08. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Wir brauchen einen aggressiven Humanismus“ · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: Telepolis

Aktionskünstler Philipp Ruch über die deutsche Flüchtlingspolitik, Gratismut und das Streben nach Humanität

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Sie fordern Visionen – wie sehen Ihre aus?

Philipp Ruch: Der wichtigste Schritt, um das Verbrechen an unseren Außengrenzen zu beenden ist, allen Menschen, die auf der Flucht sind, den Kauf von Flugtickets zu gestatten. Damit wären fast alle Verbrechen, die wir als pseudozivilisierte Welt begehen, abgestellt. Es ist doch ein Irrsinn, dass wir derart vielen Menschen die Einreise verbieten. Währenddessen schwafeln unsere Politiker, sie wollten die bösen Schlepperbanden bekämpfen – wie passt das bitteschön zusammen?

Wir zwingen die Menschen in die Illegalität. Wir treiben sie in überfüllte Schlauchboote. Sie sterben direkt vor unseren Augen – und wir schauen zu. Das ist unerträglich. Wir sollten den Flüchtlingen gestatten, in Würde zu uns zu kommen. Derzeit passiert leider das Gegenteil, selbst Grünen-Politiker sprechen mittlerweile von „Begrenzungen“. […]

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