09. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für Kommentar: Sanctuary Cities · Kategorien: Deutschland, Europa · Tags:

Die Migrationsbewegung der 1980er Jahre aus den mittelamerikanischen Kriegszonen in die USA und die Abwehr der Flüchtigen unter Reagan weist erstaunliche Parallelen auf zu den heutigen Migrationsbewegungen nach Europa. In den Vereinigten Staaten entstand damals eine starke Bewegung zur Unterstützung der Flüchtigen, das Sanctuary Movement. Angesichts des Versagens der europäischen Migrationspolitik ist es angemessen, an diese Bewegung zu erinnern.

Durch den Dirty Deal mit der Türkei und die Aufrüstung der Balkangrenzen wurde die Immigration nach Deutschland effektiv begrenzt.1 Zur Zeit schaffen es nur noch um die 100 Menschen täglich, bis nach Österreich durchzukommen.2 Merkel und EU-Kommission sind voll auf die Linie der Visegrád-Staaten eingeschwenkt. Das ist nicht nur an der bevorstehenden Dublin-IV-Reform abzulesen, die nicht anders denn als „Ausstieg aus dem Flüchtlingsschutz“ bezeichnet werden kann,3 sondern mehr noch an dem Abkommen mit Afghanistan vom 5. Oktober, gemäß welchem die Abschiebung von Migrantinnen zurück in die afghanischen Kriegszonen vorgesehen ist.4

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09. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für AntiRa-Kompass: Newsletter Nr. 53, Oktober 2016 · Kategorien: Deutschland, Termine [alt]

Quelle: kompass.antira.info

… Ab 8.10. in Bayern: Marsch von München nach Nürnberg +++ Griechenland: „Hotspot“ Moria brennt nach Protesten nieder +++ Balkanroute: Marsch(versuch) aus Belgrad und Livefeed in neuer Form +++ Zuspitzung in Calais +++ 21. – 23.10. in Paris: Transnational Social Strike Konferenz +++ 28.10. in Budapest: Solidaritätsdemo mit Röszke 11 +++ 29.10. in Nürnberg: Demo „Fluchtursachen bekämpfen“ +++ Welcome to Greece Guide – neue Auflage +++ Valetta Prozess +++ Rückblicke: Pro Asyl-Menschenrechtspreis für Father Mussie Zerai, Alarm Phone Meeting und Ferry not Frontex in Tanger, Streikkonferenz Frankfurt +++ Ausblicke: 19./20.11. in Frankfurt für AntiRa-Konferenz 2017?; 3./4.12. in Hamburg gegen den G 20 im Juli 2017 …

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09. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für Calais ‘jungle’ eviction imminent, urgent support needed · Kategorien: Frankreich, Großbritannien · Tags: ,

Quelle: WatchThe Borders

Many people in Calais ‘jungle’ want to stay and resist, despite increasingly brutal repression. Please support them! Freedom of movement for all! Open the border!

calais

Please follow developments on https://www.facebook.com/stop.eviction.calais/

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09. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Merkels Afrikareise: Erweiterte Nachbarschaft“ · Kategorien: Afrika, Deutschland, Europa

Quelle: taz

„Das Wohl Afrikas liegt im deutschen Interesse.“ Das sagt nicht die Vertreterin einer Entwicklungshilfe-NGO, sondern Angela Merkel. Um ihre dreitägige Afrika-Reise vorab politisch einzuordnen, hat die Kanzlerin der Zeit ein langes Interview gegeben. Europa, betont sie darin, sei der unmittelbare Nachbarkontinent von Afrika.

Am Sonntag bricht Merkel auf, um eben diesen Nachbarn zu besuchen. Ihre Reise führt sie nach Mali, Niger und Äthiopien. Dort will sie in Addis Abeba den Premierminister sowie Vertreter der Afrikanischen Union treffen; außerdem zivilgesellschaftliche und oppositionelle Vertreter. Mit Mali und Niger wiederum strebt die Europäische Union sogenannte Migrationspartnerschaften an. Deren Ziel ist es, die Fluchtbewegung nach Europa einzudämmen.

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09. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für Kommentar: Sanctuary Cities · Kategorien: FFM-Texte, Kommentar

Die Migrationsbewegung der 1980er Jahre aus den mittelamerikanischen Kriegszonen in die USA und die Abwehr der Flüchtigen unter Reagan weist erstaunliche Parallelen auf zu den heutigen Migrationsbewegungen nach Europa. In den Vereinigten Staaten entstand damals eine starke Bewegung zur Unterstützung der Flüchtigen, das Sanctuary Movement. Angesichts des Versagens der europäischen Migrationspolitik ist es angemessen, an diese Bewegung zu erinnern.

Durch den Dirty Deal mit der Türkei und die Aufrüstung der Balkangrenzen wurde die Immigration nach Deutschland effektiv begrenzt.1 Zur Zeit schaffen es nur noch um die 100 Menschen täglich, bis nach Österreich durchzukommen.2 Merkel und EU-Kommission sind voll auf die Linie der Visegrád-Staaten eingeschwenkt. Das ist nicht nur an der bevorstehenden Dublin-IV-Reform abzulesen, die nicht anders denn als „Ausstieg aus dem Flüchtlingsschutz“ bezeichnet werden kann,3 sondern mehr noch an dem Abkommen mit Afghanistan vom 5. Oktober, gemäß welchem die Abschiebung von Migrantinnen zurück in die afghanischen Kriegszonen vorgesehen ist.4

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09. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Grenze Italien-Frankreich: Junge Afrikanerin in Tunnel überfahren“ · Kategorien: Frankreich, Italien · Tags:

Quelle: NZZ

Bei einem Versuch, die italienisch-französische Grenze zu überqueren, ist eine 17-jährige Afrikanerin nahe der Kleinstadt Ventimiglia ums Leben gekommen. Das Mädchen, das mit weiteren sechs Angehörigen aus Eritrea in einem Tunnel auf der Autobahn A10 zu Fuss unterwegs war, wurde von einem Lastwagen erfasst. Um die Kontrollen der französischen Polizei zu umgehen, hatte die Gruppe versucht, zu Fuss durch den Tunnel die Grenze zu überqueren. Hier wurde das Mädchen von einem spanischen Lkw überfahren. Der geschockte Lkw-Fahrer wurde negativ auf Alkohol getestet. Auch die Angehörigen des Mädchens wurden schwer traumatisiert ins Spital eingeliefert.

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09. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Migranti, l’occasione giusta per rifondare l’Europa“ · Kategorien: Europa

Quelle: Il Fatto Quotidiano

Giovanna Ricoveri

L’immigrazione di massa verso l’Europa, proveniente dai paesi del Sud flagellati dalla guerra e dalla fame, ha finora favorito la crescita della destra populista e xenofoba, fino alla erezione in molti paesi di fili spinati per bloccare l’ingresso dei migranti, e alla costruzione di un vero e proprio muro a Calais, tra l’Inghilterra e la Francia, i due paesi culla della migliore tradizione liberale e socialista europea.

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09. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Zäune gegen Flüchtlinge“ · Kategorien: Balkanroute, Serbien

Quelle: Junge Welt

In der Belgrader Innenstadt warten Hunderte Menschen auf eine passende Gelegenheit, um nach Westeuropa zu gelangen.

Von Roland Zschächner

Es sind die letzten warmen Septembertage diesen Jahres in Belgrad. Der Park nahe dem Haupt- und Busbahnhof füllt sich zur Mittagszeit, als sich 200 Menschen vor einer kleinen Holzhütte in eine Schlage einreihen, um eine warme Mahlzeit zu bekommen. Nur wer sich eine Nummer von einem der freiwilligen Helfer abgeholt hat, erhält eine Styroporpackung mit Bohnen und Reis. ­Familien sitzen auf den Bänken und essen, Männer hocken in kleinen Gruppen auf dem Boden.

Serbien ist für viele Flüchtlinge ein Transitland – eine kurze Etappe auf dem Weg nach Westeuropa. Doch seitdem die Europäische Union ihren Pakt mit der Türkei geschlossen und die Grenzen dichtgemacht hat, ist das Land zu einem Auffanglager geworden. Täglich erreichen nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks UNHCR cirka 200 Menschen Serbien.

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09. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Samih Sawiris will Flüchtlingsstadt bauen – mit Schweizer Hilfe“ · Kategorien: Ägypten, Schweiz

Quelle: Blick

Billig-Städte in Ägypten statt Flüchtlingsexodus: Der ägyptische Investor Samih Sawiris möchte eine Stadt bauen, um syrischen Flüchtlingen eine Alternative zur Flucht nach Europa zu bieten. Er hofft für sein Projekt auch auf Geld aus der Schweiz.

«Ich bin immer noch überzeugt, dass es für alle das Beste ist, den Menschen in der Region eine Zukunft zu bieten», sagte Sawiris im Interview mit dem «SonntagsBlick». Als Vorbild für das Städteprojekt nennt er Haram City – eine Stadt mit Billig-Wohnungen, die er bei Kairo aufgebaut hat. 70’000 Menschen leben dort bereits.

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09. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Weniger syrische Flüchtlinge: Die Maßnahmen greifen“ · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: FAZ

Die Zahl der Kriegsflüchtlinge aus Syrien ist deutlich gesunken. Die Vereinbarung mit der Türkei zeigt Wirkung. Gelöst ist die Flüchtlingskrise damit noch nicht.

Die Zahlen der Bundespolizei zu den Flüchtlingen, die bei der Einreise aufgegriffen werden, zeigen zweierlei: Die Balkan-Route ist zu, und die Maßnahmen für die syrischen Flüchtlinge in der Türkei wirken. So sind im August erstmals in diesem Jahr weniger als 500 syrische Asylsuchende bei der Einreise nach Deutschland aufgegriffen worden, im Februar waren es noch 10 000.

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