Der italienische Staat versucht, die Frontex-Mission Triton, die am 1. November 2014 startete, dem italienischen Militär unterzuordnen. Das Innenministerium hat einen Umzug des zentralen Einsatzortes von einem Gebäude der Polizei zu einer Militäreinrichtung in Rom vorgeschlagen. Das geht aus einem Artikel hervor, den die Internetplattform tribunapoliticaweb.it veröffentlicht.
Aus eigener Einschätzung ist zum Hintergrund anzumerken:
Die italienische Marine, unterstützt von der italienischen Luftwaffe, beherrscht neben den USA das zentrale Mittelmeer. Petro-Pipelines aus Libyen und Petro-Förderstationen vor der libyschen und tunesischen Küste sind weitgehend unter Kontrolle italienischer Unternehmen. Die italienische Marine patrouilliert in den internationalen Gewässern vor Libyen. Offensichtlich ist Italien unter wachsender internationaler Beobachtung bereit, Bootsflüchtlinge in dieser Zone bei SOS zu retten, und erhält derzeit Hilfe durch ein portugiesisches Kriegsschiff. Über 400 Bootsflüchtlinge hat dieses in den letzten Tagen vor Tripolis gerettet und der italienischen Marine übergeben. In Verlautbarungen wurden diese Rettungsaktionen als Maßnahmen im Rahmen von Frontex-Triton ausgegeben, ffm-online dokumentierte. Die italienische Küstenwache fährt ebenfalls nach wie vor bis vor die Küsten Libyens.
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