12. August 2013 · Kommentare deaktiviert für Italien: Kampf afrikanischer ErntearbeiterInnen · Kategorien: Italien · Tags: ,

[labournet:]
„»Arbeit und Wasser« – das fordern seit Tagen afrikanische Erntearbeiter, die in Norditalien Pfirsiche, Kiwi und Pflaumen von den Bäumen holen und jüngst die Straße vor dem Rathaus der Kleinstadt Saluzzo besetzt haben…“

Artikel von Anna Maldini, Rom, im Neues Deutschland vom 12.08.2013

http://www.neues-deutschland.de/artikel/829938.koerperpflege-unerwuenscht.html

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12. August 2013 · Kommentare deaktiviert für Griechenland: Aufstand im Flüchtlingslager Amygdaleza · Kategorien: Griechenland · Tags: , ,

In Amygdaleza einem der großen Detention Center nahe Athen, hat es einen Aufstand gegeben.
Bericht auf dem Infomobil-Blog (auf englisch):
http://infomobile.w2eu.net/2013/08/12/

Berichtet haben auch verschiedene deutsche Tageszeitungen:
http://www.taz.de/
http://www.berliner-zeitung.de/politik/fluechtlinge-in-griechenland

12. August 2013 · Kommentare deaktiviert für Bürgermeister von Palermo zu toten Boat-people vor Sizilien: „Mörderisches und rassistisches Europa“ · Kategorien: Ägypten, Italien, Syrien · Tags: ,

Am kommenden Mittwoch wird Catania einen öffentlichen Trauertag für die 6 Boat-people abhalten, die vor dem Strand am Hafen der Stadt ertrunken sind. Sie waren vor den Augen von Vielen der 10.000 TouristInnen ertrunken, die kurz zuvor auf riesigen Kreuzfahrtschiffen im Hafen von Catania angelegt hatten. Am Trauertag werden in der Stadt die Fahnen Italiens und Europas auf Halbmast gesetzt werden. Über 100 Flüchtlinge und MigrantInnen, unter ihnen viele Frauen und Kinder, waren aus Syrien und Ägypten über das Meer geflohen und bis kurz vor den Strand von Catania gelangt. Einer der Toten, ein 27-jähriger Ägypter, hatte vier Mal die Überfahrt nach Italien geschafft, war aber vier Mal abgeschoben worden. Er wurde anhand seiner Fingerabdrücke identifiziert.

Der Bürgermeister von Palermo, Leoluca Orlando, zu der Katastrophe: „Noch mehr Tote im Mittelmeer, vor Catania, umgebracht von den Egoismen eines Europas, das keine Seele mehr hat und nur noch von kalten Buchhaltern der Aufenthaltsgenehmigungen bestimmt wird, Ausdruck unmenschlicher rassistischer Logiken. Es ist ein mörderisches und rassistisches Europa, das einen beleidigt und nicht des grossen Traums der Verfassungsväter des Nachkriegs würdig ist.“ – Die italienische Polizei lanciert in den Medien eine Kampagne gegen die Boat-people: Sie würden durch eine „Mafia“ über das Meer nach Italien gebracht. Der Preis der heimlichen Überfahrt ist im Vergleich zu einer legalen Reise mit Visum sehr niedrig. Die nachzuweisenden Finanzvermögen, die für die Visumsantragstellung nötig sind, können Leute mit einfachem Einkommen nicht aufbringen. Zudem wird bei Verdacht auf Flucht nach Europa ein Visum grundsätzlich verweigert. In Syrien herrscht Bürgerkrieg, in Ägypten ist die Wirtschaft in einigen Sektoren im rasanten Niedergang begriffen.

„[…] sindaco di Palermo Leoluca Orlando: ‚Altri morti in mare nel Mediterraneo a Catania – sottolinea – uccisi dagli egoismi di una Europa ormai senza anima e condizionata da freddi contabili dei permessi di soggiorno, espressione di disumane logiche razziste. Europa assassina e razzista che offende e non è degna del grande sogno dei padri costituenti del dopoguerra‘. […]“

via Migranti morti, Bianco: mercoledì 14 a Catania una giornata di lutto cittadino

12. August 2013 · Kommentare deaktiviert für 4 Mal Flucht übers Meer und Abschiebung, beim 5. Mal ertrunken · Kategorien: Ägypten, Italien, Syrien · Tags: ,

Ein 27-jähriger Ägypter unter sechs toten Boat-people vor Sizilien …

„[…] Per una delle vittime, un egiziano di 27 anni, è stato fatale il quinto sbarco in nove anni (le altre quattro volte era sempre stato rimpatriato). Nessuno tra i migranti lo conosceva, è stato identificato dalle impronte digitali. […]“

via Il dramma del migrante morto al quinto sbarco – Repubblica.it

12. August 2013 · Kommentare deaktiviert für Ägypten und Israels Drohnenangriff – nzz · Kategorien: Ägypten, Israel · Tags:

„Angriff auf Jihadisten im Sinai

Israel setzt offenbar Drohnen im ägyptischen Luftraum ein

Israel hat am Wochenende die Berichte über einen israelischen Angriff auf Jihadisten im Sinai weder bestätigt noch verneint. Am Freitag kursierten Meldungen aus ägyptischen Sicherheitskreisen, bei einem Luftangriff seien vier Jihadisten im Sinai getötet worden. Sie hätten Raketen auf Israel abschiessen wollen. Kairo bestritt, dass der Angriff aus Israel kam, doch mehrere ägyptische Insider bejahten dies gegenüber Reuters und sagten, ein Flugzeug der israelischen Luftwaffe habe den Angriff durchgeführt. Eine der Kaida nahestehende Jihadisten-Gruppe schrieb im Internet, vier ihrer Mitglieder seien von einer israelischen Drohne getötet worden.

Koordination mit Kairo?
Aus ägyptischen Sicherheitskreisen hiess es zudem, das israelische Militär habe den Angriff mit Kairo koordiniert. Obwohl die ägyptische Armee auch das verneinte, ist es unwahrscheinlich, dass sie zuvor nicht zumindest stillschweigend Einverständnis signalisiert hatte. Da der Sinai nach dem israelisch-ägyptischen Friedensvertrag demilitarisiert wurde und jegliche militärische Aktivität der ägyptischen Armee im Sinai von Israel gutgeheissen werden muss, bestehen Kommunikationskanäle zwischen den beiden Armeen. Israel hat angesichts der Zunahme von Jihadisten und Schmugglerbanden im Sinai ägyptische Truppenverstärkungen in der Wüstenhalbinsel zur Bekämpfung von Jihadisten genehmigt.
Die ägyptischen Sicherheitskräfte sind der aus Jahrzehnten der Vernachlässigung resultierenden Lage bisher nicht Herr geworden. […]“