31. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Italien: Zehn rassistische Angriffe auf Migrant*innen in einem Monat · Kategorien: Italien · Tags:

Il Fatto Quotidiano | 30.07.2018

Razzismo, dagli spari in Campania fino a Moncalieri: in un mese 10 casi gravi e 11 feriti – La scheda

Il lancio dell’uovo che ha ferito stanotte la campionessa Daisy Osakue è l’ultimo di una serie di episodi di violenza o semplice intolleranza nei confronti di migranti che si sono verificati negli ultimi tempi. Dagli spari a Caserta dell’11 giugno passando per i due episodi a Forlì fino alla bimba rom colpita a Roma e al senegalese picchiato a Partinico: ecco la mappa delle aggressioni

Dalla folle “caccia al nero” di Luca Traini a Macerata ai migranti presi di mira con armi ad aria compressa in tutta Italia, finendo con l’italo-senegalese insultato all’Asl di Giulianova: “Qua non c’è il veterinario”. Il lancio dell’uovo che ha ferito stanotte la campionessa Daisy Osakue è l’ultimo di una serie di episodi di violenza o semplice intolleranza nei confronti di migranti che si sono verificati negli ultimi tempi. Solo da metà giugno – e dunque escludendo il raid razzista con cui Traini intendeva vendicare l’omicidio di Pamela Mastropietro e la tragedia di Sacko Soumalya, il giovane del Mali ucciso a Vibo Valentia il 3 giugno mentre prelevava del materiale da una fabbrica abbandonata – i casi più gravi sono stati 10, con 11 feriti.

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30. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Italien: Die Piste · Kategorien: Italien, Schengen Migration

FAZ | 30.07.2018

Weil Italien viele Flüchtlinge sich selbst überlässt, leben sie in wilden Barackenlagern. Das größte wächst auf dem ehemaligen Flugplatz von Borgo Mezzanone – eine Kleinstadt mit Läden, Moscheen, Bordellen und einer Mafia.

Von DAVID KLAUBERT, Fotos: RICARDO WIESINGER

Die Stadt ohne Namen ist gut versteckt. Kein Wegweiser führt hin. Am Ausgang von Borgo Mezzanone, einem Dorf, das Mussolini einst in die Felder Apuliens pflanzen ließ, verabschieden einen stattdessen Hakenkreuzschmierereien. Nach vier Kilometern geht es rechts auf eine schmale Teerstraße, die sich schon bald auflöst, so als wolle auch sie einen nicht weiterbringen. Bei Regen ist sie Matsch, bei Sonnenschein Staub. Und dann liegt sie plötzlich vor einem, schnurgerade in Richtung Horizont: die Piste.

Im Zweiten Weltkrieg starteten hier Flugzeuge. Heute ist sie die Hauptstraße einer Stadt, die es offiziell nicht gibt. Sie hat 4000, 5000 Einwohner, vielleicht mehr. Keiner hat sie gezählt. Es sind Menschen, die der italienische Staat sich selbst überlassen hat. Sie kommen aus Senegal, Gambia, Mali, Guinea, Guinea-Bissau, Elfenbeinküste, Ghana und Nigeria. Auch ein paar Somalier und Eritreer leben hier, Sudanesen und Marokkaner. Es gibt afghanische und pakistanische Händler und eine Prostituierte aus Rumänien.

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30. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Spanien Migrationsziel Nr. 1 – ein Fall für Europa? · Kategorien: Europa, Italien, Marokko, Spanien

DW | 30.07.2018

Spanien hat Italien als Hauptziel für Boots-Migranten auf dem Mittelmeer abgelöst. Das ist kein Erfolg für die Populisten in Rom, ein Problem für Madrid und ein Praxistest für die EU.

Bernd Riegert aus Brüssel

Die Zahl der Flüchtlinge und Migranten, die über das Mittelmeer Europa erreichen, sinkt. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres kamen in Griechenland, Italien und Spanien zusammengenommen 55.000 Flüchtlinge an – das ist, verglichen mit dem selben Zeitraum des Vorjahres, nur noch die Hälfte. Die Zahlen stammen von der UN-Agentur für Migration (IOM) und der europäischen Grenzschutzbehörde (Frontex). Von einer „Flüchtlingskrise“, einer „Schwemme“ oder einem „Zustrom“, die vor allem die populistischen Innenminister in der EU sehen wollen, kann nicht die Rede sein.

Allerdings ist richtig, dass sich die Migrationsrouten verlagern. Erstmals ist Spanien in diesem Jahr das Zielland Nummer eins, gefolgt von Italien und Griechenland. Dieser Trend war aber schon Ende 2017 absehbar. Die Zahlen für Spanien gingen kontinuierlich nach oben, die für Italien fielen. Die Menschen verachtende Drohung der neuen populistischen Regierung in Rom, die Häfen für sämtliche Schiffbrüchige zu sperren, ist aber nicht die Ursache für diesen Trend.

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30. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für NGOs zeigen sich in offenem Brief besorgt angesichts aktueller Haltung des UNHCR in der europäischen Migrationspolitik · Kategorien: Malta, Tunesien · Tags: , ,

Heute hat Sea-Watch, zusammen mit anderen NGOs, darunter Ärzte ohne Grenzen und Pro Asyl, einen Offenen Brief an den Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, Filippo Grandi, veröffentlicht: “Innerhalb der letzten Wochen hat UNHCR wiederholt seine Bereitschaft betont, als Exekutivorgan der europäischen Migrationspolitik zu fungieren, trotz bestehender menschenrechtlicher Bedenken an dieser Politik. Wir betrachten die aktuelle Haltung des UNHCR mit Sorge.”

Der Offene Brief bezieht sich auf das heutige Treffen der Europäischen Kommission mit UNHCR und IOM in Genf. Zur gleichen Zeit befinden sich nun seit über 2 Wochen 40 Überlebende eines Schiffsunglücks an Board des tunesischen Handelsschiffs “SAROST 5”. Sie sollen nun vermutlich nach Tunesien gebracht werden – in ein Land, das nicht einmal ein Asylgesetz besitzt.

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30. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Press Release on the Sarost 5 Disembarkation Announcement · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Malta, Tunesien

WatchTheMed Alarm Phone | 29.07.2018

Watch the Med Alarm Phone has been in regular contact with crew members as well as rescued people of the Sarost 5 since the first distress call that took place in the Maltese SAR zone on Friday 13.07.18. The 40 rescued people have been at sea for more than two weeks. The rescued people and the crew of the supply vessel Sarost 5 have been stationed off the port of Zarzis since Monday 16.07.18 and have endured unbearable living conditions on board. We are relieved that the Tunisian government will let the people disembark for ‘humanitarian reasons’. However, we remain extremely concerned about the following points:

The ordeal endured by the crew and passengers of the Sarost 5 is the direct result of EU migration policies, which externalize border controls and condone the closure of ports in Italy and Malta to NGO and private rescue vessels. The case of the Sarost 5 adds to other worrying developments in the Central Mediterranean, such as the increased collaboration between Italy and the Libyan Coast Guard and the failure to give authorizations to rescue vessels to disembark people, leaving them stranded at sea for days.

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29. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Boat-people nach Spanien: Hierarchien in den Communities brechen ein · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

In der aktuellen marokkanischen Wochenzeitung Telquel (Nr. 822) wird ausführlich berichtet, wie in den letzten Jahren die Hierarchien in den migrantischen westafrikanischen Communities zusammengebrochen sind. Befragte Repräsentanten der landesspezifischen Zusammenschlüsse in Marokko berichten, dass sie früher in allen größeren marokkanischen Städten ein regelrechtes Personenregistrierungssystem hatten, um Ankunft, Aufenthalt, Abfahrt und Reiserichtung ihrer Landsleute festzuhalten. Ertranken Boat-people im westlichen Mittelmeer, so zogen die Gerichtsmediziner  die Identifizierungsfähigkeiten dieser Community-Repräsentanten heran. Inzwischen sind die meisten Repräsentanten in Marokko legalisiert, während die neuen, jüngeren Durchreisenden der Registrierung durch ihre jeweilige Community in Marokko zu entgehen versuchen. Diese sind nicht mehr so sehr auf die kleinen sozialen Dienste der etablierten migrantischen Communities angewiesen, sondern sind von Abfahrt aus ihrem Herkunftsort bis Ankunft in Europa viel besser vorbereitet und organisiert. Fehlt es an Geld, so nutzen sie die Social Media zusammen mit den transnationalen Geldüberweisungsmöglichkeiten, anstatt auf die innercommunitäre Solidarität zurückzugreifen.

Die Identifizierung Ertrunkener sei dadurch schwieriger geworden. Aus der neuen Generation der Durchreisenden kann es sich niemand erlauben, zur Identifizierung Ertrunkener beispielsweise zur Gerichtsmedizin nach Nador zu reisen, weil man dort sofort festgenommen und nach Südmarokko zurückgebracht werde, auch wenn man ein Visum für den Aufenthalt in Marokko habe.

Die Reportage wurde u.a. in Nador im Krankenhaus El Hassani, bei der Rechtsmedizin und am Friedhof der Stadt sowie in Rabat und Tanger geführt. Die Menschenrechtsorganisation AMDH Nador sowie Repräsentanten von Communities werden zitiert. Es heisst, die marokkanische Rechtsmedizin habe eine Datenbank mit DNA-Angaben Ertrunkener aufgebaut. Überprüfen lässt sich diese Angabe nicht. Laut UNHCR seien von den mehr als 46.000 Personen, die zwischen 2000 und 2016 im Mittelmeer ertrunken seien, 71 % nicht geborgen worden.

29. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Sarost 5 kann in Zarzis landen · Kategorien: Italien, Malta, Tunesien

La Repubblica | 29.07.2018

La nave Sarost approda in Tunisia: „Ma i migranti vogliono andare in Europa“

Dopo oltre due settimane di rimpallo con Italia e Malta, Tunisi autorizza lo sbarco per motivi umanitari. „Ma che non sia pretesto per creare campi di accoglienza“. La Spagna salva 123 persone a Gibilterra

TUNISI – Le autorità tunisine hanno autorizzato l’attracco a Zarzis della nave Sarost 5, con a bordo 40 migranti, che da più di due settimane naviga al largo delle coste in attesa di poter entrare in un porto, fra Tunisia, Malta e Italia.

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29. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Seenotrettung: „Wir werden sie niemals zurück in diese Hölle bringen“ · Kategorien: Hintergrund, Italien, Lesetipps, Libyen · Tags: , ,

Zeit Online | 29.07.2018

Italien hat die Koordination der Seenotrettung auf dem Mittelmeer an die libysche Küstenwache abgegeben. Das bringt Retter in einen juristischen und moralischen Konflikt.

Von Simone Gaul und Annika Joeres, Marseille

Der Boden ist geschrubbt, die Vorräte aufgefüllt. Hunderte Pappkartons stapeln sich im Schiffsbauch bis zur Decke. Darin ist je ein Erste-Hilfe-Set für die Geretteten: ein Handtuch, ein T-Shirt, eine Unterhose, eine Hose, Socken, eine Flasche Wasser, ein Energieriegel. Wenn die Besatzung der Aquarius Flüchtlinge aus dem Meer zieht, müssen sie ihre alten Kleidungsstücke ausziehen, denn meistens sind die voller Benzin und Urin. Die Mischung verätzt die Haut.

Die Aquarius ist derzeit das größte private Seenotrettungsschiff auf dem Mittelmeer, seit Februar 2016 hat die Besatzung mehr als 29.000 Menschen aus den Gewässern vor Libyen gezogen. Sechs Babys wurden an Bord geboren, sieben Kinder wiederbelebt. Doch zurzeit liegt das ehemalige Fischereischutzboot fest vertäut am Betonarm 2C im Hafen von Marseille. Es ist das abgelegenste Dock, nur eine holprige Kopfsteinpflasterstraße führt hierhin. Seit vier Wochen hat die Aquarius keine Flüchtlinge mehr gerettet. Das Schifft macht Zwangspause.

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29. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Zwischen Ayvalik und Lesbos: Sechs Türken auf der Flucht ertrunken · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags:

ARD Tagesschau | 29.07.2018

16 Türken haben vergeblich versucht, mit einem Boot nach Lesbos zu fliehen. Sechs von ihnen ertranken, als das Boot kenterte. Das Unglück wirft viele Fragen auf.

Von Michael Lehmann, ARD-Studio Athen

Auch Stunden nach dem Unglück sind nur wenige Details über die 16 Menschen bekannt, die von der türkischen Provinzstadt Ayvalik aus mit einem Boot auf die griechische Seite zur Insel Lesbos flüchten wollten. Einem Bericht des Fernsehsenders CNN zufolge soll es sich um türkische Staatsbürger handeln.

Nach dem Kentern ihres Bootes ertranken sechs von ihnen, darunter angeblich drei Kleinkinder. Die türkische Küstenwache habe neun Menschen gerettet, eine Person werde vermisst.

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29. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Datos y expertos desmienten que el pico migratorio se deba a un „efecto llamada“ por las políticas de Pedro Sánchez · Kategorien: Griechenland, Italien, Spanien · Tags:

El Diario | 28.07.2018

  • Los datos contradicen el discurso del „efecto llamada“ lanzado por el PP, que liga políticas de Sánchez como la acogida del Aquarius, con el aumento de llegadas a las costas españolas
  • Desde 2016, cada año las llegadas por esta ruta se han ido al menos duplicando hasta alcanzar las cifras actuales
  • El cierre de las rutas de Italia y Grecia, así como una posible relajación de Marruecos en el control fronterizo podrían explicar el aumento, dicen los expertos

Gabriela Sánchez / Raúl Sánchez

Cuando una ruta se cierra, otra se abre

Evolución del porcentaje de llegadas mensuales a cada país por la ruta del Mediterráneo desde enero de 2015

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