27. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „100 tote Flüchtlinge vor Libyen befürchtet“ · Kategorien: Libyen, Mittelmeer, Mittelmeerroute

Quelle: kurier.at

Ein Schlauchboot sank laut Küstenwache 50 Kilometer vor der libyschen Küste. 29 Menschen konnten gerettet werden.

Bei einem Bootsunglück vor der libyschen Küste könnten nach Angaben der libyschen Küstenwache fast 100 Menschen ertrunken sein. 29 Menschen hätten rund 42 Kilometer vor der Hauptstadt Tripolis gerettet werden können, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters den Sprecher der Einsatzkräfte Ayoub Qassem in der Nacht auf Donnerstag. Sie hätten von insgesamt 126 Menschen an Bord berichtet.

Das Unglück ereignete sich demnach bereits am Mittwoch, das Flüchtlingsboot hätte den Küstenort Garabulli, rund 50 Kilometer östlich von Tripolis, im Morgengrauen verlassen, so Qassem. „Weil es völlig überfüllt war, riss eine Seite des Schlauchbootes und Wasser begann hereinzuströmen. 97 illegale Migranten werden noch vermisst oder sind ertrunken“, so der Sprecher der Küstenwache.

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27. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Attacke auf Flüchtlingsboot: Wie ein grosses, perverses Spiel“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: ,

Quelle: WOZ

Plötzlich war die libysche Küstenwache da. Dann sank das Gummiboot der MigrantInnen. Auf dem Rettungsschiff Sea-Watch 2 half WOZ-Redaktorin Noëmi Landolt bei der Bergung der Überlebenden. Ihr Bericht von einer Nacht am Rand Europas.

Von Noëmi Landolt (text) und Christian Ditsch (Fotos), Mittelmeer

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Freitag, 21. Oktober, 03.12 Uhr: Angriff der libyschen Küstenwache auf ein Flüchtlingsboot. Im Vordergrund: SeenotretterInnen von Sea-Watch. FOTO: CHRISTIAN DITSCH

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27. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Der lange Weg der Flüchtlinge nach Libyen“ · Kategorien: Libyen

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Die Überfahrt nach Europa ist für Hunderttausende Afrikaner die letzte Etappe einer Flucht, die schon zuvor lebensgefährlich ist. Viele schaffen es nicht einmal bis ans Mittelmeer.

Von Moritz Baumstieger

Wenn aus Libyen kommende Flüchtlinge auf Europas Radar auftauchen – im besten Fall auf dem eines im Mittelmeer kreuzenden Rettungsschiffes, im schlechtesten Fall auf dem der Nachrichtenredaktionen, wenn wieder ein Boot gesunken ist -, haben die meisten jahrelange Strapazen hinter sich. Die Überfahrt nach Italien ist sicherlich einer der gefährlichsten, aber nur der letzte Abschnitt ihrer langen Reise. Der Großteil der Menschen, die auf der zentralen Mittelmeerroute nach Italien gelangen wollen, stammt aus dem subsaharischen Afrika – aus Staaten wie dem terrorgeplagten Nigeria, den Diktaturen Eritrea und Gambia, dem Bürgerkriegsland Somalia. Sie brechen auf, weil sie von einem besseren Leben in Europa träumen.

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27. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für EU starts Libyan Coast Guard training · Kategorien: Deutschland, Europa, Italien, Libyen · Tags: ,

Quelle: The Libya Observer

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A group of 81 Libyan Coast Guard trainees and 5 supervisors left the country on Wednesday to start training in the open sea as part of EU Operation Sophia program.

The group left from Misrata Port onboard the Italian Navy’s San Giorgio vessel. They training program is expected to last 4 months at sea to promote skills of Coast Guard personnel in conducting rescue operations and intercepting illegal boats.

On Tuesday, the German humanitarian group Sea-Watch urged EU authorities to halt the training program following an alleged attack on migrants by Libyan Coast Guard. The attack was denied by Libyan authorities and the EU decided to go ahead with the training program.

26. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Seawatch: Beweise für Schuld der libyschen Küstenwache“ · Kategorien: Europa, Libyen · Tags: ,

Quelle: Deutschlandfunk

Die Hilfsorganisation Seawatch hat ihre Vorwürfe gegen die libysche Küstenwache bekräftigt. Man könne beweisen, dass sie in der Nacht zu Freitag einen Einsatz zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer behindert habe, sagte Seawatch-Sprecher Ruben Neugebauer im DLF. Die Küstenwache sei für den Tod von bis zu 30 Menschen verantwortlich.

Ruben Neugebauer im Gespräch mit Jasper Barenberg

Man könne zweifelsfrei nachweisen, dass der Einsatz außerhalb der libyschen Hoheitsgewässer erfolgt sei und dass deren Mitarbeiter auf Flüchtlinge eingeschlagen und dadurch eine Panik verursacht hätten, so Neugebauer weiter. Die Ereignisse müssten aufgeklärt und die Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden.

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25. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für Sea Watch: Incident Report 21.10.2016 · Kategorien: Libyen, Mittelmeer · Tags:

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24. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für Italien, Libyen: 2.200 gerettet, 16 Tote · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

Quelle: Reuters

Some 2,200 migrants rescued in Mediterranean, 16 bodies recovered

About 2,200 migrants were plucked to safety in the central Mediterranean in 21 rescue missions on Monday and 16 bodies were recovered, the Italian Coast Guard said.

A statement said Coast Guard ships as well as fishing boats, merchant ships and vessels from humanitarian organizations took part in the separate operations under direction of the Coast Guard command in Rome.

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24. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Französischer Spionageflug nach Libyen: Abgestürzt und aufgeflogen“ · Kategorien: Frankreich, Libyen, Malta · Tags: , ,

Quelle: taz

Französische Aufklärer verunglücken auf dem Weg nach Libyen beim Start in Malta. Den Vorfall begleiten drei Versionen und zwei Dementis.

PARIS/VALLETTA afp/dpa/ap | Beim Absturz eines Aufklärungsflugzeugs des französischen Verteidigungsministeriums auf dem Weg von Malta nach Misrata in Libyen sind am Montag morgen fünf Franzosen ums Leben gekommen. Die Kleinmaschine der luxemburgischen Firma CAE Aviation sei gegen 7.20 Uhr kurz nach dem Start auf Maltas internationalem Flughafen nahe der Startbahn abgestürzt, erklärte Maltas Regierung.

Den Angaben des Ministeriums zufolge war er Teil einer Operation, in deren Rahmen seit fünf Monaten die Routen illegalen „Handels aller Arten, einschließlich Menschen- und Drogenschmuggels“, verfolgt werden. Frankreichs Verteidigungsministerium bestätigte zudem, drei der Toten seien seine Mitarbeiter gewesen. Es seien aber „nicht alles Militärs“ gewesen, hieß es.

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24. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für EU to continue Libyan coast guard training after attack on migrants · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer, Mittelmeerroute

Quelle: Reuters

By Steve Scherer | ROME

The European Union will go ahead with training for the Libyan coast guard this week, days after a coast guard vessel allegedly attacked a boat carrying migrants, causing four of them to drown.

The German humanitarian group Sea-Watch recovered the four bodies after an attack on Friday that its members say was carried out by a vessel with the markings of the Libyan coast guard.

„The aim was to start the training this week, and this week it will start,“ the spokesman for the EU’s Operation Sophia, Antonello De Renzis Sonnino, told Reuters.

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24. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für Pressekonferenz: Sea-Watch legt Beweise gegen libysche Küstenwache vor · Kategorien: Deutschland, Italien, Libyen · Tags: , ,

[EN below]

EU-Kooperation mit der Libyschen Küstenwache: Sea-Watch legt Beweise zum Übergriff auf eine Rettungsaktion vor, bei dem mehrere Flüchtende ertranken.

Sehr geehrte Damen und Herren,

am heutigen Montag beginnt die EU Militärmission Sophia mit der Ausbildung der Libyschen Küstenwache. Diese Kooperation ist nicht unumstritten. Zahlreiche NGOs, darunter Amnesty international, berichteten immer wieder über Menschenrechtsverletzungen Seitens der Libyschen Küstenwache.

In der Nacht zu Freitag (21.10.2016) kam es nun zu einem Übergriff der Libyschen Küstenwache auf eine unserer Rettungsaktionen, in dessen Folge bis zu 30 Flüchtende ertranken. Ein Schnellboot der Libyschen Küstenwache hatte zunächst die Rettungsaktion in internationalen Gewässern, mit der unser Schiff Sea-Watch 2 von der Rettungsleitstelle in Rom beauftragt worden war, behindert und anschließend eine Paniksituation verursacht in deren Folge fast alle der ca. 150 Insassen ins Wasser fielen und viele dabei ertranken.

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