11. April 2017 · Kommentare deaktiviert für „Libyen ist nicht mehr“ · Kategorien: Nicht zugeordnet

Le Monde diplomatique | 06.04.2017

Im März 2011 griff westliches Militär in den libyschen Bürgerkrieg ein, im Oktober war Diktator Gaddafi tot. Heute sind Chaos und Gewalt dort alltäglich. Den Kämpfern geht es nicht mehr um Ideologien, sondern ums Geschäft: Schmuggel, Erpressung und Mord.

von Tom Stevenson

Der Westen habe „ehrenwerte, schnelle und rechtzeitige Hilfe“ geleistet, konnte man vor sechs Jahren in der britischen Tageszeitung The Times lesen. Geholfen wurde damals den libyschen Rebellengruppen, die im Arabischen Frühling gegen das Gaddafi-Regime aufbegehrten. „Eine gute Tat in einer müden Welt“ nannte der Leitartikel die militärische Intervention zugunsten der Rebellion.

Fünfeinhalb Jahre nach Muammar al-Gaddafis Tod im Oktober 2011 steht Libyen in einer Reihe mit Ländern wie Afghanistan und Somalia, über die wir wenig erfahren, es sei denn, die USA haben wieder einen Drohnenangriff zu vermelden. Der Sturz Gaddafis führte rasch zur Implosion des libyschen Staats. Die alte Kluft zwischen Tripolitanien im Westen und den Städten der Kyrenaika im Osten des Landes ist erneut aufgebrochen. Verfeindete Milizen haben Libyen in Stücke gerissen. Waffenhändler machen Geschäfte wie seit dem Zusammenbruch der Sowjet­union nicht mehr. Und die Kontrolle über Ölquellen und Pipelines haben inzwischen paramilitärische Banden übernommen.

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28. März 2017 · Kommentare deaktiviert für Transnational Protest at the Hungarian-Serbian border · Kategorien: Nicht zugeordnet, Ungarn · Tags: , ,

Transnational demonstration against the the EU border regime and its actualization in the prisons and the militarized border of Hungary!

April 15th, Röszke/Horgos border crossing

https://www.facebook.com/events/1321782624534459

The Hungarian state continues to take an especially visible role in the deathly puzzly of Fortress Europe, guarding capitalist means of production in white hands. As the latest piece in the puzzle on March 15th the state passed legal changes on March 15th which mean that ALL people seeking asylum will be detained in prison-containers at the Hungarian-Serbian border. It also means that the only place to apply for asylum is in the two transit zone-prions at the border, where only 10 people per day can enter. Everybody who enters the country through other parts of the fence – proud private property of the Hungarian state– can be pushed back from the whole territory of Hungary to the Serbian side of the fence again.

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17. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Kampfhubschrauber soll Flüchtlingsboot attackiert haben“ · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: , ,

Zeit Online | 17.03.2017

Vor der Küste des Jemens wurden 31 Somalier getötet. Laut Küstenwache waren sie als Flüchtlinge auf dem Weg in den Sudan. Ein Apache-Helikopter soll sie beschossen haben.

Bei einem Angriff mit einem Kampfhubschrauber auf ein Flüchtlingsboot sind vor der Küste des Jemen mindestens 31 Somalier getötet worden. Das melden die jemenitische Küstenwache und Vertreter des Gesundheitsdienstes.

Demnach ereignete sich der Zwischenfall am späten Donnerstag nahe der Meeresenge Bab al-Mandab, eine strategisch wichtige Meeresenge, die das Rote Meer mit dem Golf von Aden verbindet. Täglich sind dort Öltanker mit einer Kapazität von insgesamt vier Millionen Barrel unterwegs.

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15. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „La tribu que quiere plantar cara al muro de Trump“ · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags:

El País | 14.03.2017

Los tohono o’odham, una etnia binacional originaria del desierto de Sonora, lucha por impedir que la valla fronteriza atraviese sus tierras y divida definitivamente su comunidad

ELÍAS CAMHAJI

Ellos llegaron primero que todos y no se darán por vencidos tan fácilmente. Una pequeña comunidad indígena del desierto de Sonora ha abierto un nuevo frente contra el muro que Donald Trump quiere construir en la frontera entre Estados Unidos y México. La historia de los tohono o’odham se cuenta a través de una línea tan real como imaginaria que ha dividido a su tribu en dos partes. Casi todos sus 30.000 miembros vive en Arizona, pero sus familiares y la mayoría de sus lugares sagrados están en el lado mexicano. La nueva valla daría el tiro de gracia a un pueblo que no ha entendido de límites territoriales desde que fue separado arbitrariamente hace 160 años y la lucha por preservar sus tierras está por llevarlos hasta las puertas de la Corte Interamericana de Derechos Humanos. “Si se construye un muro será sobre mi cadáver”, sentencia el vicepresidente tribal Verlon José.

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11. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Die Balkanroute ist nicht dicht“ · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Nicht zugeordnet, Österreich, Slowenien, Ungarn · Tags: ,

Der Tagesspiegel | 11.03.2017

Auch ein Jahr nach dem Abdichten der Grenzen kommen Flüchtlinge über Südosteuropa in die EU. Der Weg ist jedoch schwieriger, teurer und brutaler geworden.

von ANDREA DERNBACH

Ein Jahr nach dem, was seinerzeit als das endgültige Ende der Balkanroute galt, sind die Klagen der Transit- und Zielländer der Flüchtlinge beinahe die alten: Die Route sei überhaupt nicht dicht, erklärten jetzt der österreichische Innenminister Hans-Peter Doskozil und sein für Grenzschutz zuständiger slowenischer Kollege Bostjan Sefic. Sobald das Wetter besser werde, würden sich diejenigen Flüchtlinge auf den Weg nach Norden machen, die jetzt in Griechenland festsitzen; auch aus der Türkei, mit der die EU ein Rücknahmeabkommen geschlossen hat, werde „noch immer fast ungehindert geschleust“, sagt Doskozil. Er kündigte an, dass sein Land mit den Balkanstaaten und mit Ungarn, Polen und Tschechien den Grenzschutz weiter ausbauen werde.

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07. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Arabia Saudí estudia una ley para expulsar a cinco millones de inmigrantes“ · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: ,

ABC | 07.03.2017

Según su ponente en el Consejo Consultivo, los «expatriados» se han multiplicado «de forma alarmante

El Consejo Consultivo de Arabia Saudí discutirá en su próxima sesión la ley de „antiinmigración y asentamiento ilegal“, para expulsar a cinco millones de inmigrantes ilegales asentados en el reino, informó ayer uno de sus miembros a un diario saudí. „La ley tiene como objetivo formar un comité en el Ministerio de Interior para expulsar a cinco millones de extranjeros que se establecieron en el reino de manera ilegal“, informó el periódico Al Hayah que citó al miembro del consejo que presentó esta propuesta, Sadaka Fadil.

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06. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Report: More than 200,000 displaced by Mosul conflict“ · Kategorien: Nicht zugeordnet

Al Jazeera | 05.03.2017

Number of displaced swollen by 45,000 who have fled city’s west since push to seize it from ISIL began, says NGO.

More than 200,000 people have been displaced as a result of the Iraqi forces‘ battle to retake the city of Mosul from ISIL that began in October, according to a Switzerland-based nongovernmental organisation.

The International Organisation for Migration (IOM) estimates, in a report released on Sunday, said 45,000 people have fled west Mosul since the push to seize it from ISIL, or the Islamic State of Iraq and the Levant group, began in February.

More than 17,000 people arrived from west Mosul on February 28 alone, while over 13,000 came on March 3, according to the IOM.

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05. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Irak: Völlig erschöpft durch die Wüste“ – Fotos · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags:

Zeit Online | 04.03.2017

Die Kämpfe zwischen dem IS und der irakischen Armee vertreiben Zehntausende Menschen aus dem Westen Mossuls. Bilder einer extrem beschwerlichen Flucht

Die meisten Menschen haben nur wenige Habseligkeiten mitgenommen. © Aris Messinis/AFP/Getty Images

Zahlreiche Bewohner von Westmossul sind vor den erbitterten Kämpfen aus der Stadt geflohen. Seit vergangener Woche seien 30.000 Menschen in den UN-Auffanglagern angekommen, darunter 15.000 Kinder, teilte das UN-Kinderhilfswerk Unicef mit. Die Menschen berichteten von schweren Kämpfen. Mossul ist die letzte größere Stadt im Irak, in der sich IS-Kämpfer verschanzen. Die irakische Armee hat eine Offensive begonnen, um sie zu vertreiben.

02. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Grenzgänger und Migranten: An Frankreichs Grenzen“ · Kategorien: Nicht zugeordnet

NZZ | 02.03.2017

Vom Dschungel von Calais bis zur Grenzregion von Genf: Frankreich beschäftigt die eigene Identität im Wahlkampf stark. Der Umgang damit unterscheidet sich je nach Region.

von Nikos Tzermias / Christophe Büchi / Annika Joeres

Migrationsfragen und das Wesen der französischen Nation stehen im Zentrum des Wahlkampfs. Der Front national fordert einen Staat, der seine Grenzen schützt. Reportagen aus drei Grenzregionen zeigen ein differenziertes Bild: Zwar verfolgen die Behörden einen harten Kurs gegen Migranten. Frankreich ist auch auf durchlässige Grenzen angewiesen.

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01. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Einwanderungspolitik in den USA: Zwei von elf Millionen“ · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags:

taz | 28.02.2017

Rund elf Millionen Einwanderer leben ohne Papiere in den USA. Sie fürchten eine Abschiebung. Die Reaktionen darauf sind sehr unterschiedlich.

Dorothea Hahn

UNION CITY (NEW JERSEY) taz | Für den Fall, dass die Ausländerpolizei ICE an ihre Wohnungstüre im zweiten Stock des Hinterhauses klopft, um sie und ihren Mann José abzuholen, hat Judith Lopez* einen Wunsch. Sie möchte, dass ihre drei Söhne und deren Freunde zu Trommeln, Gitarren und Flöten greifen. Und dass sie spielend auf die Straße ziehen, um eine schützende Kette zu bilden.

Es soll friedlich zugehen und laut. Es soll die Nachbarn informieren, von denen viele in einer ähnlichen Situation sind. Und es soll die Polizisten verunsichern, die in kugelsicheren dunkelblauen Westen und mit Pistolen und Knüppeln kommen, um Familien auseinander zu reißen.

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