14. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „The fight to stop Mediterranean people-smuggling starts on land, not at sea“ · Kategorien: Afrika, Libyen · Tags:

The Independent | 13.07.2017

A House of Lords inquiry says the UK-EU naval mission has led to more deaths, while others blame NGOs. But neither target the cause of the crisis

Daniel Howden *

The evolution of people-smuggling in the central Mediterranean is a story of unintended consequences. The increasing flow of refugees and migrants from the shores of north Africa has led to a shallow public debate in Europe, illustrated by haunting shipwrecks and mass drownings.

One of those shipwrecks, in October 2013, prompted Italy to launch Mare Nostrum, a search and rescue operation that patrolled close to the waters off Libya. It lasted a year before it was accused of attracting more migrants into making the crossing. This was replaced with military operations, Triton and Operation Sophia, whose priority has been the breakup of smuggling networks rather than rescue at sea.

But these networks have not been broken. Instead, the smugglers have adapted. When the larger, wooden boats they were using were destroyed by naval forces, they crammed people on to smaller, rubber boats, which are even less safe. These vessels have no hope of reaching European shores, and are in need of rescue almost as soon as they push off.

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13. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Innerafrikanische Migrationen · Kategorien: Afrika, Libyen, Marokko · Tags:

bpb | 07.2017

Mehrere Millionen afrikanische Migranten, die nur auf eine Gelegenheit warten, sich mit dem Boot auf den Weg nach Europa zu machen – das ist die dominante Vorstellung, wenn es um Migration aus Afrika geht. Sie blendet einen wichtigen Aspekt aus: Der Großteil der Migrationsbewegungen verläuft zwischen einzelnen afrikanischen Staaten. Kontinentale Grenzen werden nur vergleichsweise selten überschritten, nicht zuletzt, weil Migration über große Distanzen ein teures Projekt ist, das sich nur wenige leisten können. Das hier entstehende Dossier beleuchtet Facetten von Migration und Mobilität in Afrika, die nicht zwangsläufig Europa als Ziel haben.

  • Laurence Marfaing
    Mobilität in Westafrika: Migranten als Akteure der Globalisierung
    In medialen und politischen Debatten erscheint es oft so, als würden viele Millionen Menschen aus Afrika nur darauf warten, nach Europa migrieren zu können. Tatsächlich verbleibt der Großteil der Migrantinnen und Migranten aber auf dem afrikanischen Kontinent. In Westafrika ist Mobilität für viele Familien eine alltägliche Strategie der Existenzsicherung. Weiter…
  • Benjamin Etzold
    Migrations- und Fluchtpfade aus Afrika nach Europa
    Migrationen aus Afrika nach Europa stehen immer wieder im Fokus der Aufmerksamkeit – nicht zuletzt aufgrund tragischer Schiffsunglücke auf dem Mittelmeer. Auf welchen Migrations- und Fluchtpfaden versuchen Menschen aus afrikanischen Staaten den europäischen Kontinent zu erreichen? Der Beitrag stellt die Migrationsrouten und humanitären Konsequenzen langer und unsicherer Flucht- und Migrationswege vor. Weiter…
  • Inka Stock
    Vor den Toren Europas: Marokko als Einwanderungs- und Transitland
    Länder des Südens werden in der Öffentlichkeit vor allem als Herkunftsländer von Migrationsbewegungen thematisiert. Was dabei oft übersehen wird, ist die Tatsache, dass es sich hierbei auch um Einwanderungs- und Transitländer handeln kann, wie das Beispiel Marokko zeigt. Weiter …
  • Marcus Engler
    Libyen – ein schwieriger Partner der europäischen Migrationspolitik
    Libyen ist ein wichtiges Transitland für Migranten und Flüchtlinge, die über das Mittelmeer in die Europäische Union gelangen wollen. Die EU und ihre Mitgliedstaaten streben an, die Migrationsbewegungen über Libyen zu stoppen. Menschenrechtsorganisationen äußern scharfe Kritik an der Kooperation mit dem bürgerkriegsgeschüttelten Land. Weiter…
09. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „By 2100, Refugees Would Be the Most Populous Country on Earth“ · Kategorien: Lesetipps · Tags: ,

Alternet | 29.06.2017

Poverty and deadly wars are the major drivers of displacement

By Vijay Prashad

The UN Refugee Agency has announced the new figures for the world’s displaced: 65.9 million. That means that 65.9 million human beings live as refugees, asylum seekers or as internally displaced people. If the refugees formed a country, it would be the 21st largest state in the world, just after Thailand (68.2 million) and just ahead of the United Kingdom (65.5 million). But unlike these other states, refugees have few political rights and no real representation in the institutions of the world.

The head of the UN Refugee Agency, Filippo Grandi, recently said that most of the displacement comes as a result of war. „The world seems to have become unable to make peace,“ Grandi said. „So you see old conflicts that continue to linger, and new conflicts erupting, and both produce displacement. Forced displacement is a symbol of wars that never end.“

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08. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Forced Migrants: Labour Market Integration and Entrepreneurship · Kategorien: Lesetipps · Tags: ,

G20 Insights | Download

Abstract

In 2015, worldwide forced displacement was at its highest recorded level, surpassing 65 million. Out of this number, nearly 20 million people are those who fled their countries of origin to seek refuge in third countries. International responsibility sharing in terms of hosting the historical levels of refugee flows has so far been inadequate. Today, lower- and upper-middle income countries host 65 percent of the world’s refugees, mostly in urban settings. Whereas refugee camps provide access to basic needs such as shelter, food and healthcare, displaced individuals living in urban settings have to sustain their needs through their own means. In turn, this requires access to labour market. To facilitate formal labour market integration of refugees in host countries, the authors call on G20 to mobilize the private sector in developing sustainable solutions for the global refugee crisis, endorse a “Virtual Observatory for Refugee Integration” to monitor integration processes of refugees in host countries around the world, and encourage its members and host communities to initiate startup visa programmes for refugees.

02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „G20 ersatzlos abschaffen“ · Kategorien: Lesetipps · Tags: , ,

ARD Tagesschau | 01.07.2017

Interview mit Jean Ziegler

Jean Ziegler ist wütend. Der Soziologe, ehemalige UN-Diplomat und Autor wirft den G20 vor, sie hätten nichts erreicht. Statt dessen fordert er im Interview eine deutliche Stärkung der UN und Sofortmaßnahmen für die ärmsten Staaten – viele könnten umgehend beschlossen werden.

tagesschau.de: Herr Ziegler, die G20 werden sich in wenigen Tagen in Hamburg treffen. Was halten Sie von diesem System? Ist das gerecht?

Jean Ziegler: Es ist eine total illegitime und illegale Zusammenkunft. Es gibt eine Organisation, die Vereinten Nationen, die das öffentliche Interesse der Völker wahrnimmt. Für eine Herrschaftszusammenkunft von einigen mächtigen Staatschefs, die 85 Prozent des Weltbruttosozialprodukts kontrollieren, die hinter 20.000 Polizisten hinter Stacheldraht zusammenkommen in der Weltstadt Hamburg, gibt es keine Legitimation. Sie fassen Beschlüsse, über deren Ausführung keine Kontrolle besteht. Und das geht nicht. Das ist gegen den Willen dessen, was die Gründer der Vereinten Nationen gewollt haben. Und dieser G20-Gipfel unterminiert die Demokratie.

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30. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Migranten in Italien: Die neuen Sklaven Europas“ · Kategorien: Italien · Tags: ,

Deutschlandfunk | 29.06.2017

In Italien, das mit großem Einsatz Migranten aufnimmt, werden dieselben Migranten gnadenlos ausgebeutet. Große Teile der Landwirtschaft leben von diesen Ausgebeuteten. Nicht nur in Süditalien – aber dort funktioniert das System besonders perfide.

Von Jan-Christoph Kitzler

Wenn die neuen Sklaven Europas es nicht mehr aushalten, dann landen sie zum Beispiel hier: eine Ambulanz der Hilfsorganisation Emergency in Polistena in Kalabrien. Ein 40-jähriger Mann aus Gambia ist heute in Behandlung. Er hat starke Bauchschmerzen. Ein Sklave in der italienischen Landwirtschaft. Seinen Namen will er aus Angst vor denen, die er als seine Herren bezeichnet, nicht nennen, aber in seiner Heimatsprache, Wolof, die ein Freund von ihm übersetzt, erzähl er von seiner Arbeit:

„Die Arbeit ist sehr schwer. Wir ernten die Früchte und tragen sie auch zum Laster. Dafür gibt es 25 Euro am Tag für neun, zehn Stunden Arbeit. Manchmal werden wir nicht pro Tag bezahlt, sondern es gibt einen Euro pro Kiste. Und wer jung ist und stark, schafft etwa 25 Kisten am Tag. Oft ist das Feld nass. Man rutscht, man verletzt sich ab und zu, es ist sehr schwer.“

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28. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Nur wenige afrikanische Migranten kommen nach Europa“ · Kategorien: Afrika · Tags:

Migazin | 28.06.2017

Es gibt zahlreiche Vorurteile über Migration aus Afrika. Migrationsexperte Schraven räumt auf: Nur jeder dritte afrikanische Migrant verlässt das Kontinent und die meisten ziehen nicht aus Armut weg

Nur ein geringer Teil afrikanischer Migranten kommt nach Europa. „Laut den UN leben zwei Drittel der afrikanischen Migranten in anderen afrikanischen Ländern und nur ein Drittel in anderen Teilen der Welt“, sagte Benjamin Schraven vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik dem Evangelischen Pressedienst. In den vergangenen Jahren habe die Migration von Afrika nach Europa zwar deutlich zugenommen. „Aber selbst wenn sie weiter zunähme, wäre die Binnenmigration innerhalb des Kontinents noch immer um einiges größer“, betonte der Migrationsexperte.

Es werde oft angenommen, Armut sei die häufigste Migrationsursache in Afrika. Doch das Gegenteil sei der Fall: „Armut verhindert vielmehr Migration“, erklärte der Sozialwissenschaftler. „Denn wer auswandern will, vor allem über größere Distanzen hinweg, braucht dafür Ressourcen.“ Aus Geldmangel machten sich deutlich mehr Menschen innerhalb des afrikanischen Kontinents auf den Weg.

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26. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Ventimiglia, caos migranti. 400 profughi lasciano il fiume Roja per dirigersi al confine con la Francia“ · Kategorien: Frankreich, Italien · Tags: ,

Il Fatto Quotidiano | 26.06.2017

 

 

Circa quattrocento migranti accampati sulle sponde del torrente Roja, all’altezza di via Tenda, hanno lasciato la zona e si sono diretti verso il colle di Tenda, camminando nel greto del fiume per oltre cinque chilometri verso la Francia. A guidare il gruppo di migranti sono stati alcuni giovani tedeschi. Una volta raggiunta la frazione di Calvo, il gruppo di migranti si è diviso: una cinquantina di loro si è fermata nella vicina frazione di Torri, dove è tutt’ora guardata a vista dalle forze dell’ordine. La maggior parte ha invece proseguito alla volta di Olivetta San Michele, verso il valico di frontiera di Fanghetto. Secondo quanto appreso, la decisione di mettersi in marcia sarebbe dovuta all’ordinanza firmata dal sindaco di Ventimiglia Enrico Ioculano, che aveva predisposto perstamani la pulizia del greto del fiume Roja.

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24. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Stracci e disperazione sotto il viadotto. L’assedio dei profughi a Ventimiglia“ · Kategorien: Libyen · Tags:

La Stampa | 24.06.2017

Dormono tra i rifiuti sul greto del fiume per non essere identificati. Cresce la rabbia: “Turisti in fuga”. E si teme l’emergenza sanitaria

LORENZA RAPINI

Dopo il sole del deserto e la traversata disperata sulle carrette del mare, dormono in un «accampamento» di fortuna, tra i rifiuti sul greto di un fiume. Sono quasi 300.

In un’Europa in cui l’accoglienza sembra ancora non essere un problema comune, tra chi costruisce muri, chi chiude le frontiere come la Francia e chi, al contrario, tenta di dare asilo ai migranti. L’«imbuto» è a Ventimiglia, dove arrivano migliaia di stranieri che vogliono attraversare il confine ma che, alla fine, «invadono» pacificamente la Riviera dei turisti.

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24. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „This refugee squat represents the best and worst of humanity“ · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

The Guardian | 23.06.2017

The derelict City Plaza hotel in Athens was taken over by activists in 2016. Since then, it has housed refugees without a cent of government funding

Molly Crabapple

On 26 April 2016, the same month the EU-Turkey deal trapped 60,000 refugees in Greece, migrant solidarity activists broke the locks on City Plaza, a shuttered hotel in Athens’ anarchist Exarchia neighborhood, and gave 400 stranded people a home. Over the next year, City Plaza grew into the best known of over a dozen squats that house refugees in Greece’s crisis ravaged capital. It has been covered by Time, Al Jazeera and the New York Times.Volunteers pass through from all over Europe.

City Plaza boasts a clinic, a delicious cafeteria, language classes, a café. Families live in private rooms. Some have jobs. Their kids attend Greek schools. Most of the work to maintain City Plaza is done, and decisions made, by its residents, who hail from a dozen countries and abide by a behavior code that has zero tolerance for sexism, racism or abuse.

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