24. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „How McKinsey quietly shaped Europe’s response to the refugee crisis“ · Kategorien: Deutschland, Europa · Tags: ,

Washington Post | 23.07.2017

By Isaac Stanley-Becker

BERLIN — It was October 2015. With winter approaching and no end in sight to the flow of migrants seeking refuge from the Syrian civil war, Germany needed a solution — fast.

Processing centers for refugees had exceeded capacity. Asylum claims were backlogged. Temporary tent cities would not survive the punishing winter months.

So Germany did what governments increasingly do when facing apparently unmanageable problems. It called in multinational management consulting firms, including New York-based giant McKinsey & Co., to streamline its asylum procedures.

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24. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Warnung vor neuer Flüchtlingskrise: Hat Schulz Recht?“ · Kategorien: Deutschland, Europa, Italien · Tags:

ARD Tagesschau | 23.07.2017

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat angesichts steigender Flüchtlingszahlen im Mittelmeer vor einer Wiederholung der Flüchtlingskrise des Jahres 2015 gewarnt. Aber kann man die heutige Situation mit der vor zwei Jahren vergleichen?

Von Matthias Vorndran, MDR

„Hochbrisant“ nennt Martin Schulz die Situation in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“. Wer auf Zeit spiele und das Thema Flüchtlinge bis zur Bundestagswahl ignorieren wolle, verhalte sich zynisch: „Wenn wir jetzt nicht handeln, droht sich die Situation zu wiederholen.“

Der SPD-Kanzlerkandidat bezieht sich bei seiner Warnung hauptsächlich auf die Entwicklung in Italien in den letzten Wochen.

Er reagiert damit auf die Hilferufe der italienischen Politik, die eine fairere Lastenverteilung zwischen den EU-Mitgliedsstaaten einfordert und notfalls mit einer Schließung der Häfen droht.

Nach Angaben des italienischen Innenministeriums erreichten seit Januar dieses Jahres mehr als 73.300 Flüchtlinge die Küste, in den letzten Wochen laut UNO zeitweise mehr als 5000 Menschen pro Tag. Die Zahl ist im Vergleich zum vergangenen Jahr um 14 Prozent gestiegen. Die italienische Regierung rechnet für das Gesamtjahr 2017 mit über 200.000 Migranten.

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23. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „No One Is Counting Europe’s Missing Refugee Children“ · Kategorien: Europa · Tags: ,

Refugees Deeply | 20.07.2017

Where are the 10,000 child migrants who went missing in Europe last year? Europol says it has no idea how many have actually disappeared as a result of Europe’s chaotic migrant calculations, Mario Vidal reports for porCausa and Vózpopuli.

Mario Vidal

THEIR NAMES AND faces are not plastered on street lights or bus stops. In most cases the police have not attempted to find them. They simply arrive in Europe and disappear.

In 2016, more than 63,300 unaccompanied minors (UAM) entered the E.U., half of them Syrian and Afghan refugees, according to data from the European NGO network Missing Children. The same year, the E.U.’s law enforcement agency Europol said that at least 10,000 UAM had disappeared in Europe.

Yet Europol admits it does not know if these disappearances are real or the result of bureaucratic chaos between E.U. member countries. Even so, they warn that missing children, especially refugees, are the perfect target for human trafficking, prostitution and forced begging rings, or coercion into slave labor.

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23. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Zu unkritisch gegenüber der Willkommenskultur?“ · Kategorien: Deutschland, Medien

Telepolis | 22.07.2017

Und zu viel Einfühlung in die Wutbürger bei den Medienkritikern. Anmerkungen zur Studie „Flüchtlingskrise in den Medien“

Peter Nowak

Das Problem der im Auftrag der Otto-Brenner-Stiftung erarbeiteten Studie Die Flüchtlingskrise in den Medien von Michael Haller ist nicht ihre Kritik an der Kampagne zur Willkommenskultur (siehe Medienarbeit zur „Flüchtlingskrise“: Überhebliche Pädagogik prägt Information), sondern ihr Verständnis für die deutschen Wutbürger.

Das Cover zeigt ein Bild, das uns vor 2 Jahren sehr vertraut war. Eine Rundfunkjournalistin spricht in ihr Mikrophon, während rund um sie Geflüchtete vor einer verschlossenen Grenze stehen. Die Bild-Zeitungs-Schlagzeile „Wie schaffen wir das bloß, Frau Merkel“ wurde einmontiert. Die Studie untersucht ca. 30.000 Medienberichte aus dem Jahr. Einbezogen sind die Printmedien FAZ, SZ, Welt und BILD sowie zahlreiche Regional- und Lokalzeitungen und die Online-Auftritte focus.de, tagesschau und Spiegel Online.

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23. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Monitor: Europäische Flüchtlingspolitik – Anleitung zum diskreten Völkerrechtsbruch · Kategorien: Europa, Libyen, Mittelmeer, Video · Tags:

Monitor | 02.07.2017

Wie geht europäische Flüchtlingspolitik? Oder: Eine kleine Anleitung für den ganz diskreten Völkerrechtsbruch.

22. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Migranti, dopo l’Austria ecco Orban. „Italia chiuda i porti“. Gentiloni: „Non accettiamo lezioni improbabili“ · Kategorien: Italien, Ungarn · Tags:

La Repubblica | 21.07.2017

Il giorno dopo la richiesta dell’austriaco Kurz ad Alfano di bloccare i migranti a Lampedusa, il premier ungherese anticipa il contenuto di una lettera indirizzata al presidente del Consiglio Gentiloni dai leader del gruppo di Visegrad, comprendente anche Polonia, Slovacchia e Repubblica Ceca. „Se i porti non verranno chiusi il problema diventerà ingestibile: tedeschi e austriaci chiuderanno presto le loro frontiere“. Rapporto Oim: aumentato del 600% il numero delle migranti arrivate in Italia a rischio sfruttamento sessuale

BUDAPEST – La surreale richiesta del ministro degli Esteri austriaco Sebastian Kurz ad Angelino Alfano, di bloccare i migranti a Lampedusa o comunque sulle isole italiane per evitare il loro arrivo in Europa centrale, non era evidentemente una boutade solitaria partorita dai burocrati viennesi. Piuttosto, la prima mossa di una strategia studiata su più tavoli. Quelli del famigerato gruppo di Visegrad – Ungheria, Repubblica Ceca, Slovacchia e Polonia – che, come in una rievocazione ottocentesca dell’Impero austro-ungarico, vedono in Vienna il proprio faro. Perché, 24 ore dopo Kurz, ecco il premier ungherese Viktor Orban, quello del muro, preannunciare una lettera al suo omologo italiano, Paolo Gentiloni, firmata da lui e dagli altri leader di Visegrad. Per recapitare al presidente del Consiglio una richiesta perfettamente in sintonia con la provocazione di Kurz: „L’Italia dovrebbe chiudere i suoi porti“ per arginare i flussi migratori dal Mediterraneo.

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21. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Willkommenskultur“: Wie Medien über die Flüchtlingskrise berichteten · Kategorien: Deutschland, Medien

FAZ | 21.07.2017

Krisenberichterstattung: Eine Studie der Otto Brenner Stiftung schlüsselt auf, wie Tageszeitungen und Onlinemedien mit der Flüchtlingskrise umgegangen sind. Das Fazit ist eindeutig.

von URSULA SCHEER

Was bleibt von der Berichterstattung über die Flüchtlingskrise, die im Frühjahr 2015 in Deutschland die Griechenland-Rettung als mediales Megathema ablöste und bis weit ins Jahr 2016 hinein die Nachrichten beherrschte? Bilder von überfüllten Booten und aus dem Lager Idomeni; das Foto eines ertrunkenen Flüchtlingsjungen an einem türkischen Strand und das Video fremdenfeindlicher Attacken auf einen Bus mit Flüchtlingen in Clausnitz; Angela Merkels Selfie mit einem Flüchtling in Berlin, Aufnahmen von Menschen, die am Münchner Hauptbahnhof Neuankömmlingen „Welcome“-Plakate entgegenstreckten; dann Bilder der Kölner Silvesternacht – und um solche Presseaufnahmen herum eine unübersehbare Flut von Nachrichten und Kommentaren?

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21. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Italien zürnt nach Kurz’ Lampedusa-Vorschlag“ · Kategorien: Italien, Österreich

Welt | 21.07.2017

Europa streitet sich über die Rettung von Bootsflüchtlingen aus dem Mittelmeer. Österreichs Außenminister fordert einen Fährstopp aufs Festland. Italien reagiert empört. Ein Politiker vergleicht ihn mit einem Neonazi.Europa streitet sich über die Rettung von Bootsflüchtlingen aus dem Mittelmeer. Österreichs Außenminister fordert einen Fährstopp aufs Festland. Italien reagiert empört. Ein Politiker vergleicht ihn mit einem Neonazi.

Österreichs Außenminister Sebastian Kurz hat Italien aufgefordert, Flüchtlinge nicht mehr von den Inseln auf das Festland zu lassen. Kurz sagte am Donnerstag in Wien bei einem Treffen mit seinem italienischen Kollegen Angelino Alfano, er erwarte, „dass der Fährenverkehr für illegale Migranten zwischen den italienischen Inseln wie Lampedusa und dem italienischen Festland eingestellt wird“. Die Überfahrt ermuntere viele Flüchtlinge, die Fahrt über das Mittelmeer anzutreten.

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21. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Europa im Dilemma: Mit afrikanischen Hilfspolizisten gegen Migranten“ · Kategorien: Afrika, Europa, Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

NZZ | 21.07.2017

Europäische Kriegsschiffe können die Gummiboote mit unerwünschten Migranten aus Afrika nicht aufhalten. Jetzt hofft man, dass afrikanische Sicherheitskräfte diese Aufgabe effizienter erledigen. Das bedeutet allerdings Abstriche bei den Menschenrechten.

von Andres Wysling

Der eine Admiral macht Jagd auf die Schlepper. Mit seiner EU-Flottille soll er im Rahmen der Operation «Sophia» Migrantenboote aufbringen und zerstören; die Insassen werden aufgenommen. Mit diesem Vorgehen will man das Geschäftsmodell der Menschenschmuggler durchkreuzen. Dennoch treten immer mehr Migranten von Libyen aus die Überfahrt in Richtung Italien an. Der andere Admiral koordiniert die Rettung von Migranten in Seenot. In seinem Kontrollzentrum soll er dafür sorgen, dass niemand ertrinkt und alle einen sicheren Hafen erreichen. Einsatzschiffe von privaten Organisationen helfen dabei. Trotzdem kommen laufend Menschen um.

Beide Admirale sind Italiener, beide handeln im Auftrag der Europäischen Union. Ihre Aufträge sind sowohl konträr wie auch komplementär, sie arbeiten gegeneinander und miteinander. Ihr Zusammenwirken zeigt das ganze Dilemma der europäischen Migrationspolitik im Mittelmeer. Diese ist einerseits auf Abschottung ausgelegt, der unkontrollierte Zustrom von Einwanderern soll unterbunden werden. Anderseits ist sie auf Rettung ausgerichtet, man will die Schiffbrüchigen nicht ihrem Schicksal überlassen.

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20. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Die Antiflüchtlingskrise“ · Kategorien: Deutschland, Lesetipps · Tags: ,

Migazin | 20.07.2017

Nur ein Bruchteil der 65,3 Millionen Geflüchteten weltweit kommt nach Europa, doch das Gejammer will nicht enden. Ein Kontra gegen den faktenfremden, unsolidarischen Zeitgeist.

Von Timo Al-Farooq

„Merkels Marschbefehl“ titelte letztes Jahr das konservative Nachrichtenmagazin Cicero auf dem Cover der Septemberausgabe, als das „zweite Sommermärchen“, das „Wunder von München“ bereits ein Jahr her war. Die multiplen Unwahrheiten, die diese martialische Überspitzung konnotierte (Flucht und Migration als Kriegserklärung; der subtile Vorwurf, Merkels humanitäre Geste sei eine Art Volksverrat, was ins selbe ignorante Horn blies wie das von Pegidisten und AfDlern; Überdramatisierung der Geflüchtetenzahl), sind immer noch symptomatisch für die mittlerweile zwar abgeebbte, aber leider noch nicht endgültig begrabene Debatte über Für und Wider von Geflüchtetenaufnahme. Und das trotz Grundrecht auf Asyl im Grundgesetz und der UN-Flüchtlingskonvention.

Obwohl die Statistik nach wie vor eine eindeutige Sprache spricht, scheint es immer noch bei großen Teilen der Bevölkerung nicht angekommen zu sein: Trotz Fluchtbewegungen, wie es sie in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben hatte, waren die Zahlen der Neuankömmlinge im Rahmen der sogenannten „Flüchtlingskrise“ (über 1 Million Menschen 2015) im prozentualen Verhältnis zur EU-Bevölkerung (743,1 Millionen) gesehen auch für den arithmetisch Eingeschränktesten als äußerst marginal zu erkennen (0,13 %!). Auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es die meisten in eine handvoll EU-Staaten zog, blieben die Zahlen trotzdem in überschaubarem Rahmen: 476,000 gestellte Asylanträge 2016 im demographisch dahindümpelnden Deutschland (83 Millionen) konstituieren immer noch keine überproportionale Bürde (0,57%!). Demnach hätte das merkelsche „Wir schaffen das“ kein Mantra, sondern redundante Selbstverständlichkeit sein sollen.

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