16. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Libyen: 1.200 Flüchtlinge und MigrantInnen abschiebebedroht · Kategorien: Eritrea, Libyen · Tags: , , , ,

Libya: 1,200 refugees threatened with deportation. Silence about their rights trampled

Emilio Drudi

There are over 1,200 refugees and migrants who risk deportation from Libya to their countries of origin. At best, once returned to the government from which they fled, they expect a process for illegal immigration, but in reality, many years in prison or even death. Species in Eritrea, where the flight from the country is equivalent in practice to desertion from the army. And the Eritreans are many: 350 of those 1,200. The others are from Ethiopia, Somalia, Nigeria, Niger and Chad. They were all concentrated in two prisons in the south about 70 km distant from each other, and Barika Sebha, where they are detained foreigners classified as sick. And the disease seems to be the justification from Tripoli to the deportation order. It also discussed the Libyan television and radio.
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15. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Niederlande-Italien-Elfenbeinküste: Flüchtling zündet sich vor Abschiebung in Rom an · Kategorien: Italien · Tags: , ,

Nach einer Dublin-Abschiebung von Holland nach Italien und der drohenden Abschiebung in die Elfenbeinküste zündete sich ein 19-jähriger auf dem Flughafen an:
Ein 19-jähriger Ivorianer hat sich gestern auf dem Flughafen Rom-Fiumicino selbst angezündet. Er sollte in die Elfenbeinküste abgeschoben werden, nachdem er weder in Italien noch in Holland Asyl erhalten hatte. Die holländischen Behörden hatten ihn gestern aufgrund der Dublin II-Verordnung nach Italien zurückgeschoben. Der italienische Flüchtlingsrat kritisierte den Umgang mit Flüchtlingen scharf: es sei der xt-Fall, den die DUBLIN II Verordnung provoziert habe. Der junge Mann habe Gründe gehabt, nicht in Italien bleiben zu wollen, doch aufgrund der DUBLIN II Verordnung hatte er auch in Holland keine Chance und wurde nach Rom zurückverfrachtet, wo ihm die Abschiebungsverfügung in die Hand gedrückt wurde. Daraufhin zündete er sich an.

Artikel dazu in der italienischen Presse, u.a. in der Repubblica:
http://www.repubblica.it/solidarieta/immigrazione/2013/02/14/

29. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Frankreich – mehr Abschiebungen 2012: 36.822 Personen · Kategorien: Frankreich · Tags:

36 822 expulsions en 2012: l’Intérieur, ministère de tous les succès / RESF, le 23 janvier 2013

Le ministère de l’Intérieur a publié son palmarès 2012: 36 822 personnes, hommes, femmes, enfants expulsés contre 32 912 en 2011 (+ 11,9 %).

On ne peut que ressentir de la honte à l’énoncé de tels chiffres, des dizaines de milliers d’existences brisées, des gens chassés, humiliés, spoliés, des familles écartelées entre les continents. L’Amicale de Maliens expulsés (AME) assure que les expulsés « finissent mendiants, fous ou suicidés ». Bravo à tous ceux qui organisent et prêtent la main à une si belle mission.
www.gisti.org/spip.php?article3005

12. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Kanarische Inseln: Guardia Civil überfährt Flüchtlingsboot (8) – Überlebende vor Abschiebung · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: , ,

Am 13.12.2012 hat ein Patrouillenschiff der Guardia Civil ein marokkanisches Flüchtlingsboot 1 km vor Lanzarote bei glatter See überfahren. Durch den Aufprall starben sofort 3 Passagiere. 5 Weitere konnten nicht gerettet werden, weil die Guardia Civil nicht das Rettungsschlauchboot aussetzte. Es sei nach Angaben der Guardia Civil defekt gewesen. In ca. 50 Meter Abstand vom Guardia Civil Patrouillenschiff ertranken dann 5 Harragas, andere konnten sich an ausgeworfenen Bojen festhalten. Die Überlebenden kamen in das Abschiebelager Barranco Seco auf Gran Canaria. Sie erhielten keine Übersetzer. Sie fordern einen Prozess gegen die Guardia Civil, eine Entschädigung der Angehörigen der Toten und ihre Legalisierung. Sie wurden bis jetzt nicht zu dem Hergang befragt. Anwaltsbesuche wurden weitgehend durch Tricks und Fehlangaben behördlich verhindert. Möglicherweise wurden gestern oder heute die Ersten von ihnen abgeschoben. Die Abschiebung aller ist angekündigt. Sie haben Angehörige auf den Kanarischen Inseln.

http://politica.elpais.com/politica/2013/01/10/actualidad/1357850613_272273.html

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07. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Libyens Abschiebemaschinerie · Kategorien: Libyen · Tags: , ,

http://www.libyaherald.com/2012/12/23/libyas-south-migrants-journeys/

Libya Herald, 23.12.2012
Libya’s south: migrants’ journeys
By Beata Oleksy

Migrants at the Al-Weigh detention centre await deportation to Chad (Photo: Beata Oleksy)

Tripoli, 23 December

A migrants’ detention centre in Sebha was recently handed over to the Ministry of Interior by a local militia. According to Mohamed Madany, deputy head of the centre, it deports between 400 and 800 people back to their country of origin every month.

“This will be the main deportation centre in the south of Libya”, Khaled Al-Azhari, the facility’s director, said. “We have already done some reconstruction work to improve conditions. We receive people from other centres such as Obari, Jufra or Shatti on a regular basis”.

The majority of migrants come from Chad, Niger, Mali, the Gambia and Burkina Faso but there are also refugees from Somali, Ethiopia and Eritrea. Although Libya is not a signatory to the 1951 Refugee Convention, unofficial dictats exempt Somalis and Eritreans from deportation to their war-torn countries.

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30. Dezember 2012 · Kommentare deaktiviert für Marokko-Mauretanien: Abschiebungen · Kategorien: Marokko, Mauretanien · Tags:

Migrants dans le desert entre le Maroc et la Mauritanie

Quelques derniers développements: Avant-hier, après de longues négociations à la porte de la chancellerie, nous avons été reçus par une certaine Meryem de l’ambassade de la Mauritanie. Elle n’a pas voulu donner son nom complet ni son occupation exacte. Elle nous a vaguement promis de résoudre ce dossier (« pour les gens qui possèdent un passeport valide et suffisamment d’argent pour rentrer chez eux, pas pour les  refugies et le autres, nous avons assez de refugiés en Mauritanie) et de communiquer avec son ministère des affaires étrangères une fois toutes les informations reçues. Depuis nous n’avons aucune nouvelles, nos emails et coups de téléphone ne sont pas suivis.
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23. Dezember 2012 · Kommentare deaktiviert für Oran: Abschiebung von Flüchtlingen – von Mittelmeerküste an algerisch-malische Grenze in der Sahara · Kategorien: Algerien, Mali, Sahara · Tags: ,

Das ist in den letzten Monaten errichtete Flüchtlingslager Boufatis bei Oran wird anscheinend keinen Bestand haben. Die Flüchtlinge aus Niger, Mali und anderen Saharaländern haben in den vergangenen Wochen das Lager verlassen und sich auf den Straßen Orans notdürftig angesiedelt. Jetzt wurden sie in Straßenrazzien verhaftet und in zwei großen Schüben (80 und 169 Personen) an die algerisch-malische Grenze in die Sahara abgeschoben. Es handelt sich überwiegend um Frauen und Kinder, auch Kleinkinder sind dabei. Bereits der tagelange Abschiebetransport auf LKWs und anderen prekären Transportmitteln in Algerien ist für manche lebensgefährlich.

Die Tageszeitung Le Quotidien d’Oran rechtfertigt am 23.12.2012 die Polizeiaktionen als humanitäre Geste gegenüber der lokalen Bevölkerung, denn die Flüchtlinge stellten eine Gefahr dar. Sie würden Banknotenhandel treiben (in Wirklichkeit dürfen sie offiziell kein mitgebrachtes Geld wechseln), würden wegen Hexerei angeklagt und brächten Aids mit. In der Berichterstattung werden seit einigen Wochen erstmals offen rassistische Hetzartikel publiziert.

Im laufenden Jahr wurden in Oran insgesamt bereits 710 Sahara-Flüchtlinge verhaftet.

22. Dezember 2012 · Kommentare deaktiviert für SchülerInnen und Schule gegen Abschiebung · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Ayodele bleibt MIT uns

http://www.youtube.com/watch?v=u450Yp_1owY&feature=youtu.be

22. Dezember 2012 · Kommentare deaktiviert für Marokko-Mauretanien: 45 Flüchtlinge ins Niemandsland zwischen den Grenzen abgeschoben · Kategorien: Marokko · Tags:

Maroc-Mauritanie : 45 migrants abandonnés en plein désert
Publié le 22.12.2012 | Par Julie Chaudier
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03. Dezember 2012 · Kommentare deaktiviert für Melilla – Interviews mit algerischen Harragas · Kategorien: Algerien, Marokko, Spanien · Tags: , ,

Naima Benouaret veröffentlicht in der Tageszeitung El Watan (03.12.2012) und auf http://www.algeria-watch.org/fr/article/pol/migration/humiliation_algeriens.htm Interviews und Reportagen zur Situation algerischer Harragas in der spanischen Enklave Melilla. Auch wenn der Ansatz der Autorin anscheinend auch darauf zielt, die kommerzielle Fluchthilfe und die korrupten Botschaftsangestellten und Beamten in Spanien blosszustellen, bieten die Interviews und Reportagen doch interessante Details zu den Fluchtmöglichkeiten aus Algerien. Außerdem stellen sie die soziale Brutalität des europäischen Abschiebe- und Abschreckungssystems dar.

Témoignages de harraga algériens: rencontres dans l’enclave espagnole de Melilla
le 03.12.12 | 10h00

Billel. 25 ans, originaire du quartier«les allemands» de Annaba

«J’étais parmi un groupe de 25 harraga qui a pu atteindre l’île de la Sardaigne en 2010. Nous avons été interceptés et arrêtés par les garde-côtes sardes. J’ai été placé au centre de rétention de Cagliari où j’ai passé un mois avant d’être transféré vers le centre de Gorizia, aux frontières italo-slovènes. J’y ai  passé un mois avant mon transfert vers Rome d’où j’ai été rapatrié en Algérie à bord d’un vol Rome-Alger. Je suis rentré à Annaba et j’y suis resté près de deux ans avant de plier bagage et repartir. Cette fois, la destination était la ville marocaine de Tanger. Mon séjour a duré près d’un mois, le temps de préparer le nouveau voyage. Le trajet Alger-Bni Ansar  m’a coûté au total environ 120 000 DA. C’est un contact algérois qui a tout arrangé. Voilà un mois et demi que je suis arrivé à Melilla que j’ai pu atteindre à la nage. De Bni Ansar au port de Melilla à la nage.»

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