02. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Das Geschäft mit den Flüchtlingen · Kategorien: Afrika, Deutschland, Europa · Tags:

FAZ | 01.07.2018

Rainer Hank

Auffanglager für Migranten in Drittstaaten (gemeint ist: Afrika) sollen Flüchtlinge künftig davon abhalten, den riskanten Weg nach Europa auf sich zu nehmen. Das ist einer der zentralen Beschlüsse des EU-Gipfels Ende vergangener Woche in Brüssel. In sogenannten „regionalen Anlandungszentren“ könnten Schutzersuchen geprüft werden. Dadurch erhofft man sich eine abschreckende Wirkung auf Migranten.

Die Idee klingt verlockend: Die EU würde sich das ganze unappetitliche Geschachere um Dublin III ersparen, wenn ein Großteil der Flüchtlinge gar nicht erst in Europa aufschlüge, sondern schon vor der Außengrenze abgefangen würde. Doch die EU hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Bislang hat sich noch kein Land gefunden, das bereit ist, solche Anlandungszentren zu errichten.

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02. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Algeria: growing number of migrants expelled into the Sahara desert to face death by exposure · Kategorien: Algerien, Sahara

ECRE | 29.06.2018

report published by the Associated Press on Monday contains testimonies from individuals from sub-Saharan countries, who were expelled from Algeria to Niger. It describes how pregnant women and children were among those abandoned at the border, with others being threatened at gunpoint to walk through the desert without food or water in temperatures reaching 48 degrees Celsius.

In the last 14 months since the International Organization for Migration (IOM) began recording the number of expulsions, over 13,000 migrants are said to have been forced into the desert after mass expulsions by the Algerian authorities, with an unknown number of these unable to survive the onward journey to safety and perishing in the desert.

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01. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Will Europe’s new border policy add to pain of Africa’s migrant children? · Kategorien: Afrika, Europa, Libyen, Niger · Tags: ,

The Guardian | 01.07.2018

Thousands of people are stranded in African processing camps because no other country will take them

Owen Jones

Stop people in Africa, before they get anywhere near the Mediterranean, and sort them into refugees and migrants there, only allowing the refugees to continue to Europe. This was the big idea that came out of last week’s EU migration summit.

But campaigners say the predicament of 260 children stuck in limbo in Niger demonstrates that there is no guarantee EU countries would eventually take the refugees, even if African countries agreed to this arrangement. In November, amid horrific tales of Africans being enslaved, imprisoned and tortured in Libya, Niger agreed to act as a halfway house for refugees that UNHCR, the UN’s refugee agency, had identified and could get out.

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30. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Mali: G5 force headquarters targeted in deadly attack · Kategorien: Mali

Al Jazeera | 29.06.2018

Unidentified attackers assault headquarters of five-nation military taskforce in central Mali.

At least two soldiers have been killed and several others wounded in an attack by unidentified fighters on the headquarters of an African military taskforce in central Mali.

The assault on Friday on the G5 Sahel taskforce – a security mission composed of Mali, Niger, Burkina Faso, Chad and Mauritania – in the town of Sevare was perpetrated by an unknown number of assailants who used rockets and a vehicle rigged with explosives to attack the compound, a spokesperson for the Malian defence ministry said.

Diaran Kone, a spokesman for the Malian army, said two members of the army and two „terrorists“ had been killed, according to DPA news agency. He added that four army members had also been injured and some arrests had been made.

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28. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für „EU-finanzierte Truppe tötet Zivilisten“ · Kategorien: Sahara, Sahel · Tags: ,

taz | 27.06.2018

Die UN-Mission in Mali bestätigt, dass Soldaten der multinationalen Sahel-Eingreiftruppe „G5-Sahel“ schwere Menschenrechtsverletzungen begehen.

von Dominik Johnson

Sie ist Europas Vorzeigeprojekt beim Versuch, in der Sahelzone die Abwehr islamistischer Terroristen und nebenbei die Verhinderung von Migration durch afrikanische Truppen erledigen zu lassen: die auf 5000 Mann angesetzte Eingreiftruppe G5-Sahel aus Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger und Tschad. Aufgebaut wird sie von Frankreich, die EU und ihre Mitgliedsstaaten sagten dafür auf einem Gipfel in Brüssel im Februar 176 Millionen Euro zu. Aber jetzt bestätigt die UN-Mission in Mali (Minusma), dass G5-Soldaten schwere Menschenrechtsverletzungen begehen.
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27. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Mittelmeer-Migranten: Falsche Slogans und Hotspots am falschen Ort · Kategorien: Afrika, Italien, Libyen · Tags: ,

Telepolis | 22.06.2018

Mission Lifeline – das nächste Rettungsschiff mit Migranten, das einen sicheren Hafen sucht. Wie könnten europäische Lösungen aussehen?

Thomas Pany

Der Streit zwischen den Seenotrettern-NGOs und der neuen italienischen Regierung geht weiter. Nach der Aquarius hat nun das Rettungsschiff Lifeline Migranten an Bord, für die sie einen sicheren Hafen sucht. Über 200 sind es, die Versorgung auf dem Schiff kann nur kurzfristig gewährleistet werden. Der italienische Innenminister gab Bescheid, dass italienische Häfen für das Schiff der deutschen NGO geschlossen sind.

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25. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Walk or die: Algeria abandons 13,000 refugees in the Sahara · Kategorien: Algerien, Sahara · Tags:

Al Jazeera | 25.06.2018

Associated Press report details witness accounts of migrants and refugees from Africa left to die in the Sahara Desert.

Algeria has abandoned more than 13,000 people in the Sahara Desert over the past 14 months, including pregnant women and children, expelling them without food or water and forcing them to walk, sometimes at gunpoint, under a blistering sun. Some never make it out alive.

The expelled migrants and refugees can be seen coming over the horizon by the hundreds, appearing at first as specks in the distance under temperatures of up to 48 degrees Celsius.

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22. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für „Libysche Lager“ · Kategorien: Libyen, Sahara · Tags: ,

German-Foreign-Policy | 22.06.2018

BERLIN/TRIPOLIS (Eigener Bericht) – Die EU schlägt die Einrichtung von Sammellagern für Flüchtlinge in Nordafrika vor und will etwaige Asylgesuche dort exterritorial bearbeiten. Dies geht aus den Unterlagen für den EU-Gipfel Ende kommender Woche hervor. Demnach sollen künftig Flüchtlinge, die auf dem Mittelmeer aufgegriffen werden, nicht mehr nach Europa, sondern zurück nach Nordafrika gebracht werden. Werden ihre Asylanträge abgelehnt, werden sie von dort in ihre Herkunftsländer abgeschoben. Der frühere deutsche Außenminister Sigmar Gabriel bringt parallel einen Militäreinsatz in Libyen ins Gespräch. Tatsächlich hat die EU den Schritt zur Nutzung von Lagern in Nordafrika im Rahmen ihrer Flüchtlingsabwehr längst vollzogen. So unterstützt sie internationale Organisationen, die sich in Libyen um in Lagern inhaftierte Flüchtlinge kümmern, um mit ihrer Hilfe einige wenige Flüchtlinge nach Europa zu holen, die Mehrheit hingegen zur vorgeblich freiwilligen Rückkehr in ihre Herkunftsländer zu veranlassen. Die Maßnahmen werden zum Teil von Deutschland finanziert.

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18. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Gabriele del Grande: Lettera al Ministro dell’Interno Matteo Salvini · Kategorien: Afrika, Italien, Lesetipps · Tags:

facebook | 12.06.2018

[EN below]

Confesso che su una cosa sono d’accordo con Salvini: la rotta libica va chiusa. Basta tragedie in mare, basta dare soldi alle mafie libiche del contrabbando. Sogno anch’io un Mediterraneo a sbarchi zero. Il problema però è capire come ci si arriva. E su questo, avendo alle spalle dieci anni di inchieste sul tema, mi permetto di dare un consiglio al ministro perché mi pare che stia ripetendo gli stessi errori dei suoi predecessori.

Blocco navale, respingimenti in mare, centri di detenzione in Libia. La ricetta è la stessa da almeno quindici anni. Pisanu, Amato, Maroni, Cancellieri, Alfano, Minniti. Ci hanno provato tutti. E ogni volta è stato un fallimento: miliardi di euro persi e migliaia di morti in mare.

Questa volta non sarà diverso. Per il semplice fatto che alla base di tutto ci sono due leggi di mercato che invece continuano ad essere ignorate. La prima è che la domanda genera l’offerta. La seconda è che il proibizionismo sostiene le mafie.

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13. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für ARTE: Türsteher Europas – Wie Afrika Flüchtlinge stoppen soll · Kategorien: Afrika, Europa, Video

ARTE | 12.06.2018

52 Min.
Verfügbar von 12/06/2018 bis 11/07/2018
Live verfügbar: ja
Nächste Ausstrahlung am Freitag, 15. Juni um 02:55

Mit Milliardensummen werden afrikanische Staaten als neue Grenzschützer etabliert. Entwicklungshilfe wird an Bedingungen geknüpft: Nur wer Europa bei der Migrationskontrolle beisteht, bekommt Geld. Profiteure dieser Politik sind Rüstungs- und Sicherheitsfirmen. In zwölf Ländern haben die Autoren der Dokumentation erkundet, wie Europa heute seine Grenzen durch Afrika zieht.

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