06. Dezember 2017 · Kommentare deaktiviert für „Misunderstanding migration in North and West Africa“ · Kategorien: Afrika, Europa, Frankreich · Tags:

ECFR | 05.12.2017

A shocking report on the apparent slave trade in migrants trapped in Libya has focused European attention on combatting smugglers. But ‘cracking down’ on migrant networks is not the answer.

Andrew Lebovich

Last week, European and African leaders met in Abidjan for the fifth AU-EU summit, an event meant to mark a turning page in cooperation on the continent. But what was meant to be a much broader series of meetings and discussions has taken on a major focus on migration, one that demonstrates the EU’s ongoing failure to understand the realities of the movements of people. This failure risks exacerbating the problems faced by migrants and would-be migrants in Africa.

The migration issue took on added importance shortly before the summit due to the firestorm internationally (especially within Africa) that followed a CNN report purportedly documenting slave markets for migrants held in Libya. The report sent shockwaves through the Sahel and Europe, as regional presidents summoned Libyan ambassadors for explanations and hundreds of sub-Saharan migrants were repatriated from the country.

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05. Dezember 2017 · Kommentare deaktiviert für „Purgatory on the Riviera“ · Kategorien: Frankreich, Italien · Tags:

IRIN | 04.12.2017

Ventimiglia is idyllic. It sits just across the Italian border from the French Riviera. The piercingly blue waters of the Mediterranean churn against its rocky beaches, and its buildings, painted in earthy pastels, back up against the foothills of the Alps. On Fridays, the normally quiet streets are bustling with French tourists who cross the border by car, train, and bicycle to shop in its famous markets where artisans and farmers sell clothes, leather items, fresh produce, truffles, cheeses and decadent pastries. Families with young children and elderly couples stroll along the streets and sit at sidewalk cafes or eat in one of the many restaurants along the shore.

Eric Reidy

But just a short walk from the town centre, another set of visitors inhabits what seems like an entirely different world. These people are mostly from sub-Saharan Africa and have crossed the Mediterranean Sea in search of safety, economic opportunity, or both. For them, Ventimiglia is a bottleneck – one of many points where people get stuck along the long and brutal migration trail stretching from east and west Africa into northern Europe. […]

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04. Dezember 2017 · Kommentare deaktiviert für Serge Michailof : « Le Sahel est en train de décrocher » · Kategorien: Afrika, Frankreich, Mali, Niger · Tags:

Im französischen Wirtschafts-Establishment mehrt sich die Kritik an der französischen Militärstrategie in Mali, im Niger wie im gesamten Sahel. Die Militärs verwandelten die Sahara in ein neues Afghanistan. Die Wirtschaftshilfe vor allem für die Landbevölkerung sei lächerlich gering, und die staatliche Verwaltung verschwinde in den militarisierten Zonen. Demographie und fehlendes Arbeitseinkommen würden zu einer nächsten Massenmigration führen, dann aber nach Frankreich in den Großraum Paris, weil sich dort die Diaspora angesiedelt habe. In fünf Jahren sei bereits „alles zu spät“, wenn weiter militarisiert werde. Dann werde Europa sich wohl mit Stacheldraht einrollen müssen.

Le Point Afrique | 30.11.2017

ENTRETIEN. Chercheur associé à l’Iris, ex-directeur à la Banque mondiale et ancien patron de l’Agence française de développement, Serge Michailof, auteur de l’ouvrage « Africanistan », s’est confié au Point Afrique.

Propos recueillis par Claire Meynial

En octobre 2015, Serge Michailof publiait Africanistan, une somme qui présentait les défis auxquels l’Afrique faisait face et leurs conséquences dans un futur proche : démographie galopante, chômage massif de jeunes à demi-scolarisés. L’Afrique, expliquait-il, sera en 2050 plus peuplée que la Chine, mais les jeunes en âge de travailler y seront trois fois plus nombreux. L’une des premières explications de l’effondrement, à l’époque, de l’Afghanistan qu’il connaît bien.

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30. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Merkels spontaner Flüchtlings-Deal für Libyen“ · Kategorien: Afrika, Deutschland, Europa, Frankreich, Libyen · Tags: ,

Welt | 30.11.2017

Aufgeschreckt von einem Fernsehbericht über Sklavenhandel mit Migranten beschließen Europäer und Afrikaner einen Aktionsplan. Federführend: die Kanzlerin und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.

Robin Alexander

Es ist kurz vor 20 Uhr, als Angela Merkel im teuersten Hotel der Elfenbeinküste einen unscheinbaren Saal in einem Zwischengeschoss aufsucht. Den ganzen Tag hatte die Kanzlerin auf dem Gipfel der EU mit der Afrikanischen Union langatmige Arbeitssitzungen mit internationalen Organisationen und bilaterale Treffen mit afrikanischen Staatschefs absolviert. Aber die Besprechung, die jetzt beginnt, taucht in keinem offiziellen Terminplan auf und war vorab nicht einmal vom Kanzleramt geplant: Nur eine knappe Stunde wird das Treffen dauern – und könnte doch Folgen haben, die weit über die eigentlichen Gipfelbeschlüsse hinausgehen.

Unter Federführung von Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron macht Europa einen neuen Flüchtlings-Deal. Der Partner ist noch heikler als die Türkei des Recep Tayyip Erdogan, mit der die EU im März 2016 ihre umstrittenes Flüchtlingsabkommen machte. Diesmal geht es um ein Land, in dem nicht nur ein Autokrat herrscht, sondern sogar Bürgerkrieg: um Libyen.

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29. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Macron hat einen Plan für Migranten in Libyen“ · Kategorien: Afrika, Europa, Frankreich, Libyen

Telepolis | 28.11.2017

In seiner Rede in der Hauptstadt Burkina Fasos kündigt der französische Staatspräsident eine große Strategie gegen Terrorismus, Waffen- und Menschenhandel an

Thomas Pany

Hat Macron dies tatsächlich so gesagt? Der französische Staatspräsident plädiere für eine „massive Evakuierung der Migranten, die in Libyen festsitzen“, zitiert ihn die staatliche türkische Nachrichtenagentur Andalu. Nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration im Mai dieses Jahres beliefe sich ihre Zahl zwischen 700.000 und 1 Million.

Solche Zahlenangaben aus Libyen sind aus vielen Gründen schwer einzuschätzen, zumal ein halbes Jahr vergangen ist, in dem sich einiges verändert hat. Die Migration aus Libyen ist zurückgegangen, möglicherweise hat das auch Einfluss auf den Zuzug von Migranten nach Libyen und die Rückkehr von Migranten in Heimatländer.

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27. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Tschad: Die unerwartete Migrationsdebatte“ · Kategorien: Europa, Frankreich, Tschad · Tags: ,

DW | 26.11.2017

Viele Tschader wundern sich: Seitdem Frankreichs Präsident Macron die Einrichtung von Asylzentren im Tschad plant, steht das Land im Mittelpunkt einer Migrationsdebatte. Dabei ist das im Land gar kein Thema.

Katrin Gänsler

Marie Larlem sitzt in ihrem Büro in der Nähe der US-amerikanischen Botschaft mitten in der tschadischen Hauptstadt N’Djamena. Sie ist Leiterin der Gesellschaft zur Stärkung der Freiheit im Tschad (APLF) und befasst sich gemeinsam mit ihren 118 Mitarbeitern mit zahlreichen gesellschaftspolitischen Themen wie Bildung und Armutsbekämpfung. Außerdem leistet sie Rechtsbeistand. Nur Migration gehört nicht zu ihrem Portfolio. „Europa beschäftigt sich viel damit. Bei uns spürt man aber wenig davon“, sagt Marie Larlem fast lachend, als sie darauf angesprochen wird.

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26. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Proteste gegen Sklaverei in libyschen Flüchtlingslagern“ · Kategorien: Frankreich, Italien, Libyen · Tags: , , , , ,

Der Tagesspiegel | 25.11.2017

In europäischen Städten wird gegen Versklavung und Menschenhandel in Libyen demonstriert, im Mittelmeer ertrinken Flüchtlinge von dort.

In mehreren europäischen Städten wie Lyon, Marseille und Paris in Frankreich, in Genf in der Schweiz und in der belgischen Hauptstadt Brüssel demonstrierten am Samstag teilweise tausende Menschen gegen mutmaßliche Versklavung von Schwarzafrikanern und Sklavenhandel in Libyen.

Vor kurzem zeigte ein CNN-Video eine mutmaßlichen Sklavenauktion von schwarzafrikanischen Migranten in Libyen. Die international unterstützte Einheitsregierung des Landes kündigte nach der Verbreitung der Aufnahmen die Einrichtung einer Ermittlungskommission an und versprach, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Gleichzeitig aber wies sie daraufhin, dass ihr seit dem Sturz von Machthaber Muammar Gaddafi im Chaos versinkendes Land „Opfer der illegalen Immigration“ sei und nicht deren „Quelle“. Nach libyschen Angaben befinden sich in den Lagern derzeit 19.900 Menschen. Im September waren es erst 7.000.

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24. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Sklavenhandel in Libyen: Frankreich drängt auf UN-Sanktionen“ · Kategorien: Frankreich, Libyen · Tags: ,

Telepolis | 24.11.2017

Ein CNN-Video über Migranten, die als Sklaven in Libyen verkauft werden, führt zu internationaler Empörung. In der Kritik stehen auch Italien und die EU

Thomas Pany

Das CNN-Video über Migranten, die in Libyen in Auktionen als Arbeitssklaven verkauft werden, löst großen Wirbel aus. Der französische Präsident Macron spricht von einem „Verbrechen gegen die Menschheit“, die durch das Video enthüllt würden. Frankreich ersucht um eine dringende Sitzung des UN-Sicherheitsrats. Wahrscheinlich wird sie nächste Woche abgehalten.

Nach Informationen von Reuters drängt der Außenminister Frankreichs auf Eile und droht mit internationalen Sanktionen gegen die libysche Regierung. Die Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Libyen (Unsmil) zeigte sich in ihrem Bericht entsetzt über das CNN-Filmmaterial. Auch UN-Generalsekretär António Guterres äußerte sich am Montag vor der Presse und am Dienstag bei einer Videokonferenz zum CNN-Video.

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23. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Frankreich will erste Flüchtlinge aus Afrika einfliegen lassen“ · Kategorien: Afrika, Frankreich, Libyen, Niger · Tags: ,

derStandard | 23.11.2017

25 Menschen, die zuvor in Libyen waren, werden aus dem Niger nach Europa überführt. Paris hofft, dass andere europäische Länder mitmachen

Stefan Brändle aus Paris

25 Flüchtlinge aus Eritrea, dem Sudan und Äthiopien, darunter 15 Frauen und vier Kinder, bilden ein erstes Kontingent, das in den nächsten Wochen nach Frankreich überführt werden soll. Das hat das Flüchtlingsamt Ofpra in Paris bekanntgegeben. Die Menschen waren ursprünglich nach Libyen gereist und wollten von dort nach Europa übersetzen, erlebten aber stattdessen „die Hölle“, wie Ofpra-Direktor Pascal Brice erklärte.

Mithilfe des UN-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) gelangten die 25 Afrikaner über die libysche Südgrenze in den Sahelstaat Niger. In der Hauptstadt Niamey kamen sie in einen sogenannten „Hotspot“, den die Franzosen eingerichtet haben. Ein weiterer wurde im Oktober in N’Djamena, der Hauptstadt des Tschad, eröffnet. Diese ersten Auffanglager sollen Flüchtlingen die lebensgefährliche Route über Libyen und das Mittelmeer nach Italien ersparen.

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15. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Südfrankreich: Angeklagt wegen Nächstenliebe“ · Kategorien: Frankreich, Schengen Migration · Tags: , ,

Zeit Online | 15.11.2017

In Südfrankreich öffnen Dorfbewohner ihre Häuser für Flüchtlinge. Vier über Sechzigjährige stehen deshalb nun vor Gericht. Sie fühlen sich vom Staat kriminalisiert.

Von Annika Joeres, Breil sur Roy

Als am Neujahrstag Schneeregen fiel und die Flüchtlinge in Flipflops zum Dorfplatz kamen, zögerte Françoise Gogois keine Sekunde: Sie nahm drei von ihnen bei sich im Haus auf, gelegen im Roya-Tal nahe der französisch-italienischen Grenze. Wenige Tage später brachte sie mit Bekannten sechs Geflüchtete über einen Bergwanderweg in die Nachbarstadt – zwei Minderjährige, eine Frau und drei Männer aus Eritrea. Sie wollten weiterziehen, zu Bekannten in Paris und Deutschland.

Kurz hinter dem Gipfel wurden sie von französischen Gendarmen festgenommen, die ihnen Beihilfe zum illegalen Aufenthalt vorwarfen. Nun stehen die in Frankreich als „Flüchtlings-Omas und -Opas“ bekannten Rentner in Aix-en-Provence vor dem Berufungsgericht. Erneut, denn die Staatsanwaltschaft in Nizza hatte ihren Freispruch vom Sommer angefochten.

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