24. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Der Ansturm ist nicht aufzuhalten“ · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien, Serbien · Tags: ,

Quelle: nzz

Der Versuch Mazedoniens, den Flüchtlingsstrom mit einer Sperrung der Grenze aufzuhalten, ist gescheitert. Dagegen hat Serbien schnell auf die Notlage reagiert. Doch auch dort will man die reichen Länder mehr in die Pflicht nehmen.

Andreas Ernst
, Belgrad

Der Strom von Flüchtlingen, die auf der Balkanroute (Griechenland–Mazedonien–Serbien–Ungarn) unterwegs nach Norden sind, hält an. Am Sonntag kamen nach Angaben des serbischen Staatssenders RTS gegen 5000 Neuankömmlinge aus Mazedonien ins südserbische Presevo, wo sie im Empfangszentrum registriert, verpflegt und wo nötig medizinisch versorgt wurden. Mazedonien hatte am Mittwoch den Ausnahmezustand verhängt und vorübergehend seine Südgrenze geschlossen.

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23. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Unterwegs mit Flüchtlingen: „Nach Deutschland, bitte!'“ · Kategorien: Deutschland, Österreich, Ungarn · Tags:

Quelle: Spiegel Online

Täglich überqueren Hunderte Menschen unerlaubt die deutsche Grenze. Wer es sich leisten kann, kommt mit dem ICE über Ungarn und Österreich. Eine Fahrt im Flüchtlingsexpress.

Von Raniah Salloum

Der Zug von Budapest nach Wien ist an diesem Morgen brechend voll. Kein Sitzplatz ist mehr frei, Dutzende Menschen sitzen in den Gängen auf dem Boden, blockieren die Zwischenräume zwischen den Waggons. Die meisten von ihnen stammen aus Pakistan, Afghanistan, dem Irak und Syrien.

Es ist der Tag des heiligen Stephan, ein Feiertag in Ungarn. Und damit doch wohl auch im Rest der EU? Das glauben zumindest viele hier an Bord, die nicht aus Europa kommen. Ein idealer Reisetag also, denn an einem Feiertag gibt es auch nicht so viele Polizeikontrollen. Glauben die Flüchtlinge.

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22. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „UK in talks with Holland and Belgium to close off new migrant routes to Britain“ · Kategorien: Frankreich, Großbritannien · Tags: , ,

Quelle: The Guardian

Theresa May reveals discussions as she insists government measures – including deal that sees British police help French fight smugglers in Calais – are working

The British government has opened talks with Belgium and Holland in a bid to head off potential new migrant routes to the UK following an increase of security at Calais, the home secretary has revealed.

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22. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Kroatien als Transitland derzeit nicht attraktiv“ · Kategorien: Balkanroute · Tags:

Quelle: Tiroler Tageszeitung

Zagreb (APA) – Kroatien hat anders als seine Nachbarn Serbien und Ungarn keine Probleme mit einem starken Zustrom an Flüchtlingen. Die Zahl illegaler Migranten ist dort im laufenden Jahr sogar eingebrochen. Der Grund: Kroatien sei für Flüchtlinge nicht interessant – weder als Transit- und noch weniger als Zielland, sind sich kroatische Behörden und Sicherheitsexperten einig.

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21. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Frontex: “Record sbarchi, 107mila ingressi in Ue a luglio” · Kategorien: Griechenland, Italien, Libyen, Mittelmeer, Türkei · Tags:

Quelle: Il Fatto Quotidiano

Gli arrivi hanno oltrepassato per la prima volta la soglia dei 100mila in un solo mese. Aumentano gli ingressi illegali via terra dalla Turchia

Quelli che approdano in Italia giungono via Libia e nove su dieci sono eritrei e nigeriani. Ed è aumentato il numero di chi sbarca sulle isole greche dell’Egeo o varca il confine della Bulgaria meridionale. Ma, al di là di rotte e provenienza, gli sbarchi dei migranti in Ue a luglio 2015 hanno oltrepassato per la prima volta la soglia dei 100mila in un solo mese, raggiungendo la cifra record di 107.500, più del triplo dello stesso periodo 2014. Si tratta del terzo mese consecutivo con cifre record, dopo i 70mila di giugno. In particolare, sia le rotte del Mediterraneo orientale che quella dei Balcani occidentali hanno registrato arrivi ben al di sopra dei picchi del mese precedente. Così, secondo i dati di Frontex, tra gennaio e luglio il numero degli ingressi in Ue si attesta a 340mila. Nello stesso periodo dello scorso anno la cifra era di 123.500, mentre erano stati 280mila in tutto il 2014.

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20. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Niemand kann sie aufhalten“ · Kategorien: Deutschland, Italien, Österreich · Tags: , ,

Quelle: FAZ

Hunderte Flüchtlinge kommen jeden Tag über die sogenannte Brennerroute nach Deutschland. Nicht nur Italien lässt sie gerne passieren – auch die österreichische Polizei hält sich mit Kontrollen auffallend zurück.

von Julian Staib

Zögerlich steigen nach und nach Passagiere aus dem Zug. Argwöhnisch manche, verschlafen viele. Neun Stunden Fahrt aus Rom liegen hinter ihnen. Einige tragen kleine Kinder auf dem Arm. Viele haben einen Rucksack, manche nur eine Bauchtasche dabei. Rund 90 Flüchtlinge sind es, die sich im Morgenlicht auf dem Bahnsteig in Bozen versammeln. Ein Bild, das sich zurzeit allmorgendlich wiederholt. Am Bahnsteig erwarten sie ein paar Leute mit blauer Weste, „Aid Worker“ steht darauf, sie verteilen Reinigungstücher und lotsen die Flüchtlinge über das Bahnhofsgelände bis zu einem Eingang. Dort hängt ein Zettel: „Willkommen“ in vielen Sprachen. Drinnen ist auf Plastiktellern Essen vorbereitet, nebenan Toiletten, eine Kleiderkammer, ein Raum für notdürftige medizinische Behandlungen, an einer Wand Zettel mit Symbolen darauf: durstig, hungrig, müde, aber auch: Brustschmerzen, Schwangerschaft, Schwindel. Die Flüchtlinge sitzen in dem großen Raum, es ist merkwürdig still. Sie essen Kekse, Thunfisch und Brötchen, waschen sich kurz. Ihre Jacken haben die meisten angelassen. Sie bleiben nicht lange. Eine Stunde höchstens.

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19. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Völlig überfordert: Durch diese Nadelöhre strömen die Flüchtlinge nach Europa!“ · Kategorien: Balkanroute, Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: Focus

In einigen Städten wie dem mazedonischen Gevgelija haben die Behörden bereits vor dem Flüchtlingsansturm kapituliert. Es gibt einige Nadelöhre, durch die besonders viele Asylsuchende nach Europa zu gelangen versuchen. FOCUS Online zeigt, wo sie liegen und wie die Behörden dort damit umgehen.

Nadelöhr 1: Gevgelija (Mazedonien)

Die mazedonische Stadt Gevgelija liegt an der Grenze zu Griechenland und damit auf der „West-Balkanroute“ der Flüchtlinge: Die Asylsuchenden fahren mit Zügen von Griechenland aus durch Mazedonien weiter nach Serbien.

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13. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Mazedonien: Wartesaal des Elends“ · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien · Tags:

Quelle: FAZ

Syrer, Afghanen, Iraker, Pakistaner und Somalier durchqueren auf ihrem Weg nach Westeuropa Mazedonien. Aber was wird aus ihnen, wenn Ungarn und andere Länder ihre Grenzen schließen?

von Reinhard Veser

Der mazedonische Abschnitt des europäischen Flüchtlingswanderwegs beginnt mit einer unsichtbaren Linie, die sich im rechten Winkel zu den Gleisen der Bahnlinie Thessaloniki-Skopje durch das sonnenverbrannte Gras zieht. Entlang dieser Linie stehen ordentlich aufgereiht etwa 20 Menschen in der prallen Mittagssonne und warten geduldig auf ein Zeichen des mazedonischen Polizisten, der in ein, zwei Metern Entfernung vor ihnen auf und ab schlendert. Die Linie ist die Grenze zwischen Mazedonien und Griechenland. Wo der Polizist hin und her geht, ist schon Mazedonien, wo die Flüchtlinge stehen, ist noch Griechenland.

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13. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Serbien: Nur auf der Durchreise“ · Kategorien: Balkanroute, Serbien · Tags:

Quelle: der Standard

von Adelheid Wölfl aus Belgrad

Täglich kommen etwa 2.000 neue Flüchtlinge. Sie wollen alle weiter nach Zentral- oder Nordeuropa. Doch das wird immer schwieriger

Maher und Ghaseen glauben, dass ihr Freund Nour die besten Chancen haben wird. „Du schaust ja schon aus wie ein Deutscher“, sagen sie zu dem blonden 17-Jährigen, der mit ihnen aus Aleppo entkommen ist. Sie sind vor 25 Tagen in Syrien in die Türkei aufgebrochen. Wie alle anderen hier kamen die Brüder über Mazedonien und Griechenland nach Serbien. Hunderte Syrer sitzen auf dem lehmigen Boden mitten in Belgrad neben dem Busbahnhof im Park. Manche flüchten unter die Bäume oder halten ihre Köpfe unter den Trinkbrunnen, wenn es zu heiß wird. Toiletten gibt es nicht. Die Kinder schlafen auf Pappendeckeln unter Parkbänken.

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13. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Den europäischen Traum in Sichtweite“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags:

Quelle: NZZ Webpaper

An der türkischen Küste bereiten sich Flüchtlinge auf die Überfahrt nach Griechenland vor

In der Türkei und in Griechenland reisst der Zustrom von Kriegsflüchtlingen und andern Migranten nicht ab. Die beiden Länder sind von der Aufgabe zunehmend überfordert.

Marco Kauffmann Bossart, Izmir

Die wuchtigen Bäume, die den mehrspurigen Sair-Esref-Boulevard mittig teilen, spenden begehrten Schatten. Darunter sitzen Hunderte von Frauen, Männern, Kindern und Teenagern, neben sich in Taschen und Stoffbündel verpackte Habseligkeiten. Das gepflegte Gras in der türkischen Hafenstadt Izmir ist ihr temporäres Zuhause. Einige schlafen auf Karton, ein Tuch über die Augen gelegt. Sie verändern ihre Position lediglich mit dem Sonnenstand und folgen dem Schatten. Das Thermometer steigt schon am Vormittag auf über 35 Grad. Kleinkinder spielen mit der kärglichen Erde, aus der die Bäume wachsen.

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