12. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Start vermehrter Abschiebungen aus Wien nach Afghanistan“ · Kategorien: Afghanistan, Österreich · Tags:

derStandard | 11.03.2017

Fünf bis sechs Rückflugtermine binnen einen Monats – Unbescholtener 19-Jähriger soll am Montag zurück – Anwalt: „Rechtsstaatliches Versagen“

Irene Brickner

Wien/Kabul – Im Unterschied zu den umstrittenen Gruppenabschiebungen nach Afghanistan aus Deutschland sind es Rückführungen in Linienflügen, aber deren Zahl nimmt aktuell zu: Insgesamt fünf bis sechs Mal wurden in den vergangenen zwei – und werden in den kommenden zwei – Wochen negativ beschiedene Flüchtlinge aus dem Land am Hindukusch zwangsweise aus Wien in die afghanische Hauptstadt zurückgeflogen.

Dabei wird ganz offensichtlich von der bisherigen Praxis abgegangen, nur Afghanen in ihre Heimat abzuschieben, die straffällig geworden sind – wie es der Leiter des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA), Wofgang Taucher, noch im Jänner der Austria Presse Agentur sagte. Ein 19-jähriger Bursch, der im Herbst 2015 als unbegleiteter Minderjähriger nach Österreich kam, sitzt seit wenigen Tagen in Schubhaft. Einer dem STANDARD vorliegenden schriftlichen „Information über die bevorstehende Abschiebung“ des BFA in Niederösterreich vom 9. März entsprechend soll er am Montag abgeschoben werden. Laut seinem Anwalt Christian Schmaus ist er unbescholten.

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12. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Hauptsache, raus“ · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Zeit Online | 11.03.2017

Rückkehrberater sollen Flüchtlingen, die Deutschland wieder verlassen, beim Neustart im Herkunftsland helfen. Aber bisher können sie ihnen meist nur den Rückflug zahlen.

Von Catiana Krapp und Florian Müller

Eine rosafarbene Box mit Taschentüchern steht auf dem Holztisch im Büro. „Wohlfühlduft“ steht darauf. Doch eine wohlige Atmosphäre kommt hier garantiert nicht auf. Vor der Tür warten Flüchtlinge auf ihren letzten offiziellen Termin in Deutschland. Für fast alle gilt: Der Besuch hier besiegelt ihren Abschied. Zurück ins Herkunftsland, aus dem sie gekommen sind. Sie stehen vor der Tür einer Rückkehrberaterin aus dem Rheinland, die anonym bleiben will. Denn guten Rat geben kann sie nur selten. „Das Problem ist, dass ich den Menschen nichts anbieten kann“, sagt sie.

In vielen Städten Deutschlands ist die Lage ähnlich: In den Büros der Rückkehrberater stehen täglich neue Flüchtlinge, deren Asylantrag abgelehnt wurde oder die bereits ahnen, dass sie nicht in Deutschland bleiben dürfen. Hier soll ihnen geholfen werden, bei der Rückkehr und beim Neuanfang in ihrer Heimat. Das zumindest ist es, was das Wort „Rückkehrberatung“ verspricht. Und das ist es auch, was die Mitarbeiter in den Büros gern leisten würden. Aber die Praxis sieht anders aus. Tatsächlich dienen die vermeintlichen Berater dem Staat dazu, erzwungene Ausweisungen als vermeintlich freiwillige Rückkehr zu verkaufen.

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12. März 2017 · Kommentare deaktiviert für NON A L’ACCORD TUNISO-ALLEMAND · Kategorien: Deutschland, Tunesien · Tags: ,

ORGANISANT LES EXPULSIONS MASSIVES DE MIGRANTS TUNISIENS.

Selon des déclarations officielles reprises par les médias, le Président de la République Tunisienne et la chancelière allemande ont annoncé la signature d’un accord tuniso-allemand prévoyant l’expulsion de 1500 migrants tunisiens prétendus en situation irrégulières en Allemagne.

Les associations de la société civile tunisiennes signataires rappellent leur position de refus de tous les accords de réadmission et dénoncent cet accord pour les raisons suivantes :

  1. Il remet en cause un droit de l’Homme fondamental à la libre circulation des personnes.
  2. Il viole la dignité et l’intégrité physique des migrants car il prévoit leur expulsion massive, accélérée et forcée.
  3. Il ne prévoit pas le droit au recours des migrants contre ces procédures d’expulsion.
  4. Cet accord a été négocié sans aucune consultation des organisations de la société civile tunisienne intervenant dans le champ migratoire. Pire, il n’a pas été rendu public à ce jour, violant ainsi le droit des citoyens à la transparence et à l’accès aux données publiques.
  5. Cet accord intervient dans un contexte de surenchères populistes faisant des amalgames entres les migrants et les terroristes, que nous dénonçons.
  6. Cet accord s’inscrit dans les politiques migratoires européennes qui se traduisent par des pressions inacceptables, notamment relatives à la conditionnalité de l’aide publique au développement sur les pays du Sud dont la Tunisie.

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11. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Migration ist keine Einbahnstraße“ · Kategorien: Deutschland · Tags: , , ,

Deutschland Radio Kultur | 11.03.2017

Stefan Rother im Gespräch mit Korbinian Frenzel

Migration ist keine Einbahnstraße, sagt der Freiburger Politologe Stefan Rother. Viele Menschen wollten ins Herkunftsland oder zögen in einen anderen Staat weiter. Das werde in der deutschen Debatte nicht ausreichend berücksichtigt.

Der Freiburger Politologe Stefan Rother kritisiert, dass es zu wenig legale Möglichkeiten gibt, nach Deutschland einzuwandern. Er plädierte im Deutschlandradio Kultur für ein Einwanderungsgesetz, das gerade jetzt nötig sei. Die Zahl der Arbeitsmigranten weltweit übersteige bei weitem die Zahl der Flüchtlinge. „Das ist eine Thematik, die völlig vernachlässigt wird in der derzeitigen Diskussion, weil man denkt, das Thema ist politisch einfach zu heikel“, sagte der Sprecher des Arbeitskreises Migrationspolitik in der deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft. „Wir müssen abkommen von der Perspektive, die in Deutschland so dominant ist, dass Migration eine Einbahnstraße ist“, sagte Rother.

Freiwillige Rückkehr statt Abschiebung

Rother sagte, zwanghafte Abschiebungen, wie jetzt nach Afghanistan, sollten durch eine gute Politik eigentlich vermieden werden. Es sei besser die freiwillige Rückkehr in das Herkunftsland zu fördern und in den Herkunftsländern Unterstützungsstrukturen aufzubauen. Bisher gebe es zu wenige solche Programme. Eine neue Studie zu Afghanistan zeige auf, dass die Abschiebung das Land weiter destabilisieren könne und dazu beitrage, dass von dort weitere Migranten kämen.

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07. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Arabia Saudí estudia una ley para expulsar a cinco millones de inmigrantes“ · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: ,

ABC | 07.03.2017

Según su ponente en el Consejo Consultivo, los «expatriados» se han multiplicado «de forma alarmante

El Consejo Consultivo de Arabia Saudí discutirá en su próxima sesión la ley de „antiinmigración y asentamiento ilegal“, para expulsar a cinco millones de inmigrantes ilegales asentados en el reino, informó ayer uno de sus miembros a un diario saudí. „La ley tiene como objetivo formar un comité en el Ministerio de Interior para expulsar a cinco millones de extranjeros que se establecieron en el reino de manera ilegal“, informó el periódico Al Hayah que citó al miembro del consejo que presentó esta propuesta, Sadaka Fadil.

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06. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Berlin et Tunis signent un nouvel accord sur l’immigration“ · Kategorien: Deutschland, Tunesien · Tags: ,

El Watan | 04.03.2017

L’Allemagne et la Tunisie ont annoncé hier la signature d’un nouvel accord sur l’immigration, lors d’une visite de la chancelière Angela Merkel à Tunis. L’accord marque le dégel des relations entre Tunis et Berlin qui ont connu ces dernières semaines des crispations autour du cas d’Anis Amri, l’auteur présumé de l’attentat de Berlin.

«Cette convention (…) va satisfaire la Tunisie et va satisfaire l’Allemagne », a déclaré le président tunisien Béji Caïd Essebsi, cité par l’AFP, lors d’une conférence de presse commune avec Mme Merkel. L’accord ne porte «pas atteinte à la souveraineté de la Tunisie ou d’un autre pays », a-t-il assuré. L’accord «concerne environ 1500 Tunisiens », dont le titre de séjour a été refusé par l’Allemagne, et «des mesures seront prises dans les consulats tunisiens en Allemagne pour aider à leur identification », a précisé le président.

De son côté, la chancelière a indiqué que ce nouvel accord prévoit notamment que les demandes d’identification par Berlin des Tunisiens déboutés de leur demande d’asile devront recevoir une réponse «sous 30 jours ».

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03. März 2017 · Kommentare deaktiviert für Europa will eine Million Migranten ausweisen · Kategorien: Europa · Tags: , ,

Il Manifesto | 03.03.2017

L’Europa vuole espellere un milione di migranti

Europa. La Commissione Ue: «Detenerli in centri speciali fino alla partenza. Minori compresi»

Carlo Lania

Non saranno vere e proprie deportazioni ma certo rischiano di assomigliargli parecchio. Entro il 2017 l’Unione europea si propone di rimpatriare un milione di migranti irregolari che oggi si trovano sul suo territorio e che in attesa di essere trasferiti nei paesi di origine potranno essere detenuti in appositi centri fino a 18 mesi. Bambini compresi, nonostante finora la maggioranza degli stati membri non preveda misure restrittive nei confronti dei minori. Proprio per questo, e per ovviare ad eventuali ostacoli, Bruxelles invita i governi a mettere mano alle legislazioni nazionali aprendo così la strada anche alla detenzione dei piccoli migranti.

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02. März 2017 · Kommentare deaktiviert für Abschiebungen nach Afghanistan: „Weniger sicher geht nicht“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags:

TAZ | 02.02.2017

Die Bundesregierung äußert sich verwirrend und hält sich nicht an die eigenen Kriterien. Andere EU-Staaten würden weitaus rigider abschieben.

Von Thomas Ruttig

Im Streit um die Abschiebung abgelehnter afghanischer Asylbewerber erhöht die Bundesregierung den Druck: Man könne „behutsam, verantwortungsvoll, aber auch entschlossen abschieben“, sagte Innenminister Thomas de Maizière am 20. Februar in der ARD. Die Sicherheitslage in Afghanistan erlaube das.

In einem von Bundesinnenministerium und Auswärtigem Amt gemeinsam verfassten Brief an alle Bundesländer, der am Dienstag in Auszügen auf Spiegel Online veröffentlicht wurde, knickt die Regierung aber dann auch in Nuancen ein. Statt von „sicheren“ Gebieten (de Maizière) ist nur noch von „vergleichsweise ruhigen“ Regionen die Rede. Die Weigerung konkret zu benennen, wo sich diese Gebiete eigentlich befänden, und offenzulegen, worauf diese Einschätzung gründet, hält an. Weiterlesen »

01. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Anti-Refugee Sentiment Traps Syrian Family in Bulgarian Limbo“ · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: ,

BalkanInsight | 01.03.2017

A once-warm welcome is turning tepid for a Syrian refugee family in Bulgaria.

Mariya Cheresheva

The sign on the green door of a small house rented by Fahim Jaber and Fatima Bataihi in the Bulgarian town of Elin Pelin, located some 30 kilometres east of the capital Sofia, says “Welcome”.

Inside the house, the smell of Arabic coffee and freshly-baked cheese manakish – traditional Syrian hors d’oeuvre – greets guests who braved the rain to visit the middle-aged couple from Aleppo in the early hours of February 25.

Jaber and Batahi were warmly greeted when they first arrived in the town of 7,000 in 2016 along with their youngest son. However, the atmosphere in the town changed mid-February after Mayor Ivailo Simeonov from nationalistic coalition VMRO-New Bulgaria announced that they, as Muslims from Syria, would not be welcome. National elections are set to be held in Bulgaria on March 26 amid an apparent growth in right wing populism on the European continent.

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01. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „EU fordert nordafrikanische Staaten zu mehr Kooperation auf“ · Kategorien: Algerien, Deutschland, Europa, Libyen, Marokko, Tunesien · Tags: ,

DW | 01.03.2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel strebt Partnerschaften mit nordafrikanischen Staaten an, um die Zahl der Flüchtlinge zu verringern. Die EU droht unterdessen mit der Kürzung der Entwicklungshilfe.

EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos hat die nordafrikanischen Staaten aufgefordert, in der Flüchtlingskrise mit Europa besser zu kooperieren. „Sie wollen mehr Hilfe von Europa, also müssen sie uns auch helfen“, sagte Avramopoulos den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Man sollte nicht vergessen, dass niemand in diesen Staaten so viel in Entwicklungshilfe investiert wie die EU.“ Die nordafrikanischen Staaten müssten verstehen, was auch finanziell auf dem Spiel stehe.

Bundeskanzlerin Angela Merkel reist am Donnerstag und Freitag nach Ägypten und Tunesien. Die Kanzlerin strebt Partnerschaften mit nordafrikanischen Staaten an, um die Zahl der über das Mittelmeer kommenden Flüchtlinge zu verringern. Kritiker sehen darin den Versuch, ihr Schicksal den Ländern in Nordafrika zu überlassen.

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