11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Es gibt immer einen Weg nach Europa“ · Kategorien: Europa, Lesetipps · Tags:

Quelle: taz

Fluchtrouten verändern sich

Die EU versucht seit Langem, fliehende Menschen schon weit vor ihren Grenzen aufzuhalten. Das ist teuer, tödlich – und nutzlos. Ein Essay.

Christian Jacob

Das Wort Flüchtlingsstrom gilt als unangemessen, wenn von Migration die Rede ist. „Strom“ weckt die Assoziation eines gebrochenen Dammes, einer Katastrophe. Aber kein Bild beschreibt besser, was geschieht, wenn Migration gestoppt werden soll, als das eines Flusses: Der Druck bleibt gleich, es gibt einen Stau. Dann weichen die Menschen aus, fließend, suchend, dahin, wo der Widerstand am geringsten ist.

Das Tasten der Transitmigranten findet diesen Ort, so sicher wie die Schwerkraft Wasser an den tiefsten Punkt führt. Da setzen sie ihren Weg fort. Werden hier wieder Barrieren errichtet, geschieht dasselbe erneut: Das ist die Geschichte der europäischen Grenzkontrolle.

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07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingsrouten nach Europa: Schmuggler locken mit neuen Angeboten“ · Kategorien: Balkanroute, Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: Spiegel Online

Schlepper versuchen, aus dem EU-Abkommen mit der Türkei Kapital zu schlagen. In sozialen Netzwerken ködern sie Flüchtlinge und Migranten mit neuen Routen nach Europa – die aber teurer und riskanter sind.

„Was ist der beste Weg?“, „Geht die Grenze in Griechenland wieder auf?“, „Wie viele kommen derzeit durch Griechenland durch?“ In Facebook-Gruppen von arabischsprachigen Menschen, die nach Europa wollen, häufen sich solche Fragen.

Von denjenigen, die dort schreiben, weiß kaum einer, dass die EU und die Türkei inzwischen ein Flüchtlingsabkommen getroffen haben. Aber sie sehen, dass es wie bisher nicht mehr nach Europa geht: Die Bilder der Menschen, die im Lager Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze festsitzen, gingen um die Welt.

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07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Schleuser profitieren von geschlossenen Grenzen“ · Kategorien: Balkanroute, Mittelmeerroute · Tags: ,

Quelle: Zeit Online

Die Bundespolizei sieht kaum Anzeichen dafür, dass durch das Abkommen mit der Türkei weniger Flüchtlinge in Griechenland ankommen. Schleuser reagierten mit neuen Routen.

Von Veronika Völlinger

Das Abkommen mit der Türkei hat nach Einschätzung deutscher Sicherheitsbehörden kaum Auswirkungen auf die Zahl neu ankommender Flüchtlinge in der Europäischen Union. „Die gegenwärtig rückläufigen Anlandungszahlen sind primär auf die schlechten Witterungsverhältnisse zurückzuführen und derzeit kein Indikator für die angestrebten Wirkungen von Maßnahmenpaketen“, zitierte die Welt aus einem unveröffentlichten Lagebericht der Bundespolizei zur Migration. Die Zahl der in Griechenland festsitzenden Menschen wächst laut dem Bericht weiter.

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29. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Austria Ready to Help Prevent Opening of New Migrant Route, Bulgaria Says · Kategorien: Bulgarien, Griechenland, Österreich · Tags: ,

Quelle: novinite.com

Austria is ready to support Bulgaria’sefforts to improve border security in view of potential increase in migration pressure, including by secondment of police officers, a senior Austrian official has said.

The assurance of support has come from Austria’s Director General for Public Security, Konrad Kogler, at a meeting with the Chief Secretary of Bulgaria’s Ministry of the Interior, Georgi Kostov, the ministry said in a statement on Saturday.

At a meeting in Vienna, Kostov and Kogler discussed measures taken by both countries to address the adverse effects of the migration inflow into Europe.

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29. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Migrants Have Reportedly Started Crossing from Greece into Bulgaria“ · Kategorien: Bulgarien, Griechenland · Tags:

Quelle: novinite.com

The residents of the southwestern border village of Kulata claim that the first illegal migrants have already crossed from Greece into Bulgaria.

Over the weekend, children from the village noticed six-seven men carrying their luggage in bags who were walking on the international railway line.

The children told their parents that the people had spoken in a foreign language, with the foreigners making signs to the children to keep silence.

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27. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Vluchtelingen proberen het nu via Albanië: ik doe alles om weg te komen – Video · Kategorien: Albanien, Balkanroute, Griechenland, Video · Tags:

Quelle: NOS

Een week geleden sloten Europa en Turkije een akkoord om de vluchtelingenstroom in te dammen. De vluchtelingen die voor gesloten grenzen staan in Griekenland gaan nu op zoek naar alternatieve routes, om alsnog Noord- en West-Europa te bereiken. Bijvoorbeeld via Albanië.

Verslaggever Lex Runderkamp is het grensgebied bij het plaatsje Konitsa. Vluchtelingen proberen daar te voet de grens over te steken. Vaak proberen ze het zonder hulp van smokkelaars. Want, zegt de Syriër Mohammed, „we vertrouwen liever op onszelf dan op een smokkelaar.“ Langs de Albanese grens is inmiddels een klein tentenkamp ontstaan waar vluchtelingen die van de Griekse eilanden komen zich voorbereiden op een doorreis.

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27. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Schlepper bereiten Flüchtlingsroute nach Italien vor“ · Kategorien: Griechenland, Italien, Mittelmeer, Türkei · Tags: ,

Quelle: FAS

Nachdem die Balkanroute geschlossen ist, wollen die Schlepper Flüchtlinge auf einem anderen Weg nach Europa bringen. Wie Recherchen der F.A.S. ergaben, soll es auf dem Seeweg nach Italien gehen.

Nachdem die Grenzen auf dem Balkan geschlossen sind, bereiten Schlepper eine neue Flüchtlingsroute von der Türkei und von Griechenland über das Mittelmeer nach Italien vor. Das haben Recherchen der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (F.A.S.) ergeben.

Nach den Angaben von Schleusern, deren Handynummern bei Facebook stehen, soll das Geschäft in der ersten Aprilwoche in großem Stil beginnen. Die Überfahrten mit Fischkuttern und kleinen Handelsschiffen beginnen im türkischen Badeort Antalya, in der türkischen Stadt Mersin nahe der syrischen Grenze und in Athen. Die Flüchtlinge werden angewiesen, unter Deck zu bleiben, bis die Schiffe internationale Gewässer erreichen. Eine Fahrt kostet zwischen 3000 und 5000 Euro. Manche Schlepper wollen zwei Fahrten wöchentlich anbieten, einer hat vor, bis zu 200 Personen in ein Schiff zu zwängen.

Die Fahrt ist deutlich teurer, als von der Türkei aus auf die griechischen Inseln in der Ägäis überzusetzen. Aber wer jetzt noch auf den griechischen Inseln ankommt, wird sofort wieder in die Türkei zurückgeschickt. Die Nachfrage nach illegalen Routen steigt seit Wochen, nun haben die Schlepper reagiert.

26. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Welche Probleme der Flüchtlings-Deal bringt“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Türkei · Tags:

Quelle: Handelsblatt

Der EU-Türkei-Deal soll das Flüchtlingsaufkommen in Europa reduzieren und den Schleusern ihr Geschäft zerstören. Doch es gibt bereits massive Probleme. Das Flüchtlingsabkommen wird für die EU-Staaten Konsequenzen haben.

von Eva Fischer

Sie hoffen auf ein sicheres Leben in Europa. Doch weiter als Griechenland kommen sie nicht mehr. Und selbst dort sollen sie nicht sein. Seit Sonntag soll die Türkei Flüchtlinge zurücknehmen, die aus dem Land illegal nach Griechenland gelangt sind. Diesen Deal hat die EU mit der Türkei ausgehandelt: die Türkei und die griechischen Inseln als Bollwerk gegen den Flüchtlingszustrom nach Europa.

Doch trotz des Abkommens kommen weiterhin Zehntausende Flüchtlinge in das türkische Nachbarland, wo seit der Schließung der Balkanroute bereits 50.000 festsitzen. Besonders im Grenzlager Idomeni herrschen katastrophale Zustände. Am Mittwoch demonstrierten Hunderte Flüchtlinge von der mazedonischen Grenze bis zu den Ägäis-Inseln nahe der Türkei für die Öffnung der Grenzen.

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26. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Der steinige Weg der neuen Balkan-Route“ · Kategorien: Albanien, Griechenland · Tags:

Quelle: FAZ

Albanien rüstet an seiner Grenze zu Griechenland auf, obwohl bisher kaum Flüchtlinge ins Land drängen. Wer es dennoch wagt, bleibt im Gebirge hängen oder in einer Polizeiwache.

von Christian Geinitz, Kakavija

Der Weg zur Abschiebung ist dunkel und feucht. Am albanischen Grenzübergang Kakavija müssen aufgegriffene illegale Einwanderer durch einen 150 Meter langen Stollen zur Polizeiwache auf einen Hügel hinaufsteigen. Der Treppengang ist unbeleuchtet, die Stufen sind glitschig, es riecht nach Fäulnis. Das Licht am Ende des Tunnels täuscht: Es verheißt keine Besserung, sondern bedeutet für viele Menschen weiteren Verdruss. Flüchtlinge, die hier landen, werden gezwungen, nach Griechenland zurückzukehren, woher sie gekommen sind. Der Weg nach Norden, in den reichen Teil Europas, ist ihnen versperrt, die Chance auf ein Leben in Österreich, Deutschland oder Schweden rückt wieder in weite Ferne.

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18. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge könnten bald über die „Kaukasus-Route“ kommen“ · Kategorien: Europa · Tags:

Quelle: Die Welt

Mit dem Türkei-Abkommen will Europa den Strom der Flüchtlinge stoppen. Das ist naiv, zeigt die Simulation einer Denkfabrik. Selbst im besten Szenario kommen 2016 noch fast eine Millionen Flüchtlinge.

Der nächste Gipfel ist immer der wichtigste. Diese banale Botschaft vermittelt die europäische Politik auch vor dem Spitzentreffen am Donnerstag und Freitag in Brüssel. Dort soll ein Abkommen mit der Türkei ausgehandelt werden, das die Flüchtlingskrise unter Kontrolle bringt. Wissenschaftler bezweifeln aber, dass das funktioniert: Ökonomen der renommierten Freiburger Denkfabrik SAT haben die Ströme der Menschen durch Europa für die „Welt“ simuliert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Deal das Problem nicht lösen wird.

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