Quelle: Spiegel Online | 07.01.2017
In Bulgarien ist das strenge Winterwetter zwei Flüchtlingen zum Verhängnis geworden: Sie erfroren an der Grenze zur Türkei.
An der bulgarisch-türkischen Grenze sind erneut zwei Flüchtlinge erfroren. In einem Wald im verschneiten Gebirgsmassiv Strandzha im Südosten Bulgariens fanden Dorfbewohner die Leichen von zwei Irakern, wie die Polizei in der Regionalhauptstadt Burgas mitteilte. Die beiden Männer seien 28 und 35 Jahre alt gewesen. Am Montag war in der gleichen Gegend eine somalische Frau tot aufgefunden worden.
Das Strandzha-Massiv ist der einzige Teil der Grenze, der nicht durch Stacheldrahtzäune abgeriegelt wurde. Die Grenzzäune waren 2015 wegen des massiven Andrangs von Flüchtlingen, insbesondere aus dem Bürgerkriegsland Syrien, errichtet worden.
In Bulgarien waren am Freitag Schneestürme aufgetreten, Autobahnen mussten gesperrt werden, Hunderttausende blieben ohne Strom. Es waren Temperaturen von stellenweise minus 25 Grad Celsius vorhergesagt.