Die Debatten der direktdemokratischen Basisbewegungen aus Nordgriechenland, die bei dem vierten Festival der direkten Demokratie in Thessaloniki vom 3.-6. September 2013 zusammen kamen, vermitteln einen Eindruck, wie sich Bewegungen gegen Austeritätspolitik in Stellung bringen. Es handelt sich nicht allein um Elendsverwaltung, sondern um Widerstand, Ermächtigung, Anerkennung und um Erprobung neuer Organisationsformen für die Zukunft. Nicht appellative Forderungen, sondern die Konstituierung grenzüberschreitender Gegenmacht sollte Perspektive einer antikapitalistischen Linken sein. Die griechischen Vergesellschaftungskämpfe um Bedürfnisse und Notwendigkeiten, organisiert, jenseits von Privateigentum und als Versuch die Krisenmaßnahmen auszuhebeln, könnten hierbei in Bezugnahme auf deren Klammer der Direkten Demokratie Anknüpfungspunkt für die Debatte Europäischer radikaler Linken werden. […]“
via Vom Ausnahmezustand zur Organisierung des Gemeinsamen | la politica ha bisogno della cultura?