26. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Berlin und Kiel wollen Flüchtlinge der LIFELINE aufnehmen · Kategorien: Deutschland, Italien, Libyen · Tags: , ,

Spiegel Online | 26.06.2018

Rettungsschiff im Mittelmeer Berlin und Kiel wollen Flüchtlinge der „Lifeline“ aufnehmen

Das Rettungsschiff „Lifeline“ darf nach Tagen des Herumirrens in Malta einlaufen – aber wohin sollen die Menschen an Bord? Nun haben sich die Städte Berlin und Kiel bereit erklärt, die Flüchtlinge aufzunehmen.

Die Städte Berlin und Kiel wollen Flüchtlinge des Rettungsschiffs „Lifeline“ aufnehmen – das berichten die „taz“ und der „Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag“. Etwa 230 Migranten und Flüchtlinge, sowie 17 deutsche Besatzungsmitglieder harren seit Donnerstag auf dem Schiff im Mittelmeer aus. Das Schiff der deutschen Hilfsorganisation „Mission Lifeline“ darf nach Aussage der italienischen Regierung nun in Malta einlaufen.
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26. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für LIFELINE: Welche Blockade-Rolle spielte Seehofer? · Kategorien: Deutschland, Europa, FFM-Texte, Italien, Kommentar, Libyen · Tags: , ,

In der europäischen Nachkriegsgeschichte ist die politische Tragödie der Kollektivabschiebung von 1.000 bis 2.000 Menschen – Boat-people im Mittelmeer – zurück in KZs in unmittelbarer Nachbarschaft der EU beispiellos. Ob und in welchem Ausmaß diese Menschen am vergangenen Wochenende tatsächlich von ihren Booten geholt und nach Libyen deportiert wurden, oder wie viele ertrunken sind, wissen wir nicht, denn es gibt keine Zeugen außer den libyschen Küstenmilizen und keine Kontakte zu Überlebenden und Deportierten.

Am Samstag, dem 23.06.2018, verständigte die italienische Seenotrettungsleitstelle in Rom (MRCC) alle Schiffe im zentralen Mittelmeer über die Seenot von 1.000 Boat-people. Und sie gab offiziell bekannt, dass sie sich aus der Koordination der Seenotrettung im zentralen Mittelmeer mit sofortiger Wirkung zurückzieht. Sie wies ein NGO-Rettungsschiff explizit an, nicht an eventuellen Rettungen dort teilzunehmen.

Dieses massenhafte Refoulement mit möglicher Todesfolge Vieler wird die italienische Regierung nur mit Rückendeckung der EU veranlasst haben.

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26. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für LIFELINE: Berlin will Flüchtlinge aufnehmen · Kategorien: Deutschland, Europa, Frankreich, Italien, Libyen · Tags: , ,

taz | 26.06.2018

Die „Lifeline“ darf in einem Hafen auf Malta anlegen. Berlins rot-rot-grüner Senat erklärt sich bereit, die Bootsflüchtlinge aufzunehmen.

Erik Peter

BERLIN taz | Berlin hat sich bereit erklärt, Flüchtlinge des seit Tagen auf dem Mittelmeer wartenden Rettungsschiffs „Lifeline“ aufzunehmen. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) forderte von der Bundesregierung, „dass sie alles unternimmt, um diese humanitäre Krise vor unserer Tür zu beenden“. Weiter sagte er: „Und ich kann das auch für unsere Koalition hier in Berlin sagen, dass wir natürlich bereit sind, Menschen zu helfen, die Schutz und Sicherheit suchen.“

Müller äußerte sich am Rande der Ehrenbürgerschaftsverleihung an die beiden Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer und Inge Deutschkron. Zuvor hatte sich Müller mit seinen Koalitionspartnern, dem Kultursenator Klaus Lederer (Linke) und der Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne), auf dieses Vorgehen verständigt. Berlin wolle die Geflüchteten in Kooperation mit anderen Städten aufnehmen.

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26. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Schleuser-Business in Libyen: Die Erpresser Europas · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

Telepolis | 26.06.2018

Salvini hetzt gegen „Mission Lifeline“ und versucht die Auffang-Lager in Libyen in gutem Licht darzustellen – Teil eines Machtspiels, das auf keine gute Zukunft ausgerichtet ist

Thomas Pany

Das dänische Containerschiff darf in Italien anlegen, das deutsche NGO-Schiff nicht. In der Nacht auf den heutigen Dienstag durften 113 aus Seenot Gerettete an Bord der „Alexander Maersk“ im Hafen von Pozzallo italienischen Boden betreten. Der italienische Innenminister und, das ist nicht unwichtig, gleichzeitig als stellvertretender Premierminister amtierende Matteo Salvini erteilte dazu die Erlaubnis.

Damit sind die Versorgungsprobleme an Bord gelöst und ein beruhigendes Signal an besorgte kommerzielle Schifffahrer abgegeben, die Migranten auf dafür ungeeignete Schiffen aufnehmen und die nun fürchteten, dass sie künftig in eine ähnliche schwierige Lage geraten könnten wie die Rettungsschiffe der Hilfsorganisation.

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26. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlingsschiff „Lifeline“ darf in Malta anlegen · Kategorien: Italien, Malta · Tags: ,

DW | 26.06.2018

Nach tagelanger Odyssee durch das Mittelmeer gibt es eine Lösung für das deutsche Rettungsschiff mit 230 Migranten: die „Lifeline“ kann laut italienischer Regierung in Malta einlaufen.

Das Rettungsschiff der deutschen Hilfsorganisation „Mission Lifeline“ darf nach tagelangem Warten auf dem Mittelmeer nach Angaben der italienischen Regierung nun doch in Malta einlaufen. Er habe mit dem maltesischen Premierminister Joseph Muscat telefoniert, teilte Ministerpräsident Giuseppe Conte mit: „Das Schiff der NGO Lifeline wird in Malta anlegen.“ Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach mit Muscat.

Etwa 230 Migranten und 17 deutsche Besatzungsmitglieder harren seit Donnerstag auf dem Schiff „Lifeline“ der Dresdner Hilfsorganisation in internationalen Gewässern vor der Küste des Insel-Staats aus. Bundestagsabgeordnete hatten nach einem Besuch von zunehmend unhaltbaren Zuständen an Bord berichtet. Axel Steier, Mitbegründer von „Mission Lifeline“, sagte der Deutschen Welle: „Es muss jetzt eine Lösung her“.

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26. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Italian coastguard tells rescue ships to call Libya for help · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

The Local | 24.06.2018

As Italy’s new populist government cracked down on foreign NGO boats operating in the Mediterranean Saturday the Italian coastguard has followed suit telling boats in Libyan waters to „turn to“ Libya when in distress.

According to the Italian media the national coastguard sent a message to rescue boats operating in the Mediterranean advising them that Italy would no longer be their first point of reference.

„From now on, under the Solas Convention (Safety of life at Sea), captains who are at sea in the area in front of Libya will have to turn to the Tripoli Centre and the Libyan Coast Guard for help.“

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26. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für „Das ist ein Freifahrtschein in den Tod“ · Kategorien: Deutschland, Italien, Libyen, Malta · Tags: ,

Jetzt | 25.06.2018

Manuel Sarrazin, Politiker der Grünen, war auf dem Rettungsschiff „Lifeline“, das mit mehr als 200 Flüchtenden auf einen sicheren Hafen wartet.

Interview von Theresa Hein

Das deutsche Rettungsschiff „Lifeline“ befindet sich seit Donnerstag mit mehr als 200 Flüchtenden etwa 50 Kilometer vor Malta. Anders als wenige Wochen zuvor bei der „Aquarius“,  hat sich bisher noch kein europäisches Land bereit erklärt, die Menschen aufzunehmen.

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete und Sprecher für Osteuropapolitik, Manuel Sarrazin, 36, war in der Nacht von Sonntag auf Montag der Bitte einer Hilfsorganisation nachgekommen und fuhr zur „Lifeline“. Gemeinsam mit zwei anderen Bundestagsabgeordneten war er von Valletta (Malta) aus zu dem Boot aufgebrochen, um sich ein Bild zu machen. Im Gespräch mit jetzt warnt er davor, dass Menschenleben zum Spielball der Unentschlossenheit europäischer Politik werden.

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25. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Frachter vor Sizilien: Boat-people gehen an Land · Kategorien: IT, Italien, Libyen · Tags: ,

La Repubblica | 26.06.2018

Migranti, a mezzanotte attracca a Pozzallo il cargo danese fermo da giorni davanti al porto

La nave che giovedì ha soccorso un gommone in avaria era ferma in rada da 4 giorni. Via libera del Viminale allo sbarco dopo che le condizioni dei 113 migranti a bordo stavano diventando critiche per il maltempo

di ALESSANDRA ZINITI

I 113 dell‘Alexander Maersk sbarcano a Pozzallo: l’attracco è avvenuto alla mezzzanotte. Dopo quattro giorni di inspiegabile fermo in rada del cargo danese che giovedì ha soccorso un gommone in avaria, è finalmente arrivato il via libera del Viminale e del ministero delle Infrastrutture. Lo sbarco è avvenuto passata la mezzanotte, dopo che le condizioni dei migranti stavano cominciando a diventare particolarmente critiche per il maltempo e la pioggia battente che nelle ultime ore è caduta sulle persone costrette a stazionare sui ponti del cargo. Il comandante della nave ha chiesto l’aiuto di un rimorchiatore e di un pilota a bordo per le operazioni di attracco. La portacontainer ha infatti una lunghezza di 113 metri e le operazioni di attracco sono particolarmente complesse, sopratutto per un equipaggio che non conosce lo scalo. Dalla nave è sceso per primo il medico marittimo Vincenzo Morello, che ha verificato la situazione sanitaria dei migranti ed ha assicurato che tutto è „sotto controllo“.

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25. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Spanien rettet heute 613 Boat-people · Kategorien: Algerien, Marokko, Spanien · Tags: ,

Salvamento Marítimo on Twitter | 26.06.2018

SALVAMENTO MARÍTIMO, 23 minutes ago

Desde las 1.00h de hoy, hemos rescatado en El Estrecho a 273 personas de 15 pateras, auxiliadas por la Salvamar Arcturus, Salvamar Gadir, Salvamar Atria, Salvamar Denébola y el buque Luz de Mar. Las emergencias han sido coordinadas desde el Centro de @salvamentogob de Tarifa

SALVAMENTO MARÍTIMO, 29 minutes ago

La embarcación Guardamar Polimnia ha rescatado a 53 personas de una patera y a 29 de otra. Ambas localizadas al sur de la isla de Alborán. Las emergencias han sido coordinadas por el Centro de @salvamentogob de #Almería

[…]

25. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für The List · Kategorien: Mittelmeer · Tags:

The Guardian | 25.06.2018

It’s 34,361 and rising: how the List tallies Europe’s migrant bodycount

The deaths do not just occur at sea – but in detention blocks, asylum units and even town centres. Here’s how the List is put together

Download a PDF of the List here

by Niamh McIntyre and Mark Rice-Oxley, graphics by Niko Kommenda and Pablo Gutiérrez

The boat capsized in rough seas in March close to Italian territorial waters. A search and rescue operation fished bodies from the sea, dead and alive. Many of the ship’s passengers remained unaccounted for. No one knew quite how many.

It’s a grimly familiar tale that sounds like one of the tragedies that occurred on Europe’s southern rim over the past couple of years. But in fact, the events described occurred in 1997. Some details of these depressing disasters have changed over the years – then, the victims were Albanians, and it was the Adriatic, not the Mediterranean, that was the death trap.

But the similarities throw up a deeply uncomfortable truth: people have been dying while trying to get into Europe for more than 20 years.

These stories, and thousands of others, have been collated by the Dutch NGO United for Intercultural Action (UNITED) over the years, in a document – the List – which the Guardian is publishing today, on World Refugee Day.

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