16. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für Situation von Flüchtenden in Mazedonien – Erfahrungsbericht vom 12.12.2015 · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: Open Borders Osnabrück

Solidarität kennt keine Grenzen! Open All Borders!

Am Donnerstag den 10.12. fuhren wir – eine Gruppe von 6 Aktivist_innen – in Richtung der mazedonisch-griechischen Grenze (vgl. Bericht über aktuelle Situation an den EU-Außengrenzen) um Menschen auf der Flucht zu unterstützen. Am Samstag erreichten wir Mazedonien. Allein während der Durchreise durch dieses kleine Land sind uns innerhalb von wenigen Stunden zwei Gruppen von Menschen begegnet, die zu Fuß auf gefährlichen Wegen unterwegs waren, im Freien übernachten mussten, der ständigen Gefahr durch kriminelle Banden ausgesetzt. In diesen Momenten fanden wir uns in einer Zwickmühle wieder: Einerseits ist es nötig, dass Menschen, die unter diesen schlimmen Bedingungen unterwegs sind, Unterstützung erfahren (wer würde in Deutschland an verletzten Menschen am Straßenrand vorbeifahren und nicht Hilfe leisten?!). Andererseits hatten wir riesige Angst davor, von der Polizei angehalten zu werden und vielleicht im Gefängnis zu landen. Da es keine legalen Fluchtwege gibt, ist es für viele Menschen (lebens-)wichtig, dass Fluchthilfe entkriminalisiert wird!

Zudem sind Menschen auf der Flucht kriminellen Übergriffen doppelt schutzlos ausgeliefert: Flüchtende sind leichte Beute für Banden, die sie ausrauben, zusammenschlagen und ihnen alles Wertvolle abnehmen können. Darüber hinaus haben sie keinen Schutz durch Polizei und Justiz, vor denen sich Menschen ohne Papiere eher verstecken müssen. Menschen auf der Flucht sind von allem, was wir selber als Menschenrechte kennen, ausgeschlossen.

Im Folgenden möchten wir euch von den Begegnungen in Mazedonien erzählen.

Erste Begegnung

Auf der Autobahn kurz vor der griechischen Grenze, haben wir 4 Leute aus Marokko getroffen, die zu Fuß unterwegs waren. Wir haben angehalten und gefragt, wo sie hinlaufen und wo sie losgelaufen seien. Sie meinten „nach Europa“ und das sie aus Idomeni kämen und dort vor einer Woche losgelaufen seien. Den Zug ab Presevo in Serbien könnten sie nicht nehmen, weil sie keine Papiere haben und im Zug auch nur Leute mit irakischem, afghanischem und syrischem Pass mitfahren dürften. Einer der vier Leute erzählte uns von ihren Erfahrungen:

Sie seien von Marokko in die Türkei geflogen und von dort aus mit dem Boot auf eine der griechischen Inseln übergesetzt. Aus Griechenland haben sie wegen der rassistischen Kontrollen und “falscher Nationalität” nicht auf offiziellem Wege in Idomeni die Grenze nach Mazedonien überqueren können. Deshalb seien sie an einer anderen Stelle über die Grenze gegangen und von dort aus mit einem mazedonischen Taxi ein Stück gefahren, bis die Taxifahrer eine Pistole rausgeholt hätten und ihnen gedroht hätten, sie zu töten. Die vier seien weggerannt und konnten so der Bedrohung glücklicherweise entkommen. Nach ein wenig Wärme und Gesprächen wurden die Erschöpfung und die schlimmen Erfahrungen sichtbar und hörbar. Die Menschen waren geschockt und voller Unverständnis über die rassistische Grenzpolitik Europas. Es fielen Sätze wie “Wir sind doch keine Tiere, sondern Menschen wie wir alle” und “warum werden wir hier so behandelt?”. Sie berichteten davon, dass ihnen nichts anderes übrig geblieben sei, als sich auf diesen schrecklichen Fluchtweg zu machen. Es ist absurd, dass sie nun weiter durch die Berge Serbiens, über verminte Felder in Kroatien und über repressive militarisierte Zonen in Slowenien bis nach Österreich, ihrem Zielland, durchschlagen müssen, anstatt einfach, sicher und direkt in ein Flugzeug zu steigen und nach Wien zu fliegen. Aber sie selbst sagten, sie haben keine andere Wahl und werden trotz racial profiling, illegaler pushback-Gefahr und Kriminalisierung ihren Weg machen und es schaffen!

Wir waren beeindruckt von dieser unfassbaren Stärke!

Das gefährlichste wird es sein ohne von der Polizei aufgefasst zu werden, bis nach Österreich zu kommen, denn wenn sie aufgegriffen würden, heißt das ein PushBack nach Griechenland bzw. erstmal Mazedonien. Dazu kommt der Weg durch Berge und Wälder, über grüne Grenzen in winterlichen Minustemperaturen ohne Zelt (nachts ist es immer um die 0°). Auch in Serbien gibt es viele kriminell-organisierte Banden, die Menschen in wehrlosesten Situationen ausrauben. Eine rassistische Politik, die Menschen auf solch lebensgefährliche Wege zwingt, ist ein massenmörderisches Verbrechen!

Zumindest konnten wir ein paar Landkarten, Geld und eine Taschenlampe, ein bisschen Essen, Verbandsmaterial ein wenig Kleidung und neue Schuhe mitgeben (einer von ihnen hatte nur Badelatschen an).

Zweite Begegnung

Nur 15 Minuten später haben wir auf der Autobahn wieder drei Menschen auf dem Seitenstreifen gesehen. Wir haben die Leute schon von weitem gesehen, also ist ein Mitglied unsere Gruppe losgespurtet, um mit ihnen zu sprechen. Als die Gruppe sah, dass jemand auf sie zuläuft, ergriffen sie wie panisch die Flucht. Die Person versuchte sie einzuholen und verständlich zu machen, dass wir ihnen helfen wollten. Genau in diesem Moment kam ein kleines Auto mit qualmenden Reifen inmitten der weglaufenden Menschen zum Stehen, fünf Leute sprangen heraus, jagten die drei und begannen sie zusammenzuschlagen. Viel Geschrei und böses Rufen war zu hören. Einer hatte einen Baseballschläger dabei. Wir konnten sehen, wie ein am Boden liegender von zwei anderen zum Rand der Straße gezerrt wurde. Auf der Leitplanke schlugen sie weiter auf ihn ein und stießen ihn danach den Abhang neben der Autobahn hinunter. Diese Menschen wurden mitten auf der Autobahn brutal zusammengeschlagen!

Warten auf Hilfe

Wir entschieden uns, mit beiden Autos zum Ort des Geschehens zu fahren. Wir trafen die Menschen an der nächsten Mautstelle. Es waren weitere Menschen dabei: die Security der Mautstation sowie Ersthelfer_innen, die den Vorfall gesehen hatten. Die drei Verletzten waren völlig verstört, zwei haben geweint und die ganze Zeit abgehackte Wörter gestammelt, so etwas wie „Mafia“. Wir holten Verbandsmaterial und begannen sie zu verarzten. Einer hatte eine Platzwunde am Hinterkopf, sowie Schmerzen im Handgelenk und in der Hüfte. Er konnte sein Bein nicht einknicken, nur verkrampft sitzen und auf keinen Fall aufstehen. Der zweite hatte auch Schmerzen und sein Handgelenk knackte beim Bewegen komisch. Der dritte hatte Schmerzen am Knie. Alle waren vollkommen unterkühlt und standen unter Schock. Wir brachten ihnen neue Klamotten, Schuhe und Decken. Während der Notversorgung fanden wir heraus, dass zwei der drei französisch sprechen konnten und alle drei aus Syrien kommen. Sie erzählten uns die Geschichte ihrer Flucht:

Vor 6-7 Tagen haben sie sich mit 17 anderen Menschen in Griechenland zu Fuß auf den Weg über den Balkan gemacht. An der Grenze wurden die anderen aufgehalten und seitdem sind sie zu dritt unterwegs. Auf den knapp 100 mazedonischen Kilometern, die sie schon zurückgelegt haben, wurden sie drei (!) Mal von kriminellen Banden aufgehalten, zusammengeschlagen und mit Pistolen bedroht. Ihre Papiere, ihr Geld und ihre Wertsachen wurden gestohlen, ihre Klamotten und Schlafsäcke wurden zerrissen und zerstochen. Sie schliefen draußen, jedoch nie lange. Zunächst waren sie an den Bahnschienen unterwegs, später dann an der Autobahn.

Der mit der Kopfverletzung hieß M. und sah wirklich nicht stabil aus, er war zitterig und bleich. Er brauchte ärztliche Versorgung, am besten in einem Krankenhaus. Ein Security-Mensch erzählte uns, dass er Polizei und Ambulanz schon angerufen habe, schon vor einer halben Stunde. Die anderen beiden fliehenden Menschen hießen Y. und R. Alle drei wollten auf keinen Fall weiterlaufen sondern ins Krankenhaus und hatten keine Angst vor der Polizei. Wir haben sie in einen unserer Bullis verfrachtet, da es dort ein bisschen wärmer war und M. sich auf die Rückbank legen konnte. Jede kleine Bewegung und Berührung seines verletzten Oberschenkels tat ihm höllisch weh.

Wir haben nochmal den Notruf gerufen, aber ein Krankenwagen kam nicht. Auch die Stunde danach nicht. Die Polizei kam auch nicht. Um die rechtliche Situation zu klären haben wir über das Support-Netzwerk in Osnabrück die Nummer von LEGIS bekommen. Sie versprachen Leute von MALIS (Young Lawyer Association in Mazedonien, die sich ehrenamtlich um Rechtsbeistand für flüchtende Menschen kümmern und mit dem UNHCR zusammen arbeiten) ins Krankenhaus zu schicken. Irgendwann haben wir beschlossen, nicht mehr auf die Polizei oder Krankenwagen zu warten, sondern die Leute selbst mit unseren Autos ins Krankenhaus zu fahren. Die Securities wollten uns nicht wegfahren lassen und sagten immer wieder, wir sollten unbedingt auf die Polizei warten.

Als wir ihnen sagten, dass wir die Leute jetzt wirklich einfach mitnehmen werden, telefonierten sie noch einmal und fünf Minuten später kam tatsächlich ein Krankenwagen (nach 2,5 Stunden warten).

Die drei ersten Fragen waren, ob die Verletzten Flüchtende seien und aus welchem Land sie kämen. Und ob sie Papiere hätten. Ja. Aus Syrien. Nein. Es wurde viel rumgedruckst und gezögert. Wir haben auf sie eingeredet und ihnen gesagt, dass das, verflucht nochmal, Menschen seien, wie alle anderen auch. Und das sie verletzt seien und ärztliche Hilfe bräuchten. Erst nach langem Diskutieren schaute sich der Arzt die Verletzungen einfach mal an. Die Anamnese ergab zwar keinen akuten Notzustand (alle waren ansprechbar und bei Bewusstsein), aber es bestand Grund zur Sorge, denn eventuell waren Knochen gebrochen und chirurgische Hilfe notwendig. Aber mitnehmen wollten sie die Verletzten nicht, sondern erstmal auf die Polizei warten. Also wieder warten, wieder Zeit verschwenden. Keine Polizei.

Ärztliche Versorgung und Krankenhauserfahrungen

Irgendwann ließen die Ärzt_innen sich doch auf unseren Vorschlag ein, die Leute mit unserem Auto ins Krankenhaus zu bringen. Wir fuhren in einer Kolonne hinter der Ambulanz her, 5 km in das nächste Krankenhaus nach Skopje. Dort angekommen besprachen sich Notarzt und seine Kolleg_innen in der Notaufnahme, andere Ärzt_innen kamen, wieder die gleichen Fragen: Woher kommen die Leute, haben sie Papiere? Syrien und nein. Zögern. Es wurde zum wiederholten Mal die Polizei gerufen. Die Ärzt_innen teilten uns dann mit, dass es nur einen einzigen Chirurgen im ganzen Krankenhaus gebe und der sei für die nächsten drei Stunden in einer OP. Sie empfahlen uns, in ein anderes Krankenhaus zu fahren. Die Polizei würde uns eskortieren. Nur war die noch nicht da. Rumstehen. Warten. Scheiße.

Inzwischen war es Abend, eine Person lag seit Stunden verletzt herum und wurde partout nicht behandelt. Irgendwann kam die Polizei tatsächlich. Wieder die gleichen Fragen: Wo kommen die her, haben sie Papiere, wo haben wir sie gefunden. Zögern. Dann brachte uns die Polizei doch zu dem anderen Krankenhaus, dem Universitätsklinikum.

Hier endlich – mehr als 4h nach dem Überfall – Hilfe. Eine Ärztin und ein Arzt waren super. Natürlich haben auch die Fragen gestellt, andererseits aber sofort mit der Anamnese begonnen. Das Krankenhaus war brechend voll. Alle Liegen, selbst alle Stühle waren belegt, R. und Y. mussten die ganze Zeit stehen. Am Eingang der Notaufnahme standen Security-Menschen mit schusssicheren Westen und Maschinenpistolen. Viele Leute durften das Krankenhaus gar nicht betreten, wir hatten Glück. Die vorläufigen Diagnosen waren, dass mit Y.s Bein und R.s Wunde am Finger alles okay und nichts auffällig sei. M.s Zustand war nicht beurteilbar, ein CT und viele Röntgenbilder sollten neue Erkenntnisse bringen. Die Ärzte und das Pflegepersonal sind zum großen Teil sehr verständnis- und respektvoll mit den drei umgegangen und haben teilweise beim Übersetzen geholfen. Es stellte sich am Ende heraus, dass zum Glück keiner Knochenbrüche oder bleibende Verletzungen hatte. Alle seien jedoch unterkühlt und erschöpft. Die Ärzte gaben uns eine englische Dokumentation aller Verletzungen mit.

Die Polizisten waren auch noch da, sie haben zu keinem Zeitpunkt mit den dreien selbst geredet und uns nach allen Informationen gefragt. Ihre Fragen waren eher “Wieviel Geld wurde denn geklaut?” und “Wieviel haben sie jetzt noch dabei?” anstatt “Was genau ist mit den Leuten passiert?” oder “Wer hat sie zusammengeschlagen?”

Juristische Unterstützung – es gibt wenig Hoffnung

Schließlich kamen zwei Anwälte von MALIS. Wir waren zunächst richtig froh, als sie kamen, denn wir dachten, sie würden die Flüchtenden unterstützen. Die Fragen, die sie stellten, zielten jedoch auch alle darauf ab, was für Papiere sie denn hätten, was sie “vorweisen könnten” und was ihre “Chancen” im weiteren Verlauf des Asylprozesses sein würden. Im Laufe der Unterhaltungen bekamen wir immer mehr das Gefühl, dass sie nicht viel für die drei machen könnten. Die Flüchtenden hätten die Option, bei den Polizist_innen, die gleich ins Krankenhaus kommen würden, einen mündlichen Asylantrag in Mazedonien zu stellen. Denn die Registrierung für Mazedonien, die sie an der griechischen Grenze gemacht hatten, war nur gültig für drei Tage. Da sie sich aber schon sechs Tage lang in Mazedonien aufhielten, waren sie zu diesem Zeitpunkt illegal im Land. Der erste Schritt also: wieder legal hier im Land sein, eine Woche lang in dem Registrierungs-Camp aushalten, ausruhen und dann weiter Richtung Norden reisen. Die weitere Reise würde wieder nur auf “illegalem” Weg funktionieren, aber das war vorher ja genauso, weil sie nur für Mazedonien registriert waren. Von anderen Alternativen redeten die Anwälte nicht. Unserem Eindruck nach, sahen sie zu sehr einen juristischen Fall in der Angelegenheit, als die darin beteiligten realen Menschen.

Wir haben uns dann alle gemeinsam darauf geeinigt, dass die drei Asyl beantragen und in dieses Camp kommen werden, wo sie erstmal für ein paar Tage bleiben könnten, wo sie schlafen, essen und duschen könnten.

Die drei sind den Abend über alle immer wieder eingeschlafen. Ihre Erschöpfung war offensichtlich. Nach einer gewissen Zeit der Ruhe und Wärme stellte sich eine schöne Atmosphäre der Entspannung ein; wir kamen ins Erzählen und in den Austausch, konnten ein erstes Lächeln sehen, gemeinsam essen und trinken – und das alles auf dem Boden in der Notaufnahme, dreckig und noch Blut verklebt. Dann kam die Polizei zurück und die Situation wandelte sich von einer Sekunde auf die andere: Auf einmal war es nicht mehr möglich, den Antrag hier in der Notaufnahme zu stellen, die drei sollten in das Polizeiauto steigen und würden dann in das Camp gebracht, wo es Übersetzer_innen gäbe, die helfen würden, den Antrag zu stellen. Da Polizei und Anwält_innen nur mazedonisch miteinander sprachen, wussten wir überhaupt nicht was los war und waren uns auch nicht sicher, ob oder wie sehr die Anwält_innen von MALIS mit der Polizei zusammengearbeitet oder ihren Methoden zugestimmt haben.

Einer von den Anwält_innen übersetzte uns schließlich. Es sei nun überhaupt nicht mehr sicher, was passieren würde. Entweder kämen die Menschen in ein ‘registration camp’, falls sie Asyl in Mazedonien beantragen könnten oder in ein ‘detention camp’, falls ihnen nicht geglaubt würde, dass sie aus Syrien kommen und sie wegen fehlender (weil gestohlener) Papiere abgeschoben werden. Auf letzteres deutete folgendes hin: Ein Polizist sagte zu den dreien auf Englisch: “Ey, ihr kommt doch nicht aus Syrien, nicht?”. Alle haben versichert, das doch. R. hat ihnen die spärlichen Beweise gezeigt: einen Stundenplan, Briefmarken, einen Zettel, auf dem „Syrien“ stand. Der Polizist meinte: Ja, gib mal her; ich bin Muslim, ich kann das lesen. Daraufhin sagte er irgendwas auf Mazedonisch zu seinem Kollegen und gab R. die Papiere zurück.

Am Ende wurden unsere drei neuen Freunde im Polizeiauto mit Gittern und ohne Fenster abtransportiert. Wir hatten ihnen noch ein bisschen Essen und Decken mitgegeben. Das war ein Scheißgefühl. Scheiße, weil es sein kann, dass sie abgeschoben werden und wenn nicht, dann müssen sie (aufgrund des Asylstatus in Mazedonien) jede weitere Grenze illegal überqueren und wie gefährlich das sein kann, haben sie ja heute erst gesehen. Und wir hätten sie gerne an einem sicheren Ort schlafen gelassen anstatt in einer Polizeizelle. Sie hätten eine Woche warme Hotelbetten gebraucht und nicht unsichere Camp-Bedingungen. Gegenüber den Anwälten und der Polizei waren wir jedoch machtlos, wir konnten einfach nichts mehr für sie tun, es gab keine anderen Möglichkeiten, das Recht schreibt es so vor.

Genau deshalb akzeptieren wir dieses ‘Recht’ nicht. Es muss sichere Fluchtwege geben! Die geltende politische Situation lässt den Menschen keinen anderen Weg als den illegalen, der Angst, Kälte, Hunger, Betrug, Gewalt und Todesgefahr bedeutet. Solange es Grenzen gibt, werden sie dafür genutzt werden, Leute auszuschließen und werden Menschen wegen Grenzen sterben.

Beitrag teilen

Kommentare geschlossen.