der Freitag | 02.07.2018
Lifeline Aktivisten haben sich am Berliner Flughafen Tegel versammelt, um Geflüchtete aus Malta zu empfangen – doch die dürfen nicht kommen. Am Ende steht ein Zeichen
Cem Bozdoğan
Der Flughafen Berlin-Tegel. Hier landet gleich eine Maschine mit Passagieren aus Malta, die über Zürich in die deutsche Hauptstadt fliegen. In der Eingangshalle des Flughafens vor der Anzeigetafel warten 15 Erwachsene, ein Kleinkind und ein Hund in einer geschlossenen Gruppe. Zehn Minuten vor Ankunft packen einige von ihnen orangene Tücher aus, andere orangefarbene Plakate. Nur 50 Meter weiter stehen drei Sicherheitsmänner. Sie fallen nicht nur durch ihre neonfarbenen Sicherheitswesten auf, sondern auch durch die mürrischen Blicke, die sie der Gruppe zuwerfen. Um 18:57 Uhr ändert sich die Anzeigetafel, die Maschine aus Zürich ist „gelandet“.