[FFM] Lampedusa Solidemos am Flughafen und in der Innenstadt
Am frühen Abend des 22. Oktober kamen 300 Menschen am Frankfurter Flughafen zu einer Spontandemo zusammen, um ihre Solidarität mit den Refugees in Hamburg und anderswo zu zeigen und gegen die rassistische und menschenverachtende Asylpolitik in Deutschland und Europa zu demonstrieren. Die Demo zog lautstark durch das Terminal 1. Anschließend kam es zu einer zweiten Sponti durch die Frankfurter Innenstadt.
Bei der Demonstration am Flughafen wurden mit Parolen wie „Lampedusa das ist Mord, Widerstand an jedem Ort“ und kurzen Flugblättern die umherstehenden, sichtlich überraschten, Reisenden und Mitarbeiter_innen des Flughafens über das rassistische Vorgehen der Hamburger Polizei gegen die Gruppe der Lampedusa-Geflüchteten in Hamburg informiert und ein Ende des politisch gewollten Sterbens vor Lampedusa sowie ein Ende der rassistischen Polizeikontrollen in Hamburg gegen dort lebenden „Illegalen“ gefordert.
Im Anschluss an die Spontandemo durch den größten Abschiebeflughafen Deutschlands kam es zudem noch zu einer weiteren Sponti durch die Frankfurter Innenstadt, quer über die noch immer gut besuchte Haupteinkaufsstraße Zeil zum Römer und zurück. Wie auch auf dem Flughafen erreichten die Demonstrant_innen auf der abendlichen Zeil viele Passant_innen. Einige schlossen sich spontan der Demonstration an, andere applaudierten am Rand. Die Polizei war sowohl am Flughafen als auch in der Innenstadt quasi nicht präsent. Das überrascht, darf aber gerne so bleiben.
Sollte der SPD-Senat in Hamburg nicht mit seinen rassistischen Kontrollen aufhören, wird es weitere Aktionen in Frankfurt geben! Achtet auf Ankündigungen!
Außerdem findet am Freitag, 25.Oktober um 17 Uhr an der Konstablerwache eine antirassitsiche Kundgebung unter dem Motto „Lernen aus Lampedusa – Fluchtwege öffnen!“ der Gruppe noborderffm statt.
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