08. August 2017 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlingsrettungsschiff sitzt fest: Malta und Italien verweigern Aufnahme von Flüchtlingen · Kategorien: Italien, Libyen, Malta, Mittelmeer · Tags: ,

MIGAZIN | 08.08.2017

Italien und Malta verweigern die Aufnahme von Flüchtlingen auf einem Rettungsschiff. Italien besteht auf die Unterzeichnung des umstrittenen Verhaltenskodex, Malta sieht sich nicht zuständig.

Ein Flüchtlingsrettungsschiff der niederländischen Hilfsorganisation „Boat Refugee Foundation“ ist offenbar vor Malta blockiert, nachdem die italienischen Behörden ihm die Einfahrt in den Hafen von Lampedusa verweigerten. Auch Malta verbot der Besatzung der „Golfo Azzurro“ nach einem Bericht der Tageszeitung Times of Malta am Montag das Einlaufen den Hafen.

Die „Golfo Azzurro“ soll den Angaben zufolge vor der libyschen Küste Migranten aus Seenot gerettet haben. Italien soll den Transport nach Lampedusa verweigert haben, da die Hilfsorganisation den neuen Verhaltenskodex des Landes nicht unterzeichnet habe. Die maltesischen Behörden verweigern die Aufnahme der Flüchtlinge wiederum mit der Begründung, Lampedusa sei der dem Ort der Rettung nächstgelegene Hafen gewesen, wie die Zeitung berichtete.

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08. August 2017 · Kommentare deaktiviert für „Kurswechsel vor Lampedusa: Militär statt Seenotrettung“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

Der Tagesspiegel | 07.08.2017

Einst engagierte sich Italien in der Seenotrettung, jetzt schickt es Militär nach Libyen und geht gegen NGOs vor, die Flüchtlinge aus dem Mittelmeer fischen. Was ist geschehen?

von Andrea Dernbach

Italien ist immer noch stolz darauf: Ein Jahr lang, von 2013 bis 2014 finanzierte Rom ganz allein eine Mission gegen das große Sterben im Mittelmeer. Mit „Mare Nostrum“, unter dem Namen, den die Römer im Altertum ihrem Mittelmeer gegeben hatten, rettete die italienische Küstenwache nach Angaben Roms 150- bis 160 000 Boat People. Die damalige Regierung von Enrico Letta reagierte damit auf den spektakulären Tod von fast 400 Flüchtlingen vor Lampedusa am 3. Oktober 2013, der auch den Rest Europas, jedenfalls kurz, erschütterte.

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08. August 2017 · Kommentare deaktiviert für „Migranten aus Libyen: Deutlicher Rückgang der Zahlen im Juli“ · Kategorien: Afrika, Libyen · Tags:

Telepolis | 07.08.2017

Die erhitzte Diskussion über den „Pull-Faktor“ NGOs nimmt nur Teile eines größeren Bilds zur Kenntnis

Thomas Pany

In Italien, genauer in der sizilianischen Provinz Ragusa, wurden, wie die FAZ berichtet, 15 Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr festgenommen, weil sie unter Verdacht stehen, selbst Ursache der Waldbrände zu sein, für deren Löschen sie extra Aufwandsentschädigungen kassierten.

Sind damit sämtliche Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Brandstifter? Zumal in Sizilien, der legendären Heimat der Mafia?

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07. August 2017 · Kommentare deaktiviert für „Krieg gegen Schlepper? Krieg gegen Flüchtlinge!“ · Kategorien: Europa, Italien, Libyen · Tags: , , ,

Pro Asyl | 03.08.2017

Italien entsendet Militärschiffe, die EU finanziert die »libysche Küstenwache«, die die Menschen dann zurückschleppt: Diese menschenverachtende Arbeitsteilung soll dafür sorgen, dass Flüchtlinge aus den libyschen Hoheitsgewässern gar nicht erst herauskommen. Private Seenotretter werden derweil in ihrer humanitären Arbeit behindert.

Militäreinsatz statt Seenotrettung

Das italienische Parlament hat einen ein Militäreinsatz in den Gewässern vor Libyen beschlossen. Neben Militärschiffen sollen auch Drohnen und Hubschrauber eingesetzt werden. Der Plan ist offenbar: Italiens Marine dringt in libysche Hoheitsgewässer ein und hilft der sogenannten »libyschen Küstenwache«, die Bootsflüchtlinge nach Libyen zurück zu schleppen.

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07. August 2017 · Kommentare deaktiviert für Verfahren gegen „Iuventa“: Beweise mit Schönheitsfehlern · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

ARD Tagesschau | 07.08.2017

Italienische Behörden erheben schwere Vorwürfe gegen NGOs, die Migranten im Mittelmeer retten. Jüngster Fall: die deutsche Hilfsorganisation „Jugend rettet“. Einige Beweise der Ermittler sind zumindest fragwürdig, weil sie teilweise aus zweifelhafter Quelle stammen.

Von Jan-Christoph Kitzler, ARD-Studio Rom

Sie haben offenbar gleich mehrere Schönheitsfehler, die Beweise, die die Staatsanwaltschaft von Trapani vorgelegt hat, um der Organisation „Jugend rettet“ Kooperation mit den libyschen Schleuserbanden nachzuweisen.

Immer mehr Fachleute, die sich mit der Lage auf See vor der Küste Nordafrikas auskennen, ziehen die Schlussfolgerungen der Staatsanwälte in Zweifel: Demnach soll es sich bei den Libyern, die der Crew der „Iuventa“ in mehreren Fällen nahe gekommen sind, nicht etwa um Schlepper handeln, sondern um sogenannte Engine-Fisher. So werden die Libyer bezeichnet, die versuchen, die Motoren an den Schlauchbooten der Migranten abzubauen, um sie den Schleppern zu verkaufen, damit sie wiederverwendet werden können. Das ist ein bekanntes Geschäftsmodell.

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06. August 2017 · Kommentare deaktiviert für Libyen: Erdöl- und Erdgas-Export auf Rekordhöhe · Kategorien: Libyen · Tags:

El Watan | 05.08.2017

La production libyenne enregistre un nouveau record

Recul des cours et inquiétude des pays de l’OPEP

Alors que la dernière réunion des signataires de l’accord OPEP et non-OPEP avait tiré la sonnette d’alarme sur la surproduction libyenne exemptée jusque-là de limitation de la production, voilà que les livraisons brutes de ce pays ont atteint un niveau record, jamais égalé depuis trois ans, durant le mois de juillet avec une production dépassant de loin les attentes.

Les cours du brent ont enregistré un recul hier en s’affichant à 51,64 dollars sur l’International Exchange (Nymex) alors qu’il caracolait pendant toute la semaine dernière à plus de 52 dollars. Ce recul est expliqué par l’inquiétude qui s’est emparée du marché sur une augmentation des exportations des pays de l’OPEP. «Selon des données de presse, les exportations de l’OPEP en juillet ont grimpé à un plus haut de l’année, malgré les efforts de l’Arabie Saoudite, du Koweït et du Qatar, qui ont abaissé leurs exportations», notaient des analystes du marché.

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06. August 2017 · Kommentare deaktiviert für Staatsanwälte Trapani: Libysche Küstenwachen Teil der kommerziellen Fluchthilfe · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

Nachdem die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Trapani gegen die Initiative „Jugend Rettet“ (Schiff „Iuventus“) in der Öffentlichkeit als Lügenkonstrukt demontiert wurde, das private Sicherheitsfirmen mit Kontakt zu den „Identitären“ und italienische Geheimdienste lanciert haben, wendet die Staatsanwaltschaft nun dieselbe Anklageschrift gegen die Libysche Küstenwache. Die Rettungsereignisse, die in der Anklageschrift aufgeführt werden, belegen die Beteiligung der Libyschen Küstenwache an der kommerziellen Fluchthilfe vor Ort. Es sollen genau die Küstenwachen-Milizen sein, die Italien im EU-Auftrag ausbildet, sowie andere libysche Küstenwachen-Milizen. Allein die von der UN eingesetzte libysche Regierung unter Präsident Serraj verfügt über zwei rivalisierende Küstenwachen, die dem Verteidigungsministerium bzw. dem Innenministerium unterstehen. In Westlibyschen gibt es weitere selbständige Küstenwachen-Milizen.

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06. August 2017 · Kommentare deaktiviert für MSF rettet 127 Bootsflüchtlinge · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , ,

MSF hat 127 Bootsflüchtlinge gerettet und bis kurz vor Lampedusa gebracht. Vor Erreichen der italienischen Gewässer übergab MSF die Boat People an die italienische Küstenwache. Die libysche Küstenwache hat nach eigenen Angaben 600 Flüchtlinge, die überwiegend aus den arabischen Nachbarländern kamen, vor Sabratha abgefangen. Diese Boat-people-Zusammensetzung ist sehr ungewöhnlich. Die Angaben können nicht überprüft werden.

La Repubblica | 06.08.2017

Lampedusa ‚vietata‘ per la nave di Msf: migranti trasferiti al largo

L’imbarcazione Prudence di Medici senza frontiere che aveva a bordo 127 persone è stata raggiunta a 33 miglia dall’isola, fuori dalle acque territoriali, da due unità della Guardia Costiera

Cambio di rotta nella politica dei salvataggi dei migranti. Sono giunti in serata a Lampedusa i 127 migranti che erano a bordo della nave Prudence di Medici senza frontiere. A portarli nell’isola – dopo un trasbordo dalla stessa nave – due imbarcazioni della Guardia Costiera classe 300 uscite a 33 miglia a sud dell’isola, fuori dalle acque territoriali.

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05. August 2017 · Kommentare deaktiviert für Jugend Rettet, l’ong si difende: “Mai accordi con criminali, in mare è difficile giudicare cosa è pericolo” · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: ,

Il Fatto Quotidiano | 05.04.2017

Julian Pahlke, portavoce dell’organizzazione, a ilfattoquotidiano.it: „Suona strano che tutto ciò accada proprio quando ci siamo rifiutati di firmare il codice di condotta proposto dal ministero dell’Interno”

di Alessandro Ricci

“Non abbiamo mai avuto accordi con i criminali”, “salviamo le vite e non possiamo mettere a repentaglio la sicurezza dei nostri operatori e dei migranti”. Parte da qui la difesa di Jugend Rettet, l’Organizzazione Non Governativa che, secondo la procura di Trapani, avrebbe avuto contatti con i trafficanti libici e che si trova al centro della bufera mediatica. Non è certo facile difendersi dagli attacchi e, soprattutto, smentire le foto che sembrano mostrare l’evidenza di fatti che la procura contesta all’organizzazione umanitaria tedesca e che, nei giorni scorsi, hanno portato al sequestro preventivo del vascello adibito al salvataggio dei migranti nel tratto di mare che divide la Sicilia dalle coste libiche.

Partiamo dai fatti. La procura contesta che, almeno in due occasioni, l’equipaggio della Iuventa, la barca di Jugend Rettet, si sarebbe trovato a contatto con dei presunti trafficanti e non avrebbe seguito il codice che impone la distruzione dei gommoni dopo il trasbordo dei migranti, ma piuttosto avrebbe permesso ai favoreggiatori di smontare i motori e di riprenderseli, mentre in un altro caso alcuni operatori avrebbero legato tre barche, riportanti la dicitura “KK”, riconsegnandole a individui sospettati di essere scafisti. Le stesse sarebbero state riutilizzate in un altro evento pochi giorni dopo.

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05. August 2017 · Kommentare deaktiviert für Beweise gegen „Iuventa“ gefälscht? · Kategorien: Italien, Libyen · Tags:

der Freitag | 05.08.2017

Wenige Tage nach der Beschlagnahme des Schiffes Iuventa der Teltower Organisation Jugend Rettet werden Zweifel an der Version der Staatsanwaltschaft Trapani laut.

Marian Schraube

Sie beziehen sich auf die in den meisten Medien verbreiteten Fotos und Videos der italienischen Staatspolizei.

Der Fotograf und Reporter Eric Marquardt, der selbst an Bord von Rettungsschiffen war und Missionen dokumentiert hat, ist sich sicher: Beweise einer Kollusion zwischen Schleppern und der Crew der Iuventa liefern sie nicht. Beispiel:

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