11. November 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Calais: Zusammenstöße mit der Polizei“ · Kategorien: Frankreich, Großbritannien · Tags: , ,

Quelle: taz

Migranten blockierten eine Fahrbahn und wollten sich in Lastwagen verstecken. Eingreifende Polizisten wurden mit Steinen angegriffen.

LILLE afp | In der nordfranzösischen Hafenstadt Calais sind bei Zusammenstößen zwischen Flüchtlingen und Polizisten erneut elf Beamte verletzt worden. Rund 250 Migranten hätten in der Nacht zum Dienstag auf einer Zugangsstraße zum Hafen versucht, sich in Lastwagen zu verstecken, erklärte die örtliche Präfektur. Die Flüchtlinge hätten Gegenstände auf die Fahrbahn gelegt, um den Verkehr zum Verlangsamen zu zwingen. Als die Polizei eingriff, sei sie mit Steinen beworfen worden, woraufhin sie Tränengas gegen die Flüchtlinge eingesetzt habe.

Bereits in der Nacht zu Montag waren in Calais 16 Polizisten und ein Flüchtling bei ähnlichen Zusammenstößen verletzt worden. Laut Polizeikreisen wurden die Flüchtlinge von linksradikalen Aktivisten des Schwarzen Blocks und der Gruppe No Border unterstützt.

Ein Polizist beklagte, bisher hätten sich die Flüchtlinge vor der Polizei zurückgezogen, nun würden sie die Beamten mit Steinen angreifen. In Calais leben laut den jüngsten Zahlen des Innenministeriums 4.500 Flüchtlinge in einem improvisierten Lager am Rande der Stadt.

Die Flüchtlinge hoffen, durch den Eurotunnel oder auf Fähren über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen, wo sie sich bessere Lebensbedingungen ausrechnen. Seit der Verstärkung der Sicherheitsvorkehrungen rund um das Gelände des Eurotunnels und den Fährhafen ist es aber sehr schwierig geworden, tatsächlich nach Großbritannien zu gelangen.

Die französischen Behörden versuchen derzeit, die Bewohner des Lagers zu überreden, einer Unterbringung in Aufnahmelagern in anderen Landesteilen zuzustimmen.

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siehe auch: Le Monde

Troisième nuit de heurts entre migrants et forces de l’ordre à Calais

Pour la troisième nuit d’affilée, des heurts ont de nouveau eu lieu, mardi 10 novembre au soir, aux abords du bidonville de Calais entre des migrants et quelque 250 policiers mobilisés. Si le ministère de l’intérieur a qualifié la nuit de « bien plus calme » que les deux précédentes, des CRS ont tout de même tiré une soixantaine de grenades lacrymogènes contre de petits groupes qui leur jetaient des projectiles. Les nuits précédentes, les policiers en avaient tiré en moyenne 300, et 27 d’entre eux et un migrant avaient été blessés.

« On continue le travail d’identification de tous ceux qui se livrent à des violences ou qui peuvent inciter les autres à en commettre », a fait savoir un porte-parole de la Place Beauvau. […]

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