23. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für „African migrants died of asphyxia inside shipping container en route to beach“ · Kategorien: Libyen · Tags:

The Libya Observer | 23.02.2017

The tragedy took place one day after migrants drowned off Al-Motrad town in western Libya

A dozen migrants died on Tuesday and others were hospitalized in the city of Al-Khums, 115 km to the east of Tripoli, due to suffocation and crush after being locked inside a shipping container, in a new human tragedy in Libya.

A local source said a human smuggler stuffed a shipping container with more than 50 African migrants in order to take them to a beach where they were expected to commence their sea journey to Europe.

In the middle of the way, a security checkpoint stopped the container truck for search to discover the shocking incident.

“As soon as the door of the container was opened, they started crushing each other in order to jump to safety, while other migrants were found dead due to suffocation,” the source said.

The survivors, including a 5-year-old girl from Ivory Coast, have been taken to hospital for treatment.

Meanwhile, Libyan Red Crescent Al-Khums branch reported that 13 migrants were killed and 56 others were given first aid assistance after being thrown outside the city’s detention center late on Tuesday.

On Monday, more than 45 African immigrants drowned after human smugglers intercepted them at sea and stole the motor of their boat at gunpoint off Libya’s western shores.

:::::

DW | 23.02.2017

Libyen: 13 Migranten ersticken in einem Container

Erst jüngst waren 74 Leichen von afrikanischen Migranten an der Küste Libyens angespült worden. Nun wird ein neues Flüchtlingsdrama gemeldet.

Dreizehn afrikanische Migranten sind in einem Versandcontainer umgekommen, in dem sie vier Tage zwischen zwei libyschen Städten transportiert wurden. Unter den Toten seien auch ein 13 Jahre altes Mädchen und ein 14-jähriger Junge gewesen, berichtete die Internationale Vereinigung des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds (IFRC). Insgesamt seien 69 Menschen in dem Metallcontainer gefangen gewesen, bevor Helfer in der westlibyschen Stadt Al-Choms am Mittwoch eingeschaltet worden seien.

Einige der Überlebenden, die in eines der Flüchtlingsboote in Richtung Europa steigen wollten, seien ernsthaft verletzt worden und litten teilweise unter Knochenbrüchen. „Als die Helfer ankamen, stellten sie Erste Hilfe, psychologische Unterstützung, Nahrung und Decken für die 56 Überlebenden bereit, unter denen auch ein fünfjähriges Mädchen ist“, wurde Fawsi Abdel-Alli, regionaler Sprecher des libyschen Roten Halbmonds, zitiert.

Der Vorfall ist der jüngste in einer langen Reihe von Flüchtlingsdramen im nordafrikanischen Bürgerkriegsland Libyen. Erst kürzlich waren 74 Leichen von Migranten an der Küste angespült worden. Immer wieder sterben Flüchtlinge dort beim Versuch, Europa in teils schrottreifen Booten zu erreichen.

2016 wagten mehr als 180.000 Menschen die riskante Überfahrt. Mehr als 5000 ertranken laut Vereinten Nationen im Mittelmeer – die höchste je verzeichnete Opferzahl. Die Europäische Union versucht, die sogenannte zentrale Mittelmeerroute für Migranten zu schließen, und setzt dabei vor allem auf die Kooperation mit Libyen.

In dem weitgehend gescheiterten Staat gibt es aber keinen geeigneten Ansprechpartner, um die Lage der Flüchtlinge wirksam zu verbessern und die Schlepperkriminalität einzudämmen. Eine funktionierende Zentralregierung gibt es nicht.

SC/ww (APE, dpa, afpe)

Kommentare geschlossen.