12. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Oscar Camps, Seenotrettung: „In 48 Stunden mehr erreicht als in Jahren“ · Kategorien: Europa, Italien, Libyen, Spanien · Tags: ,

Oscar Camps von der spanischen Seenotrettungs-NGO Proactiva Open Arms weist im Interview darauf hin, dass die 629 Bootsflüchtlinge der „Aquarius“ sofort per Flugzeug oder zu Lande nach Spanien gebracht werden könnten. Der Transport über die lange Meeresstrecke bei Unwetter sei „eine Bosheit“. In Bewertung der Internationalisierung der Seenotrettung und der Aufnahme von Boat-people sagt er: Jahrelang hätten viele am Aufbau eines Netzes von Hafenstädten gearbeitet, die sich zur Aufnahme der Boat-people bereit erklärten. Aber erst jetzt, innerhalb von 48 Stunden, habe eine europaweite Mobilisierung eingesetzt, die Druck auf die EU entfalten wird.

La Vanguardia | 12.06.2018

Óscar Camps: “Lo que ha hecho Italia no lo podía hacer legalmente”

Con la respuesta española “se ha conseguido más en 48 horas que en los últimos dos años”, dice el presidente de Proactiva Open Arms

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12. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Catania: Baldige Ankunft von 937 geretteten Boat-people · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

In Catania wird die Ankunft von 937 Bootsflüchtlingen erwartet. Sie waren von der italienischen Marine und von Frachtern gerettet worden. Ihnen wird die Aufnahme nicht verweigert. Die Politik der geschlossenen Häfen der italienischen Regierung richtet sich gegen die Seenotrettungs-NGOs.

Corriere della Sera | 12.06.2018

Aquarius a Valencia con la Guardia Costiera, altri 900 in arrivo a Catania

Su Vesselfinder gli spostamenti in diretta delle imbarcazioni respinte dal ministro dell’Interno Matteo Salvini

«Le condizioni mediche delle 629 persone a bordo dell’Aquarius sono per ora stabili ma l’inutile ritardo dello sbarco in un #portosicuro mette a rischio i più vulnerabili: 7 donne incinte, 15 con gravi ustioni chimiche, diversi pazienti con sindrome da annegamento e ipotermia». Lo ha twittato lunedì mattina Medici Senza Frontiere, usando l’hashtag #umanitàperta, contrapposto ieri al #chiudiamoiporti del Ministro dell’Interno Matteo Salvini.

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12. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Italien sucht Abkommen mit libyschen Milizen in Khoms und Garabulli · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

Il Fatto Quotidiano | 12.06.2018

Libia, ora i gommoni salpano a est di Tripoli: per fermare le partenze all’Italia serve un nuovo accordo con tre milizie

I barconi non partono più da Sabrata, Zuwara e Zawiya. “Per controllare la capitale bisogna stringere nuove intese con le Rada (salafiti, vicini al ministero dell’Interno), con gli uomini guidati da Hitham al-Tajouri e con i gruppi di Hashem Bishar, leader di una formazione più moderata“, spiega Jalel Harchaoui, ricercatore di Geopolitica dell’Università di Parigi VIII

di Lorenzo Bagnoli

In Libia ci sono circa 700mila migranti, secondo l’Organizzazione internazionale delle migrazioni (Oim). Un dato costante ormai da qualche anno (all’epoca di Gheddafi erano 1,2 milioni) e che vede, in maggioranza, la presenza di lavoratori transfrontalieri egiziani e nigerini, che attraversano i confini della Libia ogni giorno. “Non si può dire quanti siano pronti a partire: molti non vogliono farlo, molti si ritrovano costretti all’ultimo minuto. La situazione è molto fluida”, spiega Flavio Di Giacomo, portavoce Oim. “Tendiamo sempre a vedere la Libia come un Paese di transito, in realtà è soprattutto un Paese di destinazione”, aggiunge. Il numero di sbarcati in Italia si è poi mediamente attestato tra i 120 e i 180 mila, quindi è improbabile che i partenti possano essere molti più di questi.

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12. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Palermo: Demonstrationen für offene Häfen · Kategorien: Italien, Libyen · Tags:

La Repubblica | 12.06.2018

„Aquarius, dalla Spagna lezione di civiltà“. Migliaia al porto di Palermo per solidarietà

Hanno sfilato con il sindaco Leoluca Orlando la Cledu, la Cgil, Sinistra Comune, Sinistra Italiana, Rifondazione e Potere al Popolo, i missionari comboniani, il Centro Astalli, associazioni della rete dell’accoglienza, come Handala, l’Arci Porco Rosso, che negli ultimi anni ha ospitato più volte Sos Mediterranee

di TULLIO FILIPPONE

629 migranti dell’Aquarius, tra cui 123 minori non accompagnati, 11 bambini e 7 donne incinte, alla fine sbarcheranno a Valencia, ma ieri notte a Palermo l’avrebbero accolta a braccia aperte. Un porto aperto dove hanno sfilato in centinaia con striscioni. Una marcia silenziosa e momenti di raccolta per ribadire che Palermo è una città dove si può attraccare. Che la città „si disallinea dal conformismo razzista“, che i trattati vanno rivisti, ma „non sulla pelle dei rifugiati“.

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12. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Ausharren an Bord der „Aquarius“: Italien bringt Flüchtlinge nach Spanien · Kategorien: Italien, Spanien · Tags: ,

ntv | 12.06.2018

Mehr als 600 Flüchtlinge, darunter etliche Kinder, befinden sich an Bord der „Aquarius“. Nun zeichnet sich für sie eine Lösung ab: Italien, das sie nicht aufnehmen will, bietet Hilfe bei der Fahrt nach Spanien an. Ein Angebot kommt auch von unerwarteter Seite.

Die seit dem Wochenende auf einem Schiff im Mittelmeer ausharrenden 629 Flüchtlingen sollen nach Angaben der Hilfsorganisation SOS Méditerranée nun von italienischen Schiffen nach Spanien gebracht werden. Die Seenotrettungsleitstelle in Rom habe entschieden, die Flüchtlinge auf italienischen Schiffen in den Hafen von Valencia zu bringen, erklärte die Hilfsorganisation. Vor dem Umsteigen sollen sie noch mit Vorräten versorgt werden.

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12. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Der „Idealfall“ der Flüchtlingsabwehr · Kategorien: Europa, Italien, Libyen, Malta, Spanien · Tags: ,

German Foreign Policy | 12.06.2018

Ungeachtet des jüngsten Flüchtlingsdramas im Mittelmeer dringen Politiker aus Deutschland und anderen EU-Mitgliedstaaten auf eine massive Aufstockung der EU-Grenzschutztruppen unter dem Kommando der Flüchtlingsabwehrbehörde Frontex. Weiterhin ist die Aufstockung der Einheiten von aktuell 1.500 auf 10.000 Grenzschützer geplant. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier bietet die „sofortige“ Entsendung von 500 deutschen Polizisten an. Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz, dessen Land zum 1. Juli den EU-Ratsvorsitz übernehmen wird, verlangt außerdem den Einsatz von Frontex-Personal im nördlichen Afrika und will Flüchtlinge nach Möglichkeit unmittelbar von den EU-Außengrenzen in ihr Herkunftsland abschieben. Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert den Aufbau einer EU-Grenzpolizei, die dazu berechtigt ist, „eigenständig“ an den Außengrenzen zu operieren. Gleichzeitig verweigern EU-Staaten einem Rettungsschiff rechtswidrig das Einlaufen in ihre Häfen, da es Flüchtlinge an Bord hat. Menschenrechtsorganisationen und die UNO laufen Sturm – gegen „Europa“.

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12. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Aquarius mit Marine- und Küstenwache-Begleitung doch nach Valencia · Kategorien: Italien, Libyen, Spanien · Tags: ,

Das Rettungsschiff „Aquarius“ der NGO „SOS Méditerranée“ mit der Besatzung der „Ärzte ohne Grenzen“ teilt sich die aufgenommenen 629 Bootsflüchtlinge mit einem oder zwei weiteren Schiffen, die die italienische Marine und die italienische Küstenwache stellen. Zu dritt fahren sie die spanischen Hafenstadt Valencia an. Dort wird das Rote Kreuz die Bootsflüchtlinge übernehmen und innerhalb Spanien verteilen.

La Vanguardia | 12.06.2018

Los inmigrantes del Aquarius se distribuirán en tres barcos para trasladarlos a Valencia

Cruz Roja se ocupará de la primera atención y luego de tramitará su distribución por comunidades

Las 629 personas que permanecen en el barco Aquarius frente a las costas de Italia acabarán en Valencia, pero para su traslado, serán distribuidos en otros dos buques. El capitán del Aquarius y la ONG SOS Mediterranee confirman que se está perfilando un plan para que algunos de estos inmigrantes se queden en la embarcación y el resto sean transferidos a otras dos después de que el Gobierno italiano sí haya dado permiso para trasladar víveres suficientes para emprender el viaje hacia la costa valenciana.

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12. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Von „Mare Nostrum“ zur „Aquarius“ – wie die EU Italien im Stich ließ · Kategorien: Europa, Italien, Libyen · Tags: ,

Die linksgerichtete spanische Tageszeitung „El Diario“ zeichnet nach, wie die italienische Seenotrettung von der EU isoliert wurde. 2015 rechnete die italienische Mitte-Linksregierung, dass sie mit ihrem Rettungsprogramm „Mare Nostrum“ Unterstützung bei der EU finden würde. Doch die EU setzte im Folgejahr die Beendigung dieser großen italienischen Rettungsoffensive durch. Mit dem Frontex-Einsatz „Triton“ unter Leitung der EU-Kommission entstand ein Vakuum der Rettung in der Todeszone vor der libyschen Küste, das kommerzielle Frachtschiffe, einzelne Marine-Schiffe und schließlich die NGO-Rettungsschiffe zu schließen versuchten. Mit dem aktuellen Versuch der EU, die Dublin-Regelung zu erneuern, die Italien weiterhin zum Hauptaufnahmeland der Boat-people macht, droht eine völlige Isolierung Italiens in der europäischen Flüchtlingspolitik. Das hat die Abschottungsoffensive der Lega und des italienischen Innenministeriums unter Matteo Salvini befördert.

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12. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Aquarius lehnt Anlandung in Valencia ab – Hafen Palma? · Kategorien: Italien, Libyen, Spanien · Tags: ,

Das Rettungsschiff „Aquarius“ der NGO „SOS Méditerranée“ mit der Besatzung von „Ärzte ohne Grenzen“ lehnt die Fahrt in das weit entfernte spanische Valencia ab. Die lange Fahrt stelle ein Sicherheitsrisiko für die 629 Bootsflüchtlinge dar. Ihr Gesundheitszustand – unter ihnen Schwangere und Kleinkinder – sowie die meteorologische Verschlechterung erlaubten einen solchen Transport nicht. Die spanische Regierung hat als Ersatz die spanische Hafenstadt Palma de Mallorca angeboten. Bislang liegt dem Rettungsschiff keinerlei Anweisung der zuständigen Rettungsleitstellen in Rom und Madrid zu einer Anlandung vor.

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12. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Aquarius: Hintergründe zur italienisch-spanischen Entscheidung · Kategorien: Europa, Italien, Libyen, Spanien · Tags:
Die italienische Tageszeitung „Corriere della Sera“ berichtet über Hintergründe zu den Entscheidungen über das Rettungsschiff „Aquarius“ und die von ihr aufgenommenen Bootsflüchtlinge. Am gestrigen Montag (11.06.2018) meldete die „Aquarius“ um 12 Uhr an die italienische Küstenwache, dass sich das Schiff „in einer Notfall-Situation“ befinde. Daraufhin bereitete die Küstenwache unter Leitung des Ministers für Infrastruktur Toninelli (Cinque Stelle) die Anlandung wahrscheinlich in Reggio Calabria vor. Zeitgleich übernahm die EU-Kommission Teile des Krisenmanagements und erreichte, dass die spanische Regierung (um 14:41 Uhr) den Hafen von Valencia für diese Bootsflüchtlinge öffnete.
Am Montagabend trat erstmals eine große Krisensitzung in Rom zusammen. Beteiligt waren auch die Marine und die Geheimdienste. Drei Ziele wurden avisiert: Mit den westlibyschen Küstenmilizen solle bis Monatsende die Push-Back-Abmachung gegen Geld erneuert werden, Malta solle weiterhin unter Druck gesetzt werden, Bootsflüchtlinge aufzunehmen, und die EU-Staaten, unter deren Flagge die NGO-Rettungsschiffe fahren oder in deren Gebiet sie ihren Sitz haben, sollten künftig für die Aufnahme der Bootsflüchtlinge dieser Schiffe verantwortlich gemacht werden.

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