21. September 2016 · Kommentare deaktiviert für Lesbos, Hotspot: „Was ich sah, war der Horror“ · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

Quelle: Zeit Online

Ausgehungert, dehydriert, schwer verletzt: Als das Flüchtlingslager Moria niederbrannte, war die Anwältin Ariel Ricker vor Ort. Sie berichtet von dramatischen Zuständen.

Von Ariel Ricker, Lesbos

Am Montagabend kam es im völlig überfüllten Auffanglager Moria auf der griechischen Insel Lesbos zu Krawallen und einem Großbrand. Rund 5.000 Flüchtlinge ergriffen daraufhin die Flucht, darunter zahlreiche Frauen mit Säuglingen im Arm. Ein Großteil des Lagers wurde durch das Feuer zerstört, darunter 60 Wohncontainer, Hunderte Zelte und drei Verwaltungscontainer, verletzt wurde niemand. Weil das Feuer im hoch gesicherten Lager ausbrach, werden die Bewohner verdächtigt, den Brand gelegt zu haben. Neun wurden mittlerweile festgenommen. Nach dem Drama sicherte der griechische Migrationsminister Ioannis Mouzalas dem Bürgermeister von Lesbos in einem Schreiben zu, dass auf Lesbos kein neuer Hotspot gebaut werde, sondern stattdessen die Flüchtlingszahlen reduziert werden sollen.

Die Anwältin Ariel Ricker war wenige Stunden nach dem Großbrand im Lager. Hier schildert sie, was sie in der Nacht in Moria erlebt hat.

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21. September 2016 · Kommentare deaktiviert für Ägypten: Vor Küste über 400 Boat-people ertrunken · Kategorien: Ägypten, Italien · Tags: ,

Das ägyptische Gesundheitsministerium gibt – laut Nachrichtenagentur ANSA – Zahlen zur Schiffskatastrophe am 21.09.2016 vor der ägyptischen Küste bei Kafr al-Sheikh bekannt: 29 Tote wurden geborgen, mindestens 150 Boat-people wurden gerettet und angesichts von 600 Personen an Bord sind insgesamt über 400 Bootsflüchtlinge ertrunken.

Quelle: ANSA

Migranti: naufragio in Egitto

‚Barcone con 300-600 persone colato a picco al largo di Rosetta‘

„Sono almeno 29 i corpi dei migranti annegati e recuperati fino ad ora nel naufragio avvenuto davanti alle coste settentrionali dell’Egitto“. Lo ha reso noto il ministero della Salute egiziano alla tv di Stato. „Cinque migranti sono stati ricoverati in ospedale“. L’agenzia di stampa egiziana Mena ha parlato di „600 persone a bordo“ del barcone affondato e che sono in corso le operazioni di recupero. La Mena ha anche riferito che „almeno 150 persone sono state tratte in salvo“.

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21. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Studie:  Armutsrisiko für Menschen mit Migrationshintergrund gestiegen“ · Kategorien: Deutschland, Lesetipps · Tags:

Quelle: Deutschlandfunk

Einwanderung führt nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung nicht zur Verarmung der einheimischen Bevölkerung.

Wie die gewerkschaftsnahe Stiftung unter Berufung auf das Statistische Bundesamt in Berlin mitteilte, stieg die Armutsquote für die Gesamtbevölkerung zwischen 2014 und 2015 um 0,3 Punkte auf 15,7 Prozent. Für Menschen ohne Migrationshintergrund blieb sie dagegen unverändert bei 12,5 Prozent. Sehr hohe Armutsrisiken weisen den Daten zufolge jene Bevölkerungsgruppen auf, die neu hierher gekommen sind.-

Als armutsgefährdet gelten Menschen in Haushalten, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens in Deutschland beträgt.

21. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Angela Merkels Flüchtlingspolitik: Rechter geht’s nicht“ · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: taz

Die CSU fordert, Merkel möge ihren Worten Taten folgen lassen und Seehofer entgegenkommen. Dabei spricht die Kanzlerin schon längst Bairisch.

David Joram

Andreas Scheuer hat sich geoutet. „Entschuldigen S‘ die Sprache, das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist – weil den wirst Du nie wieder abschieben. Aber für den ist das Asylrecht nicht gemacht, sondern der ist Wirtschaftsflüchtling.“ Scheuer, Generalsekretär der CSU und Rassist, kritisiert Angela Merkel „von rechts“. Das ist derzeit en vogue – und ungeheuer merkwürdig. Die CDU-Kanzlerin wird für eine humane Asylpolitik angegangen, obwohl sie diese längst vollständig geopfert hat.

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21. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingsstau in der Ägäis: Warnsignal aus Lesbos“ · Kategorien: Europa, Griechenland, Türkei

Quelle: NZZ

Das EU-Migrationsabkommen mit der Türkei hat Griechenland entlastet. Dennoch steigt auf den Ägäisinseln, wo täglich rund 100 Flüchtlinge hinzukommen, die Nervosität.

von Marco Kauffmann Bossart, Istanbul

Am Montagabend hat ein Grossbrand auf der griechischen Insel Lesbos 100 Zelte und 60 Wohneinheiten des Auffanglagers Morias zerstört. Zwei Drittel des sogenannten Hotspots, der für 1500 Flüchtlinge angelegt ist, aber zuletzt mehr als 3000 Personen beherbergte, seien ein Raub der Flammen geworden, heisst es aus Polizeikreisen. Verletzt wurde niemand. Am Montagnachmittag hatten Hunderte von Migranten gegen eine angeblich bevorstehende Massenausschaffung in die Türkei demonstriert. Es war offenbar bloss ein Gerücht. Zahlreiche Flüchtlinge, die die Nacht im Freien verbrachten, kehrten später freiwillig in die teilweise geschlossene Einrichtung zurück. Einige sollen vorübergehend auf einer Fähre Unterschlupf finden. Laut Medien nahm die Polizei am Dienstag 18 Flüchtlinge und Migranten unter dem Verdacht fest, Feuer gelegt und Krawalle angestiftet zu haben.

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21. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Bid to rebuild Lesvos camp amid tensions“ · Kategorien: Griechenland · Tags:

Quelle: Ekathimerini

Authorities and humanitarian aid staff on the island of Lesvos were working on Tuesday to rebuild the Moria camp for migrants that was ruined in a large fire on Monday night.

The exact cause of the blaze remained unclear last night though local reports indicated that earlier clashes had been prompted by a dispute between migrants of different ethnic origins over whether or not to carry out a hunger strike. Police detained nine migrants in connection with the blaze.

Earlier in the day, rumors had swirled that authorities were planning to return migrants to Turkey en masse.

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21. September 2016 · Kommentare deaktiviert für UNHCR befürchtet „das tödlichste Jahr im Mittelmeer“ · Kategorien: Mittelmeer · Tags: ,

Quelle: DW

Massenflucht auf maroden oder völlig überfüllten Booten: Für mehr Menschen denn je wird sie in diesem Jahr zum Himmelfahrtskommando werden, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk befürchtet.

Seit Anfang Januar seien bereits 3210 Migranten als tot oder vermisst gemeldet worden, berichtet das UNHCR. Im gesamten vergangenen Jahr habe es 15 Prozent weniger Unglücksfälle gegeben. „Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, wird 2016 das tödlichste Jahr im Mittelmeer“, erklärt die UN-Organisation.

Die Flüchtlinge versuchen das Meer in ungeeigneten, maroden und komplett überfüllten Booten zu überqueren. Viele von ihnen können nicht schwimmen.

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21. September 2016 · Kommentare deaktiviert für Griechenland: „Transit der kleinen Ewigkeiten“ · Kategorien: Griechenland

Quelle: Der Freitag

Auf der Insel Samos geht die Zahl der Geflüchteten zurück. Trotzdem kann den vielen unbegleiteten Kindern kaum geholfen werden

WOLFGANG SRÉTER

Als man in Griechenland während des Urlaubs noch gemächlich mit der Fähre von Insel zu Insel fuhr, steckte in einer Seitentasche des Rucksacks ein handlicher Führer, der auf die Besonderheiten der jeweiligen Gegend verwies. Auf manchen Seiten fanden sich – mit dem englischen Wort hot spot gekennzeichnet – das Symbol eines Fotoapparates und ein Ausrufungszeichen. An diesen Orten sollte man innehalten, um zu fotografieren und Daheimgebliebenen die Schönheiten des Landes vor Augen zu führen. Meist waren es überwältigende Blicke auf eine oder mehrere Buchten, Ausgrabungsstätten mit verfallenen Tempeln, manchmal auch auf weißgetünchte Häuser, die in einem blauen Horizont zu schwimmen schienen.

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21. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Die sechs großen Irrtümer in der Migrationsdebatte“ · Kategorien: Hintergrund · Tags:

Quelle: Spiegel Online

Migranten werden von Kindergeld angelockt? Entwicklungshilfe wirkt gegen Flucht? Europa schottet sich ab? Stimmt so nicht. Viele vertraute Annahmen in der Migrationsdebatte sind falsch – oder zumindest zu simpel.

Ein Gastbeitrag von Oliviero Angeli

Migration steht diese Woche ganz oben auf der Agenda der internationalen Diplomatie. Der UN-Gipfel zu Flüchtlings- und Migrationsbewegungen und der US-Flüchtlingsgipfel in New York sollen die politischen Weichen für einen besseren Umgang mit Flucht und Migration stellen. Politik und Öffentlichkeit tun sich mit diesen Themen noch immer schwer. Höchste Zeit mit einigen Irrtümern aufzuräumen:

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21. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Hungary: Failing to Protect Vulnerable Refugees“ · Kategorien: Ungarn · Tags: , ,

Quelle: Human Rights Watch

(Budapest) – Hungary is keeping many of the most vulnerable asylum seekers stranded on its border in poor conditions for weeks while they wait to enter the country and file their claims. Some said that border officials had used excessive force against them.

Hungary has imposed a daily cap on the number of asylum seekers who can enter Hungary to present asylum claims, and a July 5, 2016, law allows push-backs of people found to have entered the country irregularly. This means that even especially vulnerable people are being sent back to the Serbian border and spending weeks in poor conditions there as they wait to enter.

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