26. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Griechenland: Das Comeback des Flüchtlingsthemas“ · Kategorien: Griechenland · Tags: , , ,

Telepolis | 25.04.2018

Die griechischen Behörden registrieren, dass der Landweg über den Evros Fluss gegenüber dem Seeweg über die griechischen Inseln an Attraktivität gewinnt

Wassilis Aswestopoulos

Allein am Montag kamen 153 Flüchtlinge über die Landgrenze der Türkei nach Griechenland. Die Abgeordneten der oppositionellen Nea Dimokratia haben derweil eine parlamentarische Anfrage gestellt, in der von 300 täglichen Grenzübertritten über den Landweg die Rede ist.

Die Nachrichten im Land überschlagen sich. Ein Aufsehen erregendes Urteil des griechischen Staatsrats hebelte kurzfristig eine der Bestimmungen des EU-Türkei-Flüchtlingsdeals aus. Künftig, hieß es in der vergangenen Woche, genießen Asylbewerber in Griechenland wieder eine absolute Bewegungsfreiheit.

Wenige Tage später war das Bild bereits anders. Die Bewegungsfreiheit wurde durch eine neue Bestimmung der Asylbehörde erneut eingeschränkt. Am Wochenende fand schließlich eine Art Pogrom auf der Insel Lesbos statt. Die Polizei nahm die Opfer der Angriffe fest.

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12. April 2018 · Kommentare deaktiviert für Internet-Archiv zu rassistischer Gewalt in der BRD · Kategorien: Deutschland, Medien · Tags:

Antirassistische Initiative

Webdokumentation „Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen“

Diese Seite stellt eine umfangreiche Suche in der von der Dokumentationsstelle der Antirassistischen Initiative e.V. herausgegebenen Dokumentation “Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen“ bereit.

Die bis auf das Jahr 1993 zurückreichende Dokumentation umfasst Geschehnisse, in denen Flüchtlinge durch staatliche Maßnahmen sowie durch rassistische Angriffe der Bevölkerung verletzt wurden oder zu Tode kamen.

07. März 2018 · Kommentare deaktiviert für Italien: „Un paese in cui i neri vengono uccisi per strada“ · Kategorien: Italien · Tags:

Nach den wahllosen Schüssen auf afrikanische Migrant*innen in Macerata Anfang Februar, bei denen eine Frau getötet und sechs Männer verletzt wurden, wurde nun der 54-jährige Senegalese Idy Diene in Florenz von einem Pensionär erschossen.

Internazionale | 07.03.2018

Annalisa Camilli

Era sul ponte Amerigo Vespucci di Firenze a vendere ombrelli, Idy Diene, 54 anni, quando è stato colpito da sei proiettili. A sparare il pensionato Roberto Pirrone. Il giorno dopo, circa cinquecento persone sono tornate sul ponte dove è stato ucciso Diene per dire no al razzismo e fermare la violenza da cui la comunità straniera della città si sente minacciata.

Di Diene sappiamo poche cose: era originario di Morola, una cittadina a settanta chilometri da Dakar, in Senegal. Era arrivato in Italia nel 2001 in aereo con un visto turistico. “Ha vissuto a Firenze per sette anni”, racconta Mor Thiame, un amico di Diene che con lui ha condiviso l’appartamento nel capoluogo fiorentino.

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28. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Ein Dorf macht dicht“ · Kategorien: Italien · Tags:

Zeit Online | 28.02.2018

Gorino in Norditalien will keinen einzigen Flüchtling aufnehmen. Die Bürger solidarisieren sich vor der Wahl lieber untereinander: gegen Einwanderer, Politik und Medien.

Von Gabriele Cruciata und Steffen Dobbert, Gorino und Ferrara

Als die Männer aus Gorino hören, der Bus mit den Flüchtlingen sei schon auf dem Weg zu ihnen, rennen sie zum Fischereihafen. Sie schmeißen einige Dutzend Holzpaletten, mit denen an normalen Arbeitstagen Muscheln und Fische abtransportiert werden, auf die Ladefläche eines Autos, fahren damit einen Kilometer vor das Dorfzentrum, genau an jene Stelle, wo die Straße durch die Deichbefestigung verengt ist. Dort stapeln sie die Paletten übereinander, stellen eine alte Blechtonne daneben und bauen ein Partyzelt auf. Einer holt noch rasch seinen Holzkohlegrill von zu Hause und heizt das Feuer an. Die Fischereivereinigung verschickt eine Kurznachricht: Damit alle gegen die Flüchtlinge protestieren können, solle morgen keiner zur Arbeit gehen oder seine Kinder zur Schule bringen. Die Menschengruppe an der Straßenbarrikade wächst schnell auf etwa 150 – Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder, Rentner sind dabei. Einige warnen immer wieder vor einer „Invasion“.

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28. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Mehr als 2200 Angriffe auf Flüchtlinge in Deutschland“ · Kategorien: Deutschland, Social Mix · Tags:

DW | 28.02.2018

Exakt 2219 Angriffe und Überfälle auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte sind im vergangenen Jahr in Deutschland registriert worden. Mehr als 300 Menschen wurden dabei verletzt.

2017 wurden nach Angaben des Innenministeriums 1906 Angriffe auf Flüchtlinge und 313 Anschläge sowie Überfälle auf ihre Unterkünfte gezählt. Die Sicherheitsbehörden ermittelten wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung, Volksverhetzung, Hausfriedensbruch, schwere Brandstiftung und Sprengstoffexplosionen, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf eine Antwort des Ministeriums auf eine Parlamentsanfrage der Linkspartei berichten. Die Bundesregierung verurteilte die Angriffe auf das Schärfste.

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26. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Griechenland: Menschenrechte SOS“ · Kategorien: Griechenland · Tags: , ,

Telepolis | 26.02.2018

Miese Unterbringung von Flüchtlingen, rassistische Übergriffe in Athen und übermäßige Polizeigewalt gegen Demonstranten

Wassilis Aswestopoulos

Der jüngste Jahresbericht von Amnesty International bescheinigt unzureichende Bedingungen bei der Unterbringung von Flüchtlingen auf den Inseln, rassistische Übergriffe in Athen und übermäßige Polizeigewalt gegen Demonstranten.

Es betrifft also nicht nur die Flüchtlinge und Immigranten. Auch Haftinsassen haben unter erschwerten Bedingungen zu leiden. In den letzten Wochen kam es regelmäßig zu Todesfällen in Haftanstalten. Dabei betrifft der dramatischste Fall einen jungen Mann, der am 2. Februar an einem entzündeten Zahn verstarb. Der Sechsundzwanzigjährige saß sein viertes Jahr im Gefängnis von Larissa wegen Diebstahl ab.

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25. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Übergriffe auf Syrer in der Türkei nehmen zu“ · Kategorien: Syrien, Türkei · Tags:

Deutschlandfunk | 24.02.2018

Die Türkei nimmt viele syrische Flüchtlinge auf. Die Regierung hat stets die türkische Gastfreundschaft für die muslimischen Brüder betont. Doch immer mehr Hilfsorganisationen beklagen Übergriffe gegen Migranten. Sie berichten von pogromartiger Stimmung gegen Syrer in manchen Großstädten.

Von Gunnar Köhne

Heute lebt er in der Anonymität der Großstadt Istanbul. Doch die Flucht vor dem Bürgerkrieg hierher war für den jungen Syrer, der Mahmut genannt werden will, ein Höllentrip. Den größten Teil der Grenze hat die Türkei mittlerweile mit einer hohen Mauer gesichert. Mahmut schaffte es trotzdem auf die andere Seite und wurde dann mit anderen Flüchtlingen zusammen von türkischen Soldaten verschleppt und bedroht:

„Einer der Soldaten hielt mir sein Gewehr an die Schläfe und forderte mich auf, mein letztes Gebet zu sprechen. Dann ging er zu den anderen und sagte dasselbe. Wir weinten, einer bekam eine Panikattacke und schrie um Vergebung. Nach zehn Minuten zog der Soldat seine Waffe zurück und sagte, das sei bloß ein Scherz gewesen.“

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12. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „A Macerata rinasce un movimento antirazzista“ · Kategorien: Italien · Tags: ,

Macerata könnte zum Ausgangspunkt der Wiederbelebung der antirassistischen Bewegung in Italien werden.

Internazionale | 12.02.2018

Annalisa Camilli

“Black lives matter”, le vite dei neri valgono. La vita di Jennifer, quella di Wilson, quella di Gideon e quella di tutti gli altri. A Macerata una ragazza nera, che se ne sta in disparte dietro allo striscione dei metalmeccanici, ha scritto su un cartoncino bianco questa frase in inglese. Ricalca lo slogan del movimento antirazzista statunitense, nato nel 2013 per denunciare le violenze sistematiche della polizia contro i neri. Come tanti, è venuta a ribadire un principio fondamentale: lo stato moderno nasce dal ripudio della violenza arbitraria di un essere umano su un essere umano. Vale anche per la repubblica italiana.

A Macerata il 10 febbraio qualcuno è venuto semplicemente a dare “un abbraccio collettivo a Wilson Kofi, Omar Fadera, Jennifer Odion, Gideon Azeke, Mahamadou Toure, Festus Omagbon” (come è scritto su uno striscione), cioè a dimostrare solidarietà ai feriti della sparatoria avvenuta il 3 febbraio nella cittadina marchigiana, quando Luca Traini, un estremista di destra di 28 anni, ha impugnato una pistola e si è messo a girare per la città in auto, sparando a caso contro i neri che ha incontrato per strada.

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11. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Da Fermo a Macerata, la vera emergenza è il fascismo“ · Kategorien: Italien · Tags:

Internazionale | 05.02.2018

“Scimmia africana”: così Amedeo Mancini aveva chiamato una giovane nigeriana prima di sferrare un pugno contro il marito, uccidendolo. Succedeva il 5 luglio 2016, meno di due anni fa, vicino al belvedere di Fermo, una cittadina marchigiana a 45 chilometri da Macerata. Per l’omicidio di Emmanuel Chidi Nnamdi, colpevole di aver reagito agli insulti rivolti alla sua compagna Chiniery, Amedeo Mancini, ultrà della Fermana vicino ad ambienti neofascisti, è stato condannato a quattro anni di carcere con il patteggiamento e rimesso in libertà nel maggio del 2017, a nemmeno un anno dall’omicidio.

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11. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Nach dem rassistischen Anschlag in Italien: Tausende demonstrieren in Macerata“ · Kategorien: Italien · Tags: ,

taz | 11.02.2018

Vor einer Woche beschoss ein Neonazi in Macerata sechs Schwarze. Nun demonstrierten bis zu 30.000 Menschen in der italienischen Stadt gegen Rassismus.

MACERATA afp | Eine Woche nach den Schüssen auf afrikanische Migranten in der italienischen Stadt Macerata haben dort zehntausende Menschen gegen Rassismus demonstriert. Die Demonstranten folgten am Samstag dem Aufruf von Nichtregierungsorganisationen, Antifa-Gruppen, Gewerkschaften und linken Parteien. Auch in anderen Städten des Landes wie Mailand fanden Protestkundgebungen statt, in Piacenza kam es dabei zu Ausschreitungen.

Zwischen 10.000 und 30.000 Menschen hätten an der Demonstration in Macerata im Zentrum Italiens teilgenommen, teilten die Organisatoren mit. „Wenn es Arbeitslosigkeit gibt, werft es der Regierung vor, nicht den Migranten“, riefen die Demonstranten. Viele sangen das bekannte Partisanenlied „Bella Ciao“ oder andere antifaschistische Lieder. Zu den Teilnehmern zählten auch viele afrikanische Migranten.

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