Am Samstagnachmittag (23.07.2012) konnten sie ausbrechen. Sie nutzten Feuerlöscher und anderes Material, um gegen die Wächter vorzugehen. Vier Polizisten ließen sich leicht verletzt im Krankenhaus behandeln. Am 24.07.2012 wurden 15 der Ausgebrochenen in der Umgebung von Murcia festgenommen. Sie hatten nirgendwo Hilfe bekommen. Die Polizei rechnet bei der Jagd nach den 10 weiteren Flüchtigen mit der Unterstützung der Bevölkerung.
Die Polizei gab an, dass es sich nicht um den ersten Ausbruch aus dem Gefängnis Murcia handelt, in dem derzeit 115 Nichtspanier festgehalten werden, zum Teil in Strafhaft, zum Teil in Abschiebehaft. Demnächst sollen neue Blöcke in dem Gefängnis gebaut werden. Die gefassten Flüchtigen erwartet nun ein Gerichtsprozess mit Gefängnisstrafe.
http://www.letempsdz.com/content/view/76708/1/
Nicht nur der Export des tunesischen Phosphats ist seit 2011 zum Teil zusammengebrochen. Auch in Ost-Algerien erschüttern Streikbewegungen seit April 2011 die Phosphat-Förderung und den Export. Die Berg- und Hafenarbeiter fordern bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Die Streikbewegungen geht von der Stadt Annaba aus, die zugleich ein Abfahrts-Zentrum der Boat-people nach Sardinien ist. Seit April 2011 weigern sich die staatlichen Stellen, mit den Streikenden zu verhandeln.
Solidariteit met Boats4People
Am 07.07.2012 gab es einige Unterstützungsaktionen für B4p. Unter anderem mit Booten im Hafen Amsterdams (mit einem Boot, das MigrantInnen auf ihrem Weg von der Türkei nach Griechenland genutzt haben)
http://www.profil.at/articles/1228/560/333867/asyl-ungarn-mit-haft-polizeigewalt-asylwerber
Österreich schickt Asylwerber nach Ungarn zurück, obwohl ihnen dort Polizeigewalt und monatelange Haft drohen. Sogar Jugendliche werden in Orbans Staat eingesperrt.
„Ich bin ein Mann“, sagt Ali* und verschränkt die Arme, bis das karierte Hemd über den Muskeln spannt. Ich halte mehr aus als meine Schwestern, heißt das. Maryam* ist 13, Sara* zwei Jahre älter. Manchmal stellt ihr Bruder sich vor, dass sein Kopf explodiert, weil er sich nach der Ruhe sehnt, die danach käme. Endlich wieder schlafen. Er ist auch erst 19.
Der Tourismus aus Algerien hat in Tunesien wieder den Stand wie 2010 erreicht. Bis zum 20. Juni 2012 sind 305.000 AlgerierInnen eingereist, obwohl der Grenzübertritt mit zahlreichen behördlichen Hinternissen versehen ist. In Algerien macht die Presse in diesen Zeiten manchmal Stimmung gegen das „Unruhe-Chaos“ in Tunesien, und in Tunesien trifft man zuweilen auf einen Rassismus gegen AlgerierInnen. Vor diesem Hintergrund ist diese Pendelmigration beachtlich.
Zahlenangabe:
La Republicca, 08.07.2012: 61 somalische Boat-people, unter ihnen 3 Frauen, sind am 08.07.2012 mithilfe der Hafenbehörden in Sizilien angekommen. Um 4:30 Uhr hatte die italienische Küstenwache von der maltesischen Küstenwache die Information bekommen, dass ein 10 Meter langes Schlauchboot mit ca. 60 Personen an Bord in italienische Gewässer fährt. Daraufhin sind zwei Motorschiffe der Hafenbehörden von Gela und Pozzalo zu dem angegebenen Ort auf dem Meer aufgebrochen. Um 6:15 wurden die Bootsflüchtlinge auf die italienischen Schiffe übernommen. Das italienische Innenministerium ordnete an, dass die Boat-people nicht in das „Centro di accoglienza“ von Pozzallo (Provinz Ragusa), sondern nach Porto Palo (Provinz Siracusa) gebracht werden sollen.
Kurzbericht 2 Boats4People: Auf den Fähren (7. Juli 2012) – Orte versammelter Migrationsgeschichte(n)
Während das B4P-Boot Oloferne noch in Palermo ankerte, um dann mit der 13-köpfigen Besatzung Richtung Monastir in See zu stechen, hatte die mittlerweile auf über 40 Leute angewachsene transnationale B4P-AktivistInnengruppe zur Überfahrt von Palermo nach Tunis auf den kommerziellen Fähren eingecheckt. Aus Platzgründen musste ein Teil auf eine zweite der hintereinander startenden Fähren ausweichen, aber auf beiden waren sicherlich zu über 90 % tunesische MigrantInnen an Bord, die vor allem von Italien aber auch aus anderen europäischen Ländern zum Urlaub oder Besuch ihrer Familien nach Tunesien fahren. Weiterlesen »