12. April 2017 · Kommentare deaktiviert für „IOM Learns of ‘Slave Market’ Conditions Endangering Migrants in North Africa“ · Kategorien: Afrika, Libyen · Tags: , ,

Libya Herald | 11.04.2017

Over the past weekend, IOM staff in Niger and Libya documented shocking events on North African migrant routes, which they have described as ‘slave markets’ tormenting hundreds of young African men bound for Libya.

Operations Officers with IOM’s office in Niger, reported on the rescue of a Senegalese migrant (referred to as SC to protect his identity) who this week was returning to his home after being held captive for months.

According to SC’s testimony, while trying to travel north through the Sahara, he arrived in Agadez, Niger, where he was told he would have to pay CFA200,000 (about $320) to continue north, towards Libya. A trafficker provided him with accommodation until the day of his departure, which was to be by pick-up truck.

The journey – over two days of travelling – through the desert was relatively smooth for this group. IOM has often heard from other migrants on this route who report seeing the remains of others abandoned by their drivers – and of trucks ransacked by bandits who siphon away their fuel.

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11. April 2017 · Kommentare deaktiviert für „Migrants from west Africa being ‘sold in Libyan slave markets’“ · Kategorien: Afrika, Libyen · Tags: , ,

The Guardian | 10.04.2017

UN migration agency says selling of people is rife in African nation that has slid into violent chaos since overthrow of Gaddafi

Emma Graham-Harrison

West African migrants are being bought and sold openly in modern-day slave markets in Libya, survivors have told a UN agency helping them return home.

Trafficked people passing through Libya have previously reported violence, extortion and slave labour. But the new testimony from the International Organization for Migration suggests that the trade in human beings has become so normalised that people are being traded in public.

“The latest reports of ‘slave markets’ for migrants can be added to a long list of outrages [in Libya],” said Mohammed Abdiker, IOM’s head of operation and emergencies. “The situation is dire. The more IOM engages inside Libya, the more we learn that it is a vale of tears for all too many migrants.”

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10. April 2017 · Kommentare deaktiviert für „Der Push-Faktor, den Weg nach Europa zu wagen“ · Kategorien: Afrika, Europa · Tags: ,

Welt | 09.04.2017

Die afrikanische Flüchtlingskrise werde auf dem Kontinent entschieden, sagt der Migrationsforscher Sergio Carciotto. Problem: Die Rahmenbedingungen in afrikanischen Aufnahmeländern würden sich verschlechtern.

Von Christian Putsch

Auf dem Papier sind die Rechte von Flüchtlingen in Afrika oft vorbildlich. So sind in den Verfassungen der sechs wichtigsten Aufnahmeländer des Kontinents – Äthiopien, Kenia, Nigeria, Südafrika, Sudan und Kongo – sozioökonomische Grunderfordernisse wie Bildung, Arbeit und Gesundheit garantiert. Doch in der Praxis sieht der italienische Forscher Sergio Carciotto erhebliche Lücken bei der Implementierung dieser Rechte. „Die Situation vieler Flüchtlinge in Afrika ist erschreckend und liefert keine Perspektive auf eine langfristige Existenzgrundlage“, sagte Carciotto im Gespräch mit der „Welt“. „Das kann für viele einen Push-Faktor bedeuten, den gefährlichen Weg nach Europa zu wagen.“

Carciotto hat in einer von der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung unterstützten Studie des Kapstädter „Scalabrini Instituts“ die Bedingungen in den afrikanischen Aufnahmeländern analysiert. Er hält diese Frage für einen vernachlässigten Aspekt in der Debatte, schließlich mache sich entgegen der öffentlichen Wahrnehmung nur ein kleiner Anteil der afrikanischen Flüchtlings- und Migrationsbewegung auf den Weg nach Europa.

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10. April 2017 · Kommentare deaktiviert für Migration aus Afrika: „Unsere ganzen Reichtümer sind in Europa“ · Kategorien: Afrika, Europa · Tags: ,

Deutschlandfunk | 09.04.2017

Noch immer leiden Menschen in Afrika unter den Folgen der Kolonisierung. Mittlerweile agieren zwar neue Player – aber auch die scheren sich weder um Nachhaltigkeit und Rechtsstaatlichkeit noch um die Interessen der Bevölkerung. Die Flucht nach Europa ist für viele der einzige Ausweg. In Europa will man deswegen Bleibeperspektiven schaffen – mit einem Marshallplan.

Von Marc Thoerner

Irgendwo in Marokko. An einer Durchfahrtsstraße, von einer hohen Hecke beinahe überwuchert: Eine Kirche aus den 1920er-Jahren. Drinnen fällt der Blick auf eine dunkle Halle ohne Gestühl. Längs der Wände reihen sich Matratzen. Eine Gruppe von afrikanischen Flüchtlingen aus der Subsahara-Region hat sich das aufgegebene Gotteshaus zum Unterschlupf genommen. Männer und Frauen, die meisten Anfang 20. Sie tragen Jogging-Hosen, Trainingsjacken, Wollmützen. Einige erheben sich, blinzeln, reiben sich die Augen angesichts des ungewohnten Lichts, das aus der Türöffnung eindringt. Unter ihnen ist auch Dschamila, Mitte 20, aus Kamerun. Für sie ist diese halb vergessene Kirche die erste sichere Unterkunft auf ihrer langen Reise Richtung Europa.

„Ich habe es über Libyen versucht. Aber das hat nicht geklappt, es gab zu viele Hindernisse. Wir wären fast ertrunken. Libysche Rebellen haben uns dann aus dem Wasser gefischt und uns drei Wochen lang eingesperrt. Da gab es kaum was zu essen.“

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22. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Illegale in türkischen Nähstuben“ · Kategorien: Syrien, Türkei · Tags:

nd | 22.03.2017

Syrische Flüchtlinge werden bei Textilproduktion für europäische Händler ausgebeutet

von Hendrik Lasch

In der Nachbarschaft von Bego Demir kam unlängst ein syrischer Textilarbeiter ums Leben. Nach einer überlangen Schicht geriet er mit dem Arm in eine Maschine; den Unfall habe er nicht überlebt. Demir, Aktivist beim türkischen Ableger der »Clean Clothes Campaign« (CCC; Kampagne für saubere Kleidung), sieht das nicht als Einzelfall. Die Textilindustrie seines Landes stütze sich zunehmend auf syrische Flüchtlinge, die ohne reguläre Arbeitsverträge beschäftigt und ausgebeutet würden. »Sie erhalten nur die Hälfte des Mindestlohns«, sagt Demir, »dabei reicht dieser ohnehin nicht aus, um einigermaßen über die Runden zu kommen«.

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17. März 2017 · Kommentare deaktiviert für Migrant Detention in the European Union · Kategorien: Termine [alt] · Tags: ,

London launch of the report Migrant Detention in the European Union : A Thriving Business Outsourcing and privatization of migrant detention

6pm, Tuesday 28th March at Praxis, Pott Street, London E2 0EF

In the UK, corporations like G4S, Serco, Mitie and Capita make millions locking up migrants in privately run detention centres. Many other less known companies also jostle for contracts in the detention industry, for example providing healthcare, cleaning or construction services. Britain is a pioneer in detention outsourcing, hurtling towards the model of the massive US private prison industry.

But detention outsourcing is also taking off across Europe. This meeting will present a new research report by Migreurop, the European and African migration network, which maps the rise of the privatised migration detention business across the European Union.

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01. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Kriege führen zu Hungersnot in Ostafrika“ · Kategorien: Afrika, Sudan · Tags: ,

Telepolis | 01.03.2017

Eine Rolle könnte auch die Spekulation mit Lebensmitteln spielen, das aber ist umstritten

Dirk Eckert

Die Hungersnot ist wieder da, diesmal in Ostafrika. Zehntausende Menschen fliehen deshalb inzwischen aus dem Südsudan nach Norden in den Sudan. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR rechnet mit weiteren Flüchtlingen.

Damit erreicht die Staatsgründung Südsudan einen weiteren Tiefpunkt: Erst 2011 unabhängig geworden, hat sich der Traum von nationaler Unabhängigkeit in einen Alptraum verwandelt. In dem Land tobt ein Bürgerkrieg. Seit 2013 bekriegen sich Präsident Salva Kiir und sein ehemaligen Stellvertreter Riek Machar.

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22. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für Wintershall in Libyen · Kategorien: Deutschland, Libyen · Tags:

Wintershall

Bereits seit 1958 ist Wintershall in Libyen in der Exploration und Produktion von Erdöl aktiv. Nach Investitionen von mehr als zwei Milliarden US-Dollar und über 150 abgeteuften Bohrungen ist die BASF-Tochter dort einer der größten Ölproduzenten. Vor dem Ausbruch der Revolution im Februar 2011 hatte Wintershall in Libyen bis zu 100.000 Barrel Öl pro Tag gefördert.

Produktion aus acht Onshore-Feldern

Heute ist Wintershall im östlichen Sirte-Becken, rund 1.000 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Tripolis gelegen, Betriebsführer von acht Onshore-Ölfeldern in den Konzessionen C 96 und C 97. An diesen Aktivitäten ist auch Gazprom mit 49 Prozent beteiligt. Unser größtes im Land gefördertes Vorkommen ist das Feld As-Sarah nahe der etwa 4.000 Einwohner zählenden Oase Jakhira. Die Onshore-Erdölproduktion in Libyen unterliegt aufgrund von externen Einflüssen auf die Exportinfrastruktur noch immer temporären Veränderungen.

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21. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für „Ansturm in Ceuta: Handelspolitik mit Migranten“ · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

NZZ | 20.02.2017

In den vergangenen Tagen haben Hunderte von Migranten die Grenzzäune der spanischen Enklave Ceuta gestürmt. Das war wohl kein Zufall. Offenbar will Marokko damit die EU unter Druck setzen.

Beat Stauffer

Rund 500 Migranten, die meisten aus dem subsaharischen Afrika, gelang es am frühen Morgen des vergangenen Freitags, den mehrfach gesicherten Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Enklave Ceuta zu überwinden. Am Montag schafften es erneut 356 Migranten, nach Ceuta durchzubrechen. Zusätzlich sollen 36 Personen auf einer kleinen, zu Spanien gehörenden Insel gestrandet sein. Insgesamt erreichten somit innerhalb von drei Tagen fast 900 Migranten spanischen Boden. Es ist dies die höchste Zahl seit der Errichtung der Grenzbefestigungen vor rund zehn Jahren.

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20. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für Ceuta: Flüchtlinge stürmen spanische Exklave zum 2. Mal innerhalb von 72 Stunden · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: , ,

Wirtschaftspolitische Spannungen zwischen Marokko und der EU nehmen zu. Das scheint der Grund dafür zu sein, dass das marokkanische Militär und seine Hilfskräfte von der EU-Außengrenze von Ceuta und Melilla weitgehend abgezogen wurden. Gerichte untersagen der EU, die marokkanisch besetzte Westsahara in das Freihandelsabkommen einzubeziehen.

EL Faro Ceuta | 20.02.2017

Más de 300 subsaharianos logran entrar en la ciudad, tres días después del último salto a la valla

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