11. August 2017 · Kommentare deaktiviert für „Seenotretter zwischen Pflicht und Versuchung“ · Kategorien: Europa, Libyen · Tags: ,

DW | 11.08.2017

Libyen ist ein schwacher und armer Staat. Daraus entstehen Probleme, auch für die Küstenwache des Landes. Deren Mitarbeiter werden schlecht bezahlt – und sie sehen, wie viel Geld mit Menschenschmuggel zu verdienen ist.

Gehören sie zur Küstenwache oder sehen sie nur so aus? Bringen sie Flüchtlinge zurück nach Libyen, um sie zu retten – oder nur, um weiteres Geld aus ihnen und ihren Angehörigen herauszupressen? Es ist schwer, in Libyen zwischen offiziellen und selbsternannten Seenotrettern zu unterscheiden, die Verflechtungen zwischen den beteiligten Gruppen und ihren jeweiligen Motiven nachzuvollziehen.

Nein, seine Leute seien Teil der offiziellen libyschen Küstenwache, erklärt ein Milizenführer aus der Stadt Az-Zawiyah, 50 Kilometer von der Hauptstadt Libyen entfernt direkt am Mittelmeer gelegen, einem Reporter der Washington Post. Vor sechs Jahren habe er gegen den damaligen Staatschef Muammar Al-Gaddafi gekämpft. Darüber seien er und seine Leute dann zu den libyschen Küstenrettern gestoßen, sagt der Mann. Ob sie staatlich kontrolliert werden oder auf eigene Faust operieren, hat sich dem Reporter der US-Zeitung nicht zweifelsfrei erschlossen. Auf den Booten des Milizenchefs und seiner Leute steht jedenfalls die Aufschrift „Libysche Küstenwache“.

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11. August 2017 · Kommentare deaktiviert für „Migranti. La Libia: controllo marittimo oltre le 12 miglia, stop ai soccorsi stranieri“ · Kategorien: Libyen · Tags:

Avvenire.it | 10.08.2017

Il governo riconosciuto di Serraj torna alla politica marittima di Gheddafi allargando l’area di competenza della sua Guardia costiera, su cui intanto indaga il procuratore internazionale dell’Aja

Nello Scavo

Da adesso vogliono essere i libici a dettare le regole. Fino ad ora le operazioni di ricerca e soccorso in mare avvenivano in un’area al limitare delle acque territoriali di Tripoli. Ma ieri la Marina libica fedele al governo del premier Fayez Sarraj, ha imposto a tutte le navi straniere il divieto di soccorrere i migranti entro un perimetro molto più esteso rispetti alle 12 miglia territoriali.

«Noi vogliamo mandare un chiaro messaggio a tutti coloro che infrangono la sovranità libica e mancano di rispetto per la Guardia costiera e la Marina», ha detto il portavoce delle forze navali Ayub Qassem, riferendosi in particolare alle ong. Il generale Abdelhakim Buhaliya, comandante della base di Tripoli, dove vive praticamente da asserragliato il presidente Sarraj, ha detto che «nessuna nave straniera ha diritto di entrare» nell’area «senza espressa richiesta delle autorità libiche».

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09. August 2017 · Kommentare deaktiviert für „Harter Kurs gegen Seenotretter“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags:

Frankfurter Rundschau | 08.08.2017

Italiens Innenminister Minniti will die Häfen für widerspenstige Nichtregierungsorganisationen sperren. Um sich durchzusetzen, hat er sogar mit Rücktritt gedroht.

Von Regina Kerner

Zum Treffen mit den Ministerkollegen im römischen Regierungssitz Palazzo Chigi erschien er einfach nicht. Eigentlich sollte über den von ihm erarbeiteten und sehr umstrittenen Verhaltenskodex für die an der Flüchtlingsrettung im Mittelmeer beteiligten Hilfsorganisationen geredet werden. Aber Innenminister Marco Minniti, der starke Mann im Kabinett, blieb der Runde am Montagnachmittag fern und stellte stattdessen dem Regierungschef seinen Rücktritt in Aussicht – für den Fall, dass man seine politische Linie nicht mehr teile, wie italienische Medien berichteten.

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09. August 2017 · Kommentare deaktiviert für Tra Ong indagate e altre che arretrano, navi militari, motovedette libiche e una nave anti immigrati, vengono dimenticate le vite di migliaia di esseri umani · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

Articolo 21 | 08.08.2017

di Angela Caponnetto

Mediterraneo Centrale, tra la costa della Tripolitania e le acque internazionali. La guardacoste Vaccaro della Guardia di Finanza è già in porto a Tripoli da settimane, ufficialmente per riparare le motovedette regalate dall’Italia ai libici. Nave Borsini della nostra Marina Militare, già operativa nella missione Mare Sicuro, è a filo delle acque territoriali, poco oltre le 12 miglia nautiche. Alcune navi dell’agenzia europea Frontex ritornano dopo mesi a solcare quel tratto di mare in acque internazionali.

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09. August 2017 · Kommentare deaktiviert für „La Libia, le Ong, la politica del caos nel Mediterraneo“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags:

Il Manifesto | 09.08.2017

Migranti. Un paese fuori dalla Convenzione di Ginevra, senza una vera sovranità, non può accogliere i rimpatriati. È in atto un’offensiva per screditare le Ong

Barbara Spinelli

Il Parlamento italiano ha autorizzato l’invio di navi da guerra nelle acque territoriali libiche con il compito di sostenere la guardia costiera di Tripoli nel contrasto ai trafficanti di uomini e nel rimpatrio di migranti e richiedenti asilo in fuga dalla Libia.

La risoluzione, affiancata al tentativo di ridurre le attività di ricerca e soccorso di una serie di Ong, è discutibile e solleva almeno sei interrogativi:

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09. August 2017 · Kommentare deaktiviert für FFM Weekly 31/2017 · Kategorien: Italien, Kommentar, Libyen, Nicht zugeordnet · Tags: ,

The Great Game

Im Vordergrund steht weiterhin die Befürchtung, dass Boat People vor der libyschen Küste mit Hilfe Italiens von der „libyschen Küstenwache“ abgefangen und in Lager zurück transportiert werden, in denen sie gefoltert und vergewaltigt werden. Wahrscheinlich ist, dass manche Milizen das Schlauchboot-Business betreiben und gleichzeitig als „Küstenwache“ operieren. Deshalb sind Deals à la Minniti möglich – die Boat People zahlen die Zeche. Dass dieselben Milizen die Gaspipelines nach Italien sichern, macht die Dinge nicht einfacher. Italien hat schon zu Kolonialzeiten westlibysche Verbindungen genutzt, um Ostlibyen zu unterwerfen und zu massakrieren, wo es nur möglich war. Minniti setzt auf informelle Netzwerke und hofft, das Schlauchboot-Business bremsen und die Gaslieferungen gleichzeitig sichern zu können. Es ist ein Alleingang, der in der EU keine einheitliche Zustimmung findet.

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09. August 2017 · Kommentare deaktiviert für So verteidigt sich „Jugend Rettet“ gegen den Vorwurf, Schlepper zu unterstützen · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

bento | 08.08.2017

Bartholomäus von Laffert

Titus Molkenbur, 26, hätte es wohl nie für möglich gehalten, dass er sich eines Tages live im Fernsehen dafür rechtfertigen muss, dass er Menschen rettet. 2015 hat er zusammen mit Freunden den Verein „Jugend Rettet“ gegründet, um mit einem Schiff im Mittelmeer Flüchtlingsboote aus Seenot zu retten.

Die Flüchtlingskrise stand da im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit, noch sprach man in Deutschland von „Willkommenskultur“ und Köln war berühmt für den Dom und das eingestürzte Stadtarchiv, nicht für sexuelle Übergriffe in der Silvesternacht.

Seither hat sich die Stimmung gedreht. Deutschland scheint aus zwei Lagern zu bestehen: Denjenigen, deren Sorge vorwiegend den Flüchtlingen gilt. Und denjenigen, deren Sorge vor allem den Folgen von Migration gilt.

Der Kampf dieser beiden Lager findet überall statt, in den Medien, an den Küchentischen – und auch auf dem Mittelmeer.

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09. August 2017 · Kommentare deaktiviert für Zurück nach Libyen heißt „zurück in die Hölle“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

Welt | 08.08.2017

EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani dringt angesichts der Flüchtlingskrise im Mittelmeer auf einen Marshallplan für Afrika. In Rom bekommen sich die Minister der italienischen Regierung bereits in die Haare.

Von Constanze Reuscher, Rom

Der italienische Außenminister Angelino Alfano dürfte aufgeatmet haben, als er am Dienstagmorgen mit seinem Gesprächspartner, dem neuen UN-Sondergesandten für Libyen, Ghassan Salamé, im römischen Außenministerium vor die Presse trat.

Denn der UN-Sondergesandte, der am Dienstag seine erste Europatour in Rom begonnen hat, lobte die Arbeit der italienischen Regierung in Libyen. Salamé begrüßte den Beginn des italienischen Militäreinsatzes vor der libyschen Küste. Italien habe wie jedes Land das Recht, seine Grenzen zu schützen und der beste Weg „ist die Kooperation mit den Nachbarn“, sagte er. Es sei auch der richtige Weg für eine Lösung des Flüchtlingsproblems.

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09. August 2017 · Kommentare deaktiviert für „Stranded migrant vessel remains stuck in international waters“ · Kategorien: Italien, Libyen, Malta, Mittelmeer · Tags: , ,

Times of Malta | 08.08.2017

Golfo Azzurro denied entry to Italian waters after rerouting from near Malta

A migrant rescue vessel denied entry into both Italian and Maltese territory remains stranded in international waters after rerouting towards Sicily earlier today.

The Golfo Azzurro was intercepted by an Italian coast guard ship as it approached the Sicilian port town of Pozzallo, having spent more than 24 hours circling just outside Malta’s territorial waters.

Ship tracking services showed the vessel heading west of Sicily at around 5.35pm, only for it turn and face east around 40 minutes later, with an Italian coast guard vessel keeping watch close by.

The Golfo Azzurro, which is carrying three migrants aboard, was stranded in international waters following a diplomatic tug-of-war between Italian and Maltese authorities.

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08. August 2017 · Kommentare deaktiviert für Spanische NGO Proactiva: „Die libysche Küstenwache hat auf unser Boot geschossen“ · Kategorien: Italien, Libyen, Malta, Mittelmeer · Tags: , ,

La Repubblica | 08.08.2017

Migranti, la denuncia della Ong spagnola: „I libici hanno sparato contro la nostra nave“

La Proactiva Arms: „Eravamo a 13 miglia, fuori dalle acque libiche. E‘ stato un atto deplorevole“. Per ora nessuna novità per il peschereccio Golfo azzurro, inviato domenica dalla Guardia costiera di Roma a soccorrere tre libici: né Malta né l’Italia concedono l’attracco

Ancora tensione nel Mediterraneo, nell’area interessata dalle operazioni di ricerca e soccorso. In attesa di capire dove poter sbarcare i tre libici soccorsi in mare dall’equipaggio della Golfo Azzurro che né Italia né Malta da 24 ore intendono far sbarcare, la Ong spagnola Proactiva Arms denuncia adesso che contro la sua imbarcazione, la Proactiva, sono stati esplosi colpi d’arma da fuoco che sarebbero stati sparati da una motovedetta di Tripoli davanti alle coste libiche, ma in acque internazionali.

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