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„Schwimmende Telefonzelle“ für Flüchtlinge
Eigentlich ist Wasser nicht Harald Höppners Element. „Ich bin eine Landratte und fahre am liebsten mit dem Wohnmobil durch die Gegend“, sagt der 41-Jährige. Trotzdem steht er heute am Harburger Lotsekai auf dem schwankenden Deck eines Kutters – mit dem er sich Ende März auf den Weg ins Mittelmeer machen wird. Der Grund: Höppner und einige Mitstreiter wollen in Seenot geratenen Flüchtlingen helfen. Zurzeit laufen die letzten Umbauarbeiten an ihrem Schiff, das in Kürze auf den Namen „Sea-Watch“ getauft wird. Wenn Höppner auf die andere Seite des Lotsekais blickt, sieht er das Wohnschiff Transit, in das kürzlich die ersten Flüchtlinge eingezogen sind. Zufall? „Absolut – aber eigentlich könnte unser Liegeplatz nicht passender sein“, lacht er.