10. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Polizeiabkommen: Italien beaufsichtigt libysche Grenzpolizisten im Mittelmeer · Kategorien: Italien, Libyen

Am 07.10.2013 haben die italienische und libysche Grenzpolizei sowie zugehörige weitere Grenzüberwachungsbehörden ein Übereinkommen abgeschlossen. Demnach werden ab sofort innerhalb einer Dreimeilenzone vor der libyschen Küste libysche Grenzpolizisten patrouillieren, überwacht durch italienische Grenzpolizisten. Einzelheiten über die Modalitäten gemeinsamer Patrouillen wurden nicht veröffentlicht. Eingesetzt werden alle Patrouillenschiffe, die Italien dem nordafrikanischen Land seit 2009 (damals an Gaddafi) geliefert hat. Das ist die italienisch-europäische Antwort auf die Schiffstragödie vor Lampedusa, die 363 eritreischen und somalischen Flüchtlingen das Leben gekostet hat. Die Schiffstragödien sind Folge der EU-Abschottung. Noch mehr Überwachung wird bedeuten, dass Flüchtlinge auf kleinere, seeuntüchtige Schiffe umsteigen, wie es bereits vor Gibraltar der Fall ist. Und der Protest der Flüchtlinge in Nordafrika gegen die EU-Abschottung wird steigen. Die Flüchtlinge sind in Libyen der Inhaftierung in inhumanen Lagern ausgesetzt, die seit Gaddafi-Zeiten von der EU finanziert werden.

Zu Zeitungsartikeln über das italienisch-libysche Polizeiabkommen:

http://www.dirittiglobali.it/index.php?

http://ilmanifesto.mobi/guardiacoste

http://corrieredelmezzogiorno.corriere.it/palermo/notizie/cronaca/

Sbarchi immigrati, i guardacoste libici pattuglieranno insieme agli italiani
Utilizzeranno navi donate dal nostro governo nel 2009e ora fatte riparare in Tunisia. A bordo anche finanzieri

ROMA – I guardacoste libici, formati dalle forze di polizia italiane, pattuglieranno d’ora in poi le coste entro le tre miglia. Questo, è un primo passo per rafforzare il contrasto alle disperate partenze di chi fugge dalla povertà e dalla guerra per finire su pescherecci malandati come quello naufragato davanti a Lampedusa. Proprio ieri a Tripoli la polizia di frontiera italiana, con la Gdf, ha sottoscritto un’intesa con le autorità libiche che stabilisce le modalità di addestramento e pattugliamento sotto costa. Il pattugliamento avverrà grazie alle motovedette donate, tempo addietro, dall’Italia alla Libia. Le imbarcazioni erano state danneggiate durante il conflitto. L’Italia le ha fatte riparare in Tunisia e ora, restituite ai libici, controlleranno le coste. A bordo ci sarà personale della Guardia costiera locale addestrato dall’Italia allo scopo.

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