20. April 2017 · Kommentare deaktiviert für „Migranten sind für viele Libyer ein Geschäftsmodell“ · Kategorien: Afrika, Libyen · Tags: , ,

Zeit Online | 19.04.2017

Gefoltert und versklavt: Migranten erleben in Libyen Unmenschliches. Es gibt keine Regeln, die Schleppern Einhalt gebieten, sagt Migrationsexperte Leonard Doyle.

Interview: Andrea Backhaus

ZEIT ONLINE: Herr Doyle, am Wochenende wurden vor der Küste Libyens erneut Tausende Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Retter berichteten von Schusswunden und Folterspuren bei den Geflüchteten. Was widerfährt den Migranten in Libyen?

Leonard Doyle: Die Menschen geraten in Libyen in ein System von Ausbeutung und Gewalt. Wir wissen von Sklavenmärkten in Libyen, auf denen Migranten und Flüchtlinge als Arbeitskräfte verkauft werden. Frauen werden als Sexsklavinnen angeboten. Für die Männer kommt zu der Ausbeutung als Arbeitskraft hinzu, dass sie extrem schlecht behandelt werden. Viele werden von ihren Hausherren geschlagen und gefoltert.

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20. April 2017 · Kommentare deaktiviert für Italien: Il governo: sbarchi record non casuali: “Una regia guida i migranti in mare” · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags:

La Stampa | 20.04.2017

Dall’inizio dell’anno soccorsi in 37mila, anche i team umanitari nel mirino. Save the Children: le organizzazioni più grandi hanno conti trasparenti

FRANCESCO GRIGNETTI

L’impennata di sbarchi nei giorni di Pasqua ha avuto l’effetto di un’onda tellurica nelle stanze del governo. Non è normale che dai porticcioli libici partano 8500 migranti in poche ore. Un pullulare di barconi tutt’insieme ha preso il mare ed è andato incontro alle navi umanitarie. Un concatenarsi di eventi che ha messo in ginocchio il sistema di accoglienza dell’Italia e nelle stanze del governo ha generato il sospetto che questa escalation non sia stata casuale. «Un’azione logistica fuori dal comune, quasi di stampo militare», dice chi è a conoscenza del dossier. Un’azione sicuramente concertata. E ora è caccia ai registi.

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20. April 2017 · Kommentare deaktiviert für „Dozens of refugees found dead in drifting dinghy off Libyan coast after 8,300 rescued over Easter weekend“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: ,

The Independent | 19.04.2017

Asylum seekers believed to have died of thirst and hunger after boat’s engine broke

Lizzie Dearden

Almost 30 migrants have been found dead in a boat drifting off the coast of Libya as the number of refugees dying in attempts to reach Europe reach record highs.

Fishermen found the bodies of 28 people, including four children, in waters near the smuggling hub of Sabratha after more than 8,300 asylum seekers were rescued over the Easter weekend.

“Their boat stopped in the middle of the water because the engine was broken,” said Ahmaida Khalifa Amsalam, the interior ministry’s security commander.

He said the victims appeared to have died of thirst and hunger after their vessel was left drifting in the Mediterranean.

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19. April 2017 · Kommentare deaktiviert für „Frontex kritisiert private Flüchtlingsretter im Mittelmeer“ · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

Süddeutsche Zeitung | 19.04.2017

  • Mit der warmen Jahreszeit steigt wieder die Zahl der Flüchtlingsboote, dieses Jahr sind über Libyen bereits 35 000 Menschen nach Italien gelangt.
  • An den Osterfeiertagen geriet das Schiff des Vereins Sea-Eye aus Regensburg in Seenot – weil es zu viele Leute aufnahm.
  • Private Rettungsorganisationen und die europäische Grenzschutzagentur Frontex werfen einander derweil vor, bewusst Leben zu gefährden.

Von Andrea Bachstein

Das Mittelmeer war freundlich über Ostern, schönes Wetter ruhige See. Eine Einladung an die Schleuser in Libyen, Flüchtlinge in Boote zu quetschen und auf die gefährliche Überfahrt nach Italien zu schicken. 8360 Menschen sind an den Feiertagen auf See geborgen worden, teilt die Internationale Organisation für Migration (IOM) mit. 202 von ihnen hatte das Schiff des Regensburger Vereins Sea-Eye aufgenommen, viel zu viele für seine Kapazität, es geriet in Seenot. Ebenso erging es dem privaten deutschen Rettungsschiff Iuventa der Hilfsorganisation „Jugend rettet“: Es war komplett überladen und nicht mehr seetüchtig. Beide Schiffe sind inzwischen nicht mehr in Gefahr.

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19. April 2017 · Kommentare deaktiviert für „Sklavenmärkte in Libyen“ · Kategorien: Libyen · Tags:

Telepolis | 19.04.2017

Afrikanische Flüchtlinge werden in dem Land gehandelt wie Sklaven – Männer müssen schwer schuften, Frauen landen in der Prostitution

Birgit Gärtner

Die „Internationale Organisation für Migration“ (IOM) schlägt Alarm: Auf libyschen Marktplätzen würden öffentlich Geflüchtete aus afrikanischen Staaten verkauft. Für 200 bis 500 US-Dollar würden sie ihren „Herren“ übereignet. Männer müssen schwere Arbeiten verrichten, die Frauen werden als Sex-Sklavin gehalten oder in die Prostitution verschoben. Manchmal geht es auch „nur“ um Erpressung. Laut IOM gibt es diverse Zeugenberichte, in denen von Ausbeutung, Hunger, Folter und Erpressung die Rede sei.

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18. April 2017 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Zuwara: 3 Öl-Schmuggel-Schiffe von Luftwaffe angegriffen · Kategorien: Libyen · Tags:

The Libya Observer | 17.04.2017

Libyan air and naval forces form joint operations room to fight fuel smuggling

The fuel and gas crisis committee has announced that air and naval forces had formed an operations room to end the crisis of fuel smuggling from Libya. „All targets are now in sight and the new joint operations room will take the needed action against them once needed.“ The committee said on its Facebook page.

It also stressed that the operations room is getting ready to end this phenomenon on the Libyan coast once and for all.

„Because such an action is related to military operations, the fuel and gas committee has decided to suspend its work and leave it in the hands of this new room.“ The statement on Facebook added.

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18. April 2017 · Kommentare deaktiviert für „Sbarchi, esodo da record 8.500 salvati in tre giorni“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: , , ,

La Stampa | 18.04.2017

Almeno 13 morti al largo della Libia. Arrivi in aumento del 23,8% sul 2016

FRANCESCO GRIGNETTI

Superlavoro in mare, nei giorni di Pasqua, per chi recupera migranti sui gommoni. Secondo dati del ministero dell’Interno, sono stati salvati e portati in Italia in 8500 (2.000 venerdì, 4.500 sabato, 2.000 domenica). Recuperate anche 13 salme dal naufragio di due gommoni al largo della Libia. E chissà quanti sono quelli scomparsi tra le onde. Sono quindi da aggiornare le statistiche: gli ultimi dati del Viminale, alla data del 12 aprile, dicono che sono 26.989 i migranti sbarcati, con un incremento del 23,80% rispetto al 2016.

Complice un mare particolarmente piatto, per tre giorni gli scafisti libici hanno fatto mettere in acqua ogni tipo di natante. E le flotte che sono al lavoro nel Mediterraneo sono state impegnate allo spasimo.

L’agenzia europea Frontex ha recuperato 1400 persone in tredici distinte operazioni di salvataggio. I suoi vascelli sono quelli dell’operazione europea Triton: 600 li hanno sbarcati sabato, altri 816 li trasporta la barca norvegese Siem Pilot, attesa oggi a Cagliari.

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17. April 2017 · Kommentare deaktiviert für „Rettungsschiff in Seenot hofft auf schnelle Hilfe“ · Kategorien: Libyen, Mittelmeer · Tags: ,

Spiegel Online | 17.04.2017

Das am Sonntag vor Libyen in Seenot geratene Schiff einer deutschen Hilfsorganisation ist weiter manövrierunfähig. Die Crew und 400 Flüchtlinge warten auf Unterstützung durch ein anderes Rettungsschiff.

„Iuventa“ liegt im Windschatten eines großen Tankers“, schreibt Jugend Rettet auf Facebook. Die Situation sei unter Kontrolle. Das Schiff der deutschen privaten Hilfsorganisation war am Ostersonntag vor der Küste Libyens in Seenot geraten und ist laut einer Sprecherin „komplett manövrierunfähig“, weil zu viele Menschen an Bord sind.

Nach Angaben der Organisation hatte die Schiffscrew etwa 400 Flüchtlinge aufgenommen. Zusätzlich befanden sich am Sonntagabend 400 weitere Personen ohne Rettungswesten auf Booten in direkter Nähe des Schiffs – darunter viele Frauen und Kinder.

Position der „Iuventa“ (Stand: 13.11 Uhr, 16. April 2017)

Nun erwarten die Hilfskräfte Unterstützung von der Crew der „Vos Hestia“, die für die Hilfsorganisation Save the Children im Mittelmeer unterwegs ist. Das Schiff solle in Kürze bei der „Iuventa“ eintreffen, hieß es. Der Crew und den Geflüchteten gehe es den Umständen entsprechend gut.

16. April 2017 · Kommentare deaktiviert für „Deutsches Rettungsschiff in Seenot“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

Spiegel Online | 16.04.2017

Die private Hilfsorganisation Jugend Rettet hilft verunglückten Flüchtlingen im Mittelmeer. Nun ist ihr eigenes Schiff in Seenot geraten: „Wir sind manövrierunfähig, weil so viele Personen an Bord sind.“

Das Rettungsschiff einer privaten deutschen Hilfsorganisation ist auf dem Mittelmeer in Seenot geraten. „Wir sind komplett manövrierunfähig, weil so viele Personen an Bord sind“, sagte Pauline Schmidt, Sprecherin der Organisation Jugend Rettet. „Zusätzlich zieht schlechtes Wetter auf, und circa 400 Personen, die meisten Frauen und Kinder, befinden sich ohne Rettungswesten auf Booten in der Nähe.“

Die „Iuventa“ habe offiziell das Notsignal „Mayday“ an die zentrale Seenotrettungsleitstelle MRCC für das Mittelmeer in Rom gesendet. „Wenn keine Hilfe kommt, werden wir Leute verlieren“, sagte Kai Kaltegärtner, Kapitän des Schiffes.

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16. April 2017 · Kommentare deaktiviert für „Tausende Menschen aus Seenot gerettet“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

Zeit Online | 16.04.2017

Private Retter am Limit

Rom (dpa) – Innerhalb von 48 Stunden haben private Hilfsorganisationen auf dem Mittelmeer mehrere Tausend Menschen in Seenot gerettet.

Alleine am Samstag hätten die Nichtregierungsorganisationen Iuventa Jugend rettet, Moas und Sea-Eye etwa 3000 Flüchtlinge und andere Migranten auf Schlauch- und Holzbooten etwa 20 Meilen von der libyschen Küste entfernt ausgemacht, sagte der Kapitän der Iuventa, Kai Kaltegärtner, der Deutschen Presse-Agentur.

Am Freitag seien bereits 1800 bis 2000 Menschen von mehreren Nichtregierungsorganisationen (NGO) von Schlauchbooten gerettet worden. „Das ist so für uns noch nicht da gewesen“, sagte Kaltegärtner. „Wir befürchten, dass zum Sonnenaufgang weitere Boote kommen.“ Das Wetter auf See sei derzeit sehr gut.

Zeitweise habe die Iuventa am Samstag Hunderte Menschen versorgen müssen, die sich noch auf instabilen Booten befanden, weil die Kapazität ihres Bootes erschöpft war. Unter anderem habe ein deutsches Marineschiff den Hilfsorganisationen Flüchtlinge und Migranten abgenommen, um sie ans Festland zu bringen. Ob Menschen starben, war zunächst unklar.

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