25. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Dokumentarfilm über die Lebensbedingungen von Migrant*innen in Libyen · Kategorien: Italien, Libyen, Video

„In Libyen ist die Sklaverei wieder eingeführt worden. Europa hat es provoziert, Europa hat es zugelassen und Europa profitiert davon. Für den Notfall hat Europa seine eigenen Sklaven auf der anderen Seite des Meeres“ – so die Botschaft von drei Boat People aus Afrika, die in Sizilien gelandet sind und die Regisseur Michelangelo Severgnini in seinem Film ‚Schiavi di Reserva‘ zu Wort kommen lässt.

Il Fatto Quotidiano | 25.07.2018

Schiavi di riserva, il documentario di Michelangelo Severgnini sulla condizione dei migranti in Libia

“In Libia, la schiavitù è stata ripristinata. L’Europa l’ha provocata, l’ha permessa e ne trae beneficio. In caso di necessità, l’UE ha i propri schiavi di riserva appena oltremare. Questo è il messaggio consegnatoci da 3 ragazzi africani appena sbarcati in Sicilia, dopo aver attraversato il deserto e il mare e soprattutto dopo essere stati usati come schiavi in Libia.

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25. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Italien verschärft Flüchtlingspolitik weiter · Kategorien: Europa, Italien · Tags:

DW | 25.07.2018

Die Regierung in Rom hat einen EU-Vorschlag zur finanziellen Entschädigung für die Aufnahme von Flüchtlingen brüsk abgelehnt. Die Leistungen für Flüchtlinge, die schon im Land sind, sollen drastisch eingeschränkt werden.

Innenminister Mateo Salvini von der rechten Lega bleibt bei seinem harten Kurs gegen Migranten. Die von der EU-Kommission am Dienstag vorgelegten konkreten Vorschläge für die auf dem letzten EU-Gipfel beschlossenen Aufnahmezentren wies Salvini zurück. „Wenn sie irgendjemand anderem Geld geben wollen, sollen sie das tun. Italien braucht keine Almosen.“ Jeder Asylbewerber koste den italienischen Steuerzahler zwischen 40.000 und 50.000 Euro. Italien wolle kein Geld, sondern die Zahl der ankommenden Migranten reduzieren.

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24. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Abbandonati in mare · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

Internazionale | 24.07.2018

Annalisa Camilli

Le voci dei guardacoste libici gracchiano nella radio del ponte di comando dell’Astral, si confondono con le conversazioni dei pescatori siciliani che parlano in dialetto stretto. È da poco passata l’ora di pranzo, è il 16 luglio e la nave veleggia al largo di Malta, al timone c’è Riccardo Gatti, portavoce dell’ong spagnola Proactiva Open Arms. La nave è diretta nella zona di ricerca e soccorso (Sar) al largo della Libia, è partita da Barcellona tre giorni prima con il mare agitato e qualche goccia di pioggia e ora, appena superata Malta, sta rallentando.

A bordo del veliero lungo trenta metri e vecchio quasi cinquant’anni deve salire Marc Gasol, un giocatore di basket spagnolo molto famoso. Come altri sportivi il cestista dei Memphis Grizzlies da qualche anno sostiene economicamente l’organizzazione e ha deciso di testimoniare di persona cosa succede lungo la rotta migratoria più pericolosa del mondo. A Malta Gasol ha affittato un motoscafo per farsi portare al largo e raggiungere l’Astral, che a sua volta sta scortando la nave di soccorso Open Arms. Infatti da quando l’Italia ha deciso di chiudere i porti alle navi delle ong anche Malta è diventata ostile e non dà più l’autorizzazione alle navi umanitarie per fare scalo o rifornimenti nel porto della Valletta.

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24. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Italien lehnt Frontex-KZs (Kontrollierte Zentren) für Boat-people ab · Kategorien: Europa, Italien · Tags: , , , ,

Die Nachrichtenagentur Ansa und die Financial Times haben Einzelheiten des Plans der EU-Kommission zur Errichtung von sogenannten Kontrollierten Zentren (KZ) für angelandete Boat-People veröffentlicht. Die KZs sollen in oder an Häfen von EU-Staaten aufgebaut werden, auf Territorien, die die EU-Agentur Frontex und Andere verwalten würden. Die EU würde pro KZ 500 Lagerspezialisten einsetzen: Frontex würde 50 Grenzpolizisten, 50 Übersetzer, 20-40 Abschiebebegleiter, 5-10 Abschiebeflug-Organisatoren pro KZ aufbieten; Europol würde 10-20 Polizisten in jedes KZ entsenden. Easo würde pro KZ 25-35 Experten für die Asylprüfungen abstellen, sowie 50 Übersetzer und Kulturmittler. Darüberhinaus würde die EU-Kommission auch Ärzte in die KZs schicken.Die internierten Boat-people sollten in den KZs nach Asylberechtigten und sogenannten „Wirtschaftsmigranten“ aufgeteilt werden. Für Erstere ist die Verteilung unter EU-Staaten, für Letztere die Abschiebung in Drittländer vorgesehen. Libyen als Abschiebeziel sei vorerst ausgenommen. – Die zentrale Leitung aller KZs würde die EU übernehmen. Der jeweilige EU-Staat erhielte als Entschädigung 6.000 Euro pro internierte Person.

Der Vorschlag wird am morgigen Mittwoch der EU-Ratsrunde COREPER vorgelegt. Italien hat bereits abgewunken, aber nicht aus humanitären Gründen: Man brauche keine „Almosen“.

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24. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für 53 irakische Migrant*innen in Syrakus an Land gegangen · Kategorien: Italien, Türkei · Tags: ,

Unbemerkt von der italienischen Küstenwache haben um Mitternacht 53 Migrant*innen aus dem Irak in der Nähe von Syrakus italienischen Boden betreten. Sie waren auf einem Segelboot gekommen, das sie in der Türkei aufgenommen hatte. Die Fahrt soll eine Woche gedauert und 5.000 € gekostet haben. Es ist das vierte Mal innerhalb eines Monats, dass Migrant*innen vor allem aus Pakistan und dem Irak auf diesem Weg Italien erreicht haben.

La Stampa | 24.04.2018

Sbarco di migranti a Siracusa, 53 iracheni arrivati in veliero dalla Turchia

Si tratta di una nuova tipologia di viaggio che consente di passare inosservati ai controlli: nell’ultimo mese ci sono stati almeno altri tre episodi con le stesse caratteristiche. Il costo? 5 mila euro

FABIO ALBANESE

Un altro sbarco di migranti sulle coste del Siracusano. Sempre con le stesse modalità, sempre con gli stessi numeri. Nella notte la polizia e la guardia di finanza di Siracusa hanno rintracciato in contrada Fontane Bianche, a sud del capoluogo, un gruppo di 25 persone, di nazionalità irachena (tra loro anche donne e bambini), che secondo quanto loro stessi hanno raccontato sarebbero sbarcati intorno a mezzanotte da una barca a vela, partita una settimana fa dalla Turchia. A bordo vi erano in tutto 53 persone.

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24. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Schleuser weichen auf andere Mittelmeerrouten aus · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeerroute, Spanien · Tags: ,

Süddeutsche Zeitung | 24.07.2018

  • Die Zahl der Flüchtlinge auf der zentralen Mittelmeerroute ist stark gesunken.
  • In Italien sind mehr als 80 Prozent weniger Bootsflüchtlinge als vergangenes Jahr angekommen.
  • An anderen Punkten Europas steigen die Zahlen dafür sprunghaft – wenn auch auf relativ niedrigem Niveau.

Von Andrea Bachstein

Flexibilität scheint eine der größten Fähigkeiten krimineller Menschenschmuggler zu sein. Wo immer eine Passage eng wird, eine Grenze sich schließt, finden sie im Handumdrehen neue Wege für das Geschäft mit Flüchtlingen und Migranten, das die UN weltweit auf etwa sieben Milliarden Dollar schätzen.

Die Hälfte davon wird auf den Mittelmeerrouten kassiert. Auch dort lässt sich leicht nachvollziehen, dass die Schleuser rasch auf neue Lagen reagieren: Die Zahl der Flüchtlinge und Migranten ist in diesem Jahr drastisch gesunken, wie Daten der europäischen Grenzschutzagentur Frontex und der UN-Organisation für Migration IOM belegen. Frontex stellt einen Gesamtrückgang um fast die Hälfte fest, in Italien sind es sogar mehr als 80 Prozent weniger Bootsflüchtlinge als vergangenes Jahr. An anderen Punkten Europas steigen die Zahlen dafür sprunghaft – wenn auch auf relativ niedrigem Niveau.

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24. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für EU-Flüchtlingspolitik: Irrfahrt auf dem Mittelmeer · Kategorien: Deutschland, Italien, Malta, Österreich · Tags:

Spiegel Online | 24.07.2018

Italien setzt alle Regeln außer Kraft: Keiner weiß mehr, wer wen retten und wohin bringen darf. Eine gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik fordern viele, realistisch ist sie momentan nicht.

Von Hans-Jürgen Schlamp

Die „Sarost 5“ ankert seit fast zwei Wochen vor der tunesischen Küste. Das Versorgungsschiff für Gas-Bohrinseln im Mittelmeer hat etwa 40 Flüchtlinge von einem Holzboot gerettet, das mit defektem Motor, ohne Wasser- und Nahrungsreserven auf hoher See trieb. Tunesien, Malta und Italien verweigern die Anlandung. Auch Frankreich hat eine Anfrage wohl negativ beschieden.

Die „Open Arms“, ein Schiff der spanischen Hilfsorganisation Proaktiva, hat vergangene Woche eine entkräftete, dehydrierte Frau und zwei Leichen, eine Frau und ein Kleinkind, aus einem Bootswrack gezogen. Italien wollte die Kranke aufnehmen, nicht aber die Leichen. Also fuhr die „Open Arms“ bis ins ferne Spanien.

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23. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Libyer: „Für Erste Hilfe wurden wir nicht ausgebildet“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , ,

Journalisten der italienischen Tageszeitung „Il Fatto Quotidiano“ ist es gelungen, Militärs der sogenannten libyschen Küstenwache zu interviewen; ihnen wurde Anonymität zugesichert. Ein Oberst habe erklärt, dass die libysche Küstenwache nicht für die Leistung Erster Hilfe bei der Seenotrettung ausgebildet wurde. Nicht einmal medizinisches Personal sei an Bord. Tote würden bei dem Aufbringen von Flüchtlingsbooten und dem erzwungenen Umsteigen auf die libyschen Schiffe zurückgelassen. Die Überlebende Josefina, die 48 Stunden nach einem erzwungenen Transfer auf libysche Schiffe zurückgelassen worden sei, wäre wohl „in der Dunkelheit“ übersehen worden. Das NGO-Rettungsschiff von Open Arms hatte sie und zwei Tote geborgen und nach Mallorca gebracht.

„Il Fatto Quotidiano“ berichtet weiter, dass Redakteure dieser Tageszeitung die italienische Verteidigungsministerin Elisabetta Trenta (Bewegung Cinque Stelle) nach der libyschen Praxis befragt hätten, dass die sogenannte libysche Küstenwache Flüchtlingsboote zerstört, um die untergehenden Bootsflüchtlinge zum Umsteigen auf die libyschen Schiffe zu zwingen. Die Verteidigungsministerin sagte, wenn diese Vorgehensweise bestätigt würde, würde es sich um „sehr schwerwiegende“ Vorkommnisse handeln. Die Tageszeitung betont, dass sie den italienischen Militärs, die entsprechende Aussagen gemacht hätten, Anonymität zugesichert habe. Als „Militärs“ werden beispielsweise auch die Angehörigen der Guardia di Finanza bezeichnet, die die Ausbildungsmissionen der libyschen Küstenwachenmilizen durchgeführt haben.

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23. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Italien will Revision der EU-Operation Sophia · Kategorien: Deutschland, Italien · Tags:

Nachdem die WELT gestern noch berichtet hatte, dass Italien seine Häfen auch für EU-Schiffe sperren wolle, die Boat People an Bord haben, hat der italienische Außenminister Moavero Milanesi heute bei seinem Besuch in Berlin versichert, dass Italien auf eine Revision der EU-Operation ‚Sophia‘ in nächster Zeit dränge, EU-Schiffe bis dahin aber in italienischen Häfen anlanden könnten.

Corriere della Sera | 23.07.2018

Migranti, il ministro Moavero Milanesi: «Porti aperti per la missione europea Sophia»

Il ministro degli Esteri: «La missione sarà revisionata presto ma nel frattempo l’Italia garantirà la continuità e l’approdo delle navi»

«Durante il periodo necessario a raggiungere una revisione delle regole operative della missione militare Sophia, l’Italia garantirà l’approdo nei suoi porti alle persone salvate dalle navi». Lo ha dichiarato il ministro degli Esteri Enzo Moavero Milanesi, parlando da Berlino della missione Ue relativa al salvataggio dei migranti nel Mediterraneo. In Germania il ministro ha avuto colloqui con l’omologo tedesco Heiko Maas. A detta di Moavero Milanesi, si dovrebbe arrivare alle attese modifiche di Sophia, perché l’Italia non sia l’unico porto di approdo delle navi europee, «nel giro di qualche settimana».

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23. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Deaths at sea expose flaws of Italy-Libya migration pact · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

The Guardian | 23.07.2018

‘To blindly sign a deal like that and close your eyes to the human consequences is very chilling,’ says Amnesty director

The deaths at sea of a mother and child have further exposed the flaws in a pact between Italy and Libya that has led to thousands of migrants being forcibly returned to the chaotic north African country.

Their bodies were found last week in the drifting wreckage of a boat off the Libyan coast by rescuers from the Spanish ship, Proactiva Open Arms. A woman from Cameroon was also found clinging to a piece of wood.

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