Frankfurter Rundschau | 30.05.2018
Wegen der Lebensbedingungen in den Flüchtlings-Zeltlagern in Paris hatten Hilfsorganisationen mehrfach Alarm geschlagen. Nun greift die Polizei im größten Lager ein, die Bewohner sollen in Unterkünfte in der Hauptstadtregion gebracht werden.
Nach wochenlangem Streit räumt die französische Polizei das größte illegale Flüchtlings-Zeltlager in Paris. Dort leben etwa 1500 bis 2000 Menschen, wie der Radionachrichtensender Franceinfo am Mittwoch berichtete.
Die Bewohner des Camps im Nordosten von Paris werden in rund 20 Unterkünfte in der Hauptstadtregion gebracht, kündigte Innenminister Gérard Collomb an. Der Ressortchef hatte den Schritt bereits in der vergangenen Woche angekündigt.