14. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Spanische Abschiebehaft für Boat-people der Aquarius? · Kategorien: Algerien, Italien, Marokko, Spanien, Tunesien · Tags: , , ,

Gestern ließ die spanische Regierung verlauten, dass alle Bootsflüchtlinge der Aquarius, die am Samstag in der Hafenstadt Valencia ankommen soll, den Flüchtlingsstatus erhalten werden. Jetzt verkündet die spanische Regierung, dass der Teil der Bootsflüchtlinge in sofortige Abschiebehaft genommen werden wird, der aus den Maghreb-Ländern kommt. Wie werden die zahlreichen Gruppen der Willkommenskultur in Valencia reagieren?

La Vanguardia | 14.06.2018

El Gobierno no descarta que algunos migrantes del Aquarius vayan a CIEs

Los tres barcos con las 630 personas llegarán de forma escalonada al puerto de València para garantizar una adecuada atención sanitaria, psicológica y jurídica

Raquel Andrés Durà

Nuevos detalles del operativo para recibir las personas que estaban a bordo del Aquarius. Los tres barcos con los 630 inmigrantes que habían sido rescatados por el buque humanitario Aquarius llegarán al puerto de València, previsiblemente a su terminal de cruceros, de forma escalonada en intervalos de dos a tres horas para que dé tiempo a la „asistencia sanitaria y jurídica“ que necesiten recibir estas personas, según ha anunciado la vicepresidenta del Gobierno, Carmen Calvo.

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07. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Warnung an italienischen Innenminister vor Provokation Nordafrikas · Kategorien: Italien, Libyen, Tunesien · Tags: ,

Der ehemalige italienische Innenminister Marco Minniti hat im italienischen Fernsehen seinen amtierenden Nachfolger Matteo Salvini vor weiteren Provokationen Nordafrikas gewarnt. Salvini hatte nach Amtsantritt die tunesischen Migrant*innen losgelassene Zuchhäusler genannt („galeotti“).

Minniti, der dem untergehenden Partito Democratico angehört, hat die Umwandlung der westlibyschen Küstenmilizen in ein sogenannte libysche Küstenwache geleitet und damit ein systematisches völkerrechtswidriges Push-Back von Boat-people zurück nach Libyen aufgebaut.

Nun erinnert er daran, dass 2006 der damalige italienische Minister Roberto Calderoli ein provozierendes islamfeindliches T-Shirt angezogen und damit einen Ansturm auf das italienische Konsulat in Benghasi ausgelöst hatte. Gaddafi hatte auf die Demonstration schießen lassen, Folge: 11 Tote.

Falls Innenminister Salvini Sprüche wie „Der Islam ist mit der (italienischen) Verfassung unvereinbar“ (Salvini im Februar 2018) im bereits aufgeladenen Kontext wiederhole, drohe Unheil in Nordafrika, so warnte ihn sein Vorgänger.

07. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Regierungskritische Demonstrationen wegen Schiffskatastrophe · Kategorien: DT, Tunesien · Tags: , ,
In mehreren südtunesischen Städten kam es in den vergangenen Tagen zu Demonstrationen wegen der Schiffskatastrophe vor den tunesischen Kerkennah-Inseln, bei der mehr als 100 Boat-people umgekommen sind. Die Demonstrant*innen zogen durch die Innenstädte und zu den Krankenhäusern, in die die Toten gebracht worden waren, und forderten Einkommen sowie den Sturz der Regierung. Hier ein Kurzbericht aus der Stadt El-Hamma bei Gabes:

Business News | 05.06.2018

Naufrage de Kerkennah : Des manifestations à El Hamma et à Tataouine


Une importante manifestation a lieu, ce soir du mardi 5 juin 2018, dans la ville d’El Hamma (gouvernorat de Gabès) en guise de protestation contre le naufrage d’une embarcation à Kerkennah.

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06. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Nach Schiffskatastrophe Entlassung des Innenministers · Kategorien: DT, Tunesien · Tags: ,

Nach der Schiffskatastrophe vor den tunesischen Kerkennah-Inseln (bislang 68 Tote geborgen, wahrscheinlich weit über 100 Tote) wurde der Innenminister entlassen, wie auch zahlreiche hohe Sicherheitsbeamte. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet, um die Abschottungs-Löcher oder die angebliche Mittäterschaft in der Küstenwache und bei den lokalen Polizeien aufzuspüren. Die Kerkennah-Inseln sind seit heftigen Sozialunruhen vor zwei Jahren kaum noch von der tunesischen Polizei zu kontrollieren. Die Zufahrt auf die Inseln ist für Nicht-Inselbewohner*innen seit langem offiziell polizeilich blockiert. Dementsprechend hat sich eine lokale informelle Ökonomie und eine informelle Reisefreiheit ausgebildet, die die polizeistaatlichen Kontrollen unterlaufen. Die Abreise von Boat-people wird von der Inselbevölkerung organisiert: Man fährt jeweils die Ausreisenden mit Booten zu dem größeren Schiff vor der Küste, das dann Richtung Italien aufbricht.

Unter dem unten stehenden Link finden sich viele Fotos und Videos zur Bevölkerung, die die Särge von Angehörigen und MitbewohnerInnen in Empfang nimmt.

mosaiquefm | 06.06.2018

Les répercussions du naufrage de Kerkennah (Vidéos + Photos)

L’opération de sauvetage menée après le naufrage d’une embarcation de migrants clandestins dans la nuit de samedi dernier continue. Au total, 68 corps ont été jusque-là repêchés, selon un dernier bilan du ministère de l’Intérieur, mercredi 6 juin 2018.

Les gardes-côtes, la marine nationale, la protection civile et la douane poursuivent leurs recherches, ajoute la même source.

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06. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Wohin steuert die italienische Regierung? · Kategorien: FFM-Texte, IT, Italien, Libyen, Malta, Tunesien · Tags: , ,

Wird die neue italienische Regierung die extralegale Arbeit der italienischen Geheimdienste und des Militärs an der libyschen Küste beerben und die Kontrolle über die italienisch-libyschen Push-Back-Dispositive gewinnen? Auch mehrere Tage nach der italienischen Regierungsbildung halten die regierungsinternen Kämpfe um die Kontrolle des Geheimdienstes an, wie die Huffington Post meldet. Die Geheimdienste unterstehen nur temporär dem Regierungschef Conte. Würde ihre Kontrolle auch dem Innenminister Salvini (Lega) zugeschlagen werden, entstünde ein Ungleichgewicht in der Machtverteilung zwischen Lega und Cinque Stelle. Die italienischen Geheimdienste und Militärs haben im vergangenen Jahr Teile der libyschen Küstenmilizen in eine sogenannte Küstenwache verwandelt, die faktisch dem italienischen Kommando untersteht. Innenminister Salvini hat dementsprechend als erstes die Arbeit seines Vorgängers Minniti (Partito Democratico) gelobt, der die berüchtigten Geheimdienst- und Rollback-Operationen an der westlibyschen Küste eingefädelt und gesteuert hat. Aber Minniti hat sich bislang, wie die Huffington Post schreibt, nicht bei Salvini zurückgemeldet, so dass eine reibungslose Übergabe der migrationsfeindlichen Innenministeriumsabteilungen nicht gesichert ist.

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05. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Mehr Migranten aus Tunesien · Kategorien: DT, Italien, Tunesien · Tags:

Telepolis | 05.06.2018

Von der neuen Regierung in Italien kommen harte Vorwürfe gegen das nordafrikanische Land, dessen Kontrollen zu lax seien

Thomas Pany

Tunesien sei ein demokratisches und freies Land, das gegenwärtig aber „keine Gentlemen exportiert, „sondern oft und bereitwillig Zuchthäusler“, sagte Matteo Salvini. Im Orginal lautet der Ausdruck für die Zuchthäusler „galeotti“. Das ist ein harter Begriff, der in der soften Form an die Panzerknacker denken lässt und auf jeden Fall an verurteilte Verbrecher

Die tunesische Regierung ist verärgert. Das Außenministerium in Tunis bestellte den italienischen Botschafter zum Gespräch ein. Der Öffentlichkeit teilte man das Erstaunen darüber mit, dass die Zusammenarbeit der beiden Länder bei der Migrantenpolitik nicht gespiegelt würde und sich hier eine „unvollständige Kenntnis der vielschichtigen Zusammenarbeit zwischen den tunesischen und italienischen Diensten“ zeige.

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05. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Möglicherweise mehr als 110 Tote bei Bootsunglück vor Tunesien · Kategorien: DT, EN, Italien, Tunesien · Tags: ,

Zeit Online | 04.06.2018

Rom (dpa) – Bei dem Bootsunglück im Mittelmeer vor der tunesischen Küste könnten am Wochenende mehr als 110 Menschen ums Leben gekommen sein. Neben 48 geborgenen Leichen gebe es „vielleicht mehr als 64 Vermisste“, twitterte ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration. Das IOM-Büro in Tunesien erhöhte am Abend die Zahl der ins Krankenhaus gebrachten Toten auf 60. Mehr als 70 Migranten hätten das Unglück nahe der Inselgruppe Kerkenna überlebt. Die Opfer sind offenbar hauptsächlich Tunesier

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taz | 05.06.2018

Gekentertes Fischerboot bei Tunesien: Das Grab vor der Küste

Vor den Kerkenna-Inseln starben zahlreiche Menschen bei einem Bootsunglück. Das Archipel wird zunehmend zum Startpunkt für die Flucht nach Europa.

Mirco Keilberth

Mindestens 48 Migranten sind am vergangenen Samstag gestorben, nachdem ein Fischerboot vor den tunesischen Kerkenna-Inseln gekentert ist. Ein Aufklärungsflugzeug und ein Patrouillenboot der tunesischen Armee retteten Dutzende Überlebende, die im Wasser trieben. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) überlebten 70 Migranten.

IOM-Sprecher Flavio di Giacomo glaubt, dass die Opferzahlen wie bei vielen anderen Unglücken nur grobe Schätzungen sind. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter vermutete di Giacomo am Montag es seien „vielleicht mehr als 64 Vermisste“. Es ist das seit einem Jahr schwerste Unglück im südlichen Mittelmeerraum, seit im Februar vor der libyschen Küste mindestens 90 Menschen ertranken.

Ein Überlebender sagte dem Radiosender Mosaique FM aus Tunis, dass die mehr als 180 Insassen innerhalb weniger Minuten über Bord gingen, nachdem das 9 Meter lange, überladene Holzboot voll Wasser lief. Der angeblich von den Kerkenna-Inseln stammende Kapitän flüchtete, ohne ein Notsignal abgegeben oder andere Schiffe zu Hilfe geholt zu haben.

Zur Herkunft der Passagiere gibt es unterschiedliche Angaben: Zeugen sagten der taz, die Opfer kämen mehrheitlich aus Westafrika. Das tunesische Verteidigungsministerium gab allerdings an, dass es sich hauptsächlich um Tunesier handele. Im vergangenen Jahr haben nach Angaben der tunesischen Regierung 5.700 Tunesier versucht, über den Seeweg nach Italien zu gelangen – auch wenn sie in der EU so gut wie keine Chance auf eine offizielle Aufenthaltsberechtigung haben.

Jonathan Akufo aus Ghana ist einer von denen, die das Unglück überlebt haben. Er wird im Krankenhaus der Hafenstadt Sfax behandelt. „Wir hielten uns 9 Stunden an Holzplanken über Wasser fest, aber nicht alle haben so lange durch gehalten“, sagte er der taz.

Schmuggler weichen auf Tunesien aus

Eigentlich starten wesentlich weniger Migranten auf Booten Richtung Italien als vom chaotischen Nachbarland Libyen. Während die tunesische Marine seit Jahren regelmäßig Fischerboote kontrolliert, kreuzen libysche Patrouillen erst seit diesem Jahr verstärkt vor Sabratha, Zuwara oder Khoms.

Doch seit die Häfen und Strände im benachbarten Libyen von Milizen und der neu aufgebauten Marine schärfer kontrolliert werden, starten von den Kerkenna-Inseln wöchentlich Fischerboote mit Migranten in Richtung Sizilien. Vor allem die katastrophalen Zustände in den Lagern für aufgegriffene Migranten an der libyschen Küste und Entführungen veranlassen viele Schmuggler dazu, wieder nach Tunesien auszuweichen.

Auch das harte Durchgreifen der algerischen Sicherheitskräfte gegen Migranten hat dazu geführt, dass wie 2011 Hunderte Migranten im Niemandsland zwischen Tunesien und Libyen südlich des Grenzübergangs Ras Jadir auf einen Platz in einem tunesischen Fischerboot warten. Die informelle Ökonomie, der Schmuggel über die Grenzen zu Algerien und Libyen, hat nach Meinung von Experten längst den Tourismus als wichtigste Devisenquelle abgelöst. Tunesien leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise, die gerade den Süden besonders trifft.

Die EU-Länder sorgen für 70 bis 80 Prozent des tunesischen Außenhandels. Geht es nach Brüssel, werden die Grenzen nach Europa zwar für in Tunesien produzierte Oliven und Textilien durchlässiger, nicht aber für Arbeitsmigranten und Flüchtlinge. Italien trainiert und finanziert tunesische Polizeipatrouillen. Dafür nimmt Tunesien wiederum Staatsbürger zurück, nicht aber Migranten aus Drittstaaten. Pläne für Aufnahmelager von Migranten bei Ras Jadir sind jedenfalls wieder vom Tisch, die Behörden fürchten, diese könnten zu Brutstätten für Radikalisierung werden und Touristen fernhalten.

Auf den Kerkenna-Inseln gab es im vergangenen Jahr soziale Unruhen, viele Fischer auf dem rund 40 Kilometer langen Archipel können von ihrem Beruf nicht mehr leben. Die steigenden Wassertemperaturen sorgen dafür, dass sie immer weiter aufs Meer hinausfahren müssten.

„Bereits 30 Kilometer vor der Insel nehmen uns die italienischen Industrieschiffe den Fang vor der Nase weg, ich habe rund 60 Prozent weniger Einkommen als vor 10 Jahren“, klagt ein Fischer, der anonym bleiben will. In seinem Beruf ist meist kaum mehr als 400 Euro im Monat zu verdienen. „Zwei Fahrten pro Jahr mit Migranten nach Italien bringen mir mehr Einkommen als der Fischfang in den restlichen Monaten.“

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mosaiquefm | 04.06.2018

Drame de Kerkennah: 32 cadavres de victimes identifiés

Le nombre de cadavres identifiés et remis à leurs familles a atteint 32. Durant la journée, 8 cadavres dont la majorité est originaire d’El Hamma à Gabès. Ils ont été remis à leurs familles, trois originaires de Béni Khedache à Médenine, un de Tataouine et un autre d’Ennadhour à Zaghouan.

Aucun cadavre des victimes tunisiennes n’est resté à la morgue du CHU Habib Bourguiba à Sfax à l’exception de deux en plus de 14 cadavres d’africains.

Par contre, aucun cadavre n’a été repêché aujourd’hui à cause des mauvaises conditions météo et la visibilité très réduite pour les sauveteurs.
Les opérations de recherche doivent reprendre mardi matin au lieu du naufrage au large de Kerkennah.

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mosaiquefm | 05.06.2018

Drame de Kerkennah : l’enquête confiée aux inspecteurs du MI

Suite à sa visite effectuée au gouvernorat de Sfax pour superviser le conseil régional de la sécurité dans la région qui a eu pour objet, le naufrage d’un bateau transportant des migrants clandestins, au large des côtes de Kerkennah le ministre de l’intérieur, Lotfi Brahem a ordonné l’inspecteur central et les inspecteurs des directions générales de la garde nationale et de la sécurité nationale de se rendre à Kerkennah pour enquêter, sur place, sur ce drame ayant causé la mort de dizaines de personnes, et déterminer les responsabilités.

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TAP | 04.06.2018

Tunisia voices great surprise at Italian new Interior Minister’s comments on migration

Italian ambassador in Tunis Raimondo De Cardona was summoned on Monday at the Ministry of Foreign Affairs where he was conveyed Tunisia’s great surprise at the comments by Italian new Minister of Interior Matteo Salvini.

During a local campaign stop in Sicily on Sunday, Salvini said Tunisia was a free and democratic country that isn’t experiencing „wars, epidemics, famines or pestilence.“ And yet, he continued, Tunisia „isn’t exporting gentlemen, it seems more often they’re exporting convicts.“

In a statement, the ministry stressed that these statements do not reflect the level of co-operation between the two countries in the field of migration.

The Italian interior minister’s remark shows a lack of knowledge of the various co-ordination mechanisms established between the Tunisian and Italian services in charge of the fight against irregular migration, said the same source.

The department reaffirms, in its statement, Tunisia’s concern to work with the Italian new government to strengthen the relations of friendship and strategic co-operation between the two countries.

Following the release of the statement, the Italian ambassador contacted the department to convey the clarifications of the Italian minister who instructed him to clarify that his comments were taken out of context.

He affirmed his commitment to develop co-operation with Tunisia in areas under his competence.

04. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Flucht über das Mittelmeer: Dutzende Menschen bei Bootsunglücken ertrunken · Kategorien: DT, Mittelmeer, Tunesien, Türkei · Tags: ,

Spiegel Online | 03.06.2018

Bei Bootsunglücken im Mittelmeer sind erneut Dutzende Flüchtlinge umgekommen. Vor der tunesischen Küste starben mehr als 40 Menschen. Vor der türkischen Südküste ertranken mindestens neun Flüchtlinge, darunter sechs Kinder.

Mindestens 68 Menschen überlebten das Unglück vor der tunesischen Küste. Sie seien nach der Havarie in der Nacht zum Sonntag von Marine und Küstenschutz gerettet worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Doch für 46 Passagiere kam die Hilfe zu spät. Ihre Leichen wurden inzwischen geborgen.

Das Schiff, auf dem sich Migranten aus Tunesien und anderen Ländern befunden hätten, soll vor der Provinz Sfax gesunken sein. Lokale Medien hatten berichtet, es seien 120 Personen an Bord gewesen. Marine und Küstenschutz suchten nahe der Inselgruppe Kerkenna mit Luftunterstützung nach weiteren Opfern.

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19. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Chamseddine, il pescatore che raccoglie migranti in mare“ · Kategorien: Mittelmeer, Tunesien · Tags: ,

Tunesischer Fischer, der schon mehr als 400 im Mittelmeer ertrunkene Migranten geborgen hat, um sie zu begraben, spricht im europäischen Parlament. „In Zarzis habe ich den Friedhof der Unbekannten errichtet. Jetzt ist er voll. Es gibt keinen Platz mehr.“

La Repubblica | 19.04.2018

Al Parlamento Ue la testimonianza di Marzoug, il pescatore tunisino che salva migranti dispersi nel Mediterraneo e recupera i cadaveri di chi non ce l’ha fatta, per poi seppellirli: „Ho raccolto oltre 400 corpi sinora. Capisco le frontiere, ma capisco meglio gli esseri umani“

di SIRIA GUERRIERI

Chamseddine Marzoug è un pescatore. Vive a Zarzis, un villaggio della costa tunisina, tra Djerba e il confine con la Libia. Quando esce in barca per pescare si imbatte sempre più spesso in qualcosa che non vorrebbe. Corpi di migranti di tutte le età che galleggiano, alla deriva. A volte sono ancora vivi, aggrappati a pezzi di legno, e riesce a salvarli. Altre volte no. Sono i senza nome, gli sconosciuti di cui non si ha notizia, che non fanno più notizia. Migliaia di persone che tentano la traversata e non ce la fanno. Lui li raccoglie, li porta a riva, e gli dà una degna sepoltura.

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18. April 2018 · Kommentare deaktiviert für La quarta Carovana per i diritti dei migranti, la dignità e la giustizia · Kategorien: Italien, Schengen Migration, Termine [alt], Tunesien · Tags:

Am 25. April 2018 startet die 4. Karawane für die Rechte der Migranten, für Würde und Gerechtigkeit in Catania. Von dort zieht sie zunächst nach Tunesien und dann nach Norditalien. Am 13. Mai endet sie in Briancon.

Carovane Migranti | 04.2018

Siamo parte di un unico mondo. Ogni giorno incrociamo donne e uomini che scappano dalla miseria per cercare una vita degna nel nostro paese e ancor più nel resto d’ Europa. Fuggono da guerre, fame e siccità. Rubano loro l’acqua e la terra imponendo modelli di crescita insostenibiliai quali possono adeguarsi solo le organizzazioni criminali che, grazie al controllo completo del territorio e dell’economia, tendono ad insidiare la presenza degli stati nazionali.

Queste parole aprirono la prima Carovana nel novembre del 2014. Attraversammo l’Italia seguendo la rotta dei migranti, da Lampedusa alle Alpi. Con noi Padre Alejandro Solalinde, testimoni centroamericani del Movimiento Migrante Mesoamericano, le Madri della Caravana de Madres Centroamericanas buscando a sus migrantes desaparecidos e le Madri tunisine di quelle cinquecentoquattro famiglie che cercano i loro parenti sostenendo, nell’indifferenza assoluta dei Governi, che siano arrivati sulle nostre coste.Un filo di resistenza e speranza accompagna, unisce e consolida questo viaggio.

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