29. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Antiterrorismus: Tunesien und der algerische Geheimdienst · Kategorien: Algerien, Tunesien · Tags: ,

Algeria-Watch

De l’assassinat d’Hervé Gourdel à la déstabilisation tunisienne : manipulations et intox des services secrets algériens

par Habib Souaïdia*

Les monts du Djurdjura, au cœur de la Kabylie, sont devenus célèbres par la densité de la présence terroriste dans les années 1990. Depuis lors, la région était beaucoup plus calme, jusqu’au matin du 22 septembre 2014. Ce jour-là, sur une vidéo fabriquée à la va-vite, on voit un homme – le guide de montagne français Hervé Gourdel, enlevé la veille – assis entre deux autres armés et encagoulés : un court sermon prononcé au nom du groupe Jund al-Khilafah fi Ard al-Djazaïr (Soldats du califat en terre d’Algérie) – qui sera présenté plus tard comme une scission d’Al-Qaida au Maghreb islamique (AQMI) –, des menaces adressées à Paris avec un ultimatum exigeant l’arrêt immédiat des frappes aériennes françaises contre l’État islamique en Irak (engagées cinq jours plus tôt), puis un appel de l’otage au président français. Deux jours plus tard, nouvelle vidéo, effroyable, titrée « Message de sang pour le gouvernement français » : la mise en scène de la décapitation d’Hervé Gourdel, dont l’impact politique dépassera les espérances de ses organisateurs.

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17. Februar 2015 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Italien: Drohkulisse Massenflucht · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

Italienische Tageszeitungen kolportieren angebliche Geheimdienstinformationen, dass ISIS in Libyen im Fall eines italienischen Kriegseinsatzes 500.000 Boat-people losschicken würde.

Il Giornale

La minaccia dell’Isis: „Se ci colpite vi mandiamo 500mila migranti“

Telefonate intercettate dai servizi segreti e ritenute credibili parlano di un piano per una strage nel Mediterraneo. Mezzo milione di persone pronte a partire, mandando nel panico l’opinione pubblica e influenzando le scelte del governo.

Lucio Di Marzo

Colpire l’opinione pubblica dei Paesi europei. E farlo con una lunga scia di morte nel tratto di mare che separa l’Italia dal Nord Africa.

Sarebbe questa una delle strategie che il sedicente Stato islamico intende mettere in atto, realizzando una carneficina di migranti.

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09. Januar 2015 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Mord Brahmi – Ermittlungen gegen Polizist · Kategorien: Frankreich, Tunesien · Tags: ,

Die Staatsanwaltschaft Tunis hat wegen des Mords an Mohamed Brahmi (2013) Ermittlungen gegen einen Polizisten eingeleitet, der am Flughafen Tunis-Carthage gearbeitet hat. Die dortige Flughafenpolizei soll „parallele“ Polizeistrukturen eines „tiefen Staats“ aufgebaut haben.

Als mutmassliche Mörder wurden 2013 Personen genannt, deren Namen jetzt im Umkreis des Anschlags auf „Charlie Hebdo“ wieder auftauchen.

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08. Januar 2015 · Kommentare deaktiviert für Antiterrorismus Frankreich-Tunesien: Bekannte zwielichtige Namen · Kategorien: Frankreich, Tunesien · Tags: ,

Spiegel Online schreibt zu einem der beiden mutmasslichen Mörder im Fall von Charlie Hebdo: „Ein Bekannter von Chérif Kouachi, Boubaker el-Hakim, der 2008 mit ihm verurteilt wurde, soll 2013 in Tunesien zwei Morde verübt haben.“ Boubaker El-Hakim wurde als mutmasslicher Mörder an Mohamed Brahimi und Chokri Belaid bekannt, zwei prominenten Linken Tunesiens, die Tatwaffe war dieselbe. Diese Morde haben stark die politische Entwicklung Tunesiens beeinflusst. Bobaker El-Hakim wird Geheimdienstkreisen und später dem IS zugerechnet. Die Internetportale Rue89 und Nawaat, aus denen im Folgenden u.a. kolportiert und zitiert wird, sind als seriös zu betrachten. FFM berichtete in mehreren Artikeln im Jahr 2013:

„Die Ermittlungen zu den Morden an Chokri Belaid und Mohamed Brahmi werden in Untersuchung und Hypothesenbildung genauer. Die Ermittlungsarbeit wird von Experten unterstützt, die in Europa ausgebildet wurden.

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20. Juli 2014 · Kommentare deaktiviert für Sahel: Französische Kriegstaktik „Wanderdüne“ (Barkhane) · Kategorien: Algerien, Frankreich, Mali, Sahara · Tags: ,

http://www.francetvinfo.fr/monde/mali/guerre-au-mali/

Opération française au Sahel : „Barkhane va durer plusieurs années“

L’opération Serval au Mali se termine, une autre prend déjà le relais, dans une zone plus étendue. Son nom de code : Barkhane. En quoi consistera-t-elle ? Francetv info a posé la question à Jean-Christophe Notin, un spécialiste de l’armée française.

François Hollande entame, jeudi 17 juillet, par la Côte d’Ivoire, une visite de plusieurs Etats africains. Il est attendu vendredi au Niger et samedi au Tchad. L’occasion de discuter avec ses homologues africains de la mission Barkhane. Annoncée par le ministre de la Défense, Jean-Yves Le Drian, le 13 juillet, lors du „Grand Rendez-Vous“ Europe 1, Le Monde et i-Télé, l’opération militaire prendra la suite de l’opération Serval, lancée le 11 février 2013 pour empêcher la progression des islamistes dans le nord du Mali.

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28. Juni 2014 · Kommentare deaktiviert für Brüssel: Bus refuses to transport after call by German criminal police · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Secret police scandal

Bus-Verkehr Berlin KG refuses to transport civil rights activists after “friendly” call by German criminal police

Berlin/Brussels, 27 June 2014. After a “warning” from the federal criminal police (Bundeskriminalamt), the bus charter company BVB canceled a contract of approx. EUR 6000 for coach buses for the “March for Freedom” from Brussels to Berlin. The buses had been paid in full on 6 June and were supposed to shuttle several hundred activists back to Berlin on Saturday, 28 June. Now the activists are stuck in Brussels.
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18. Juni 2014 · Kommentare deaktiviert für BND und NSA überwachen nordafrikanisches Grenzregime · Kategorien: Algerien, Deutschland · Tags: ,

NSA & BND in Afrika

aus: http://www.spiegel.de/media/media-34023.pdf

Snowdens Deutschland-Akte: Die Dokumente im PDF-Format

Im Fundus von Edward Snowden finden sich zahlreiche Dokumente mit Deutschland-Bezug. SPIEGEL ONLINE veröffentlicht 53 Stück – als PDF zum Download.

via Snowdens Deutschland-Akte: Alle Dokumente als PDF – SPIEGEL ONLINE

Analyse und Einschätzung zu den vom Spiegel geschwärzten Stellen:

http://www.heise.de/tp/artikel/42/42048/1.html

NSA, BND, BSI und Verfassungsschutz unter einer Decke

Florian Rötzer 20.06.2014

Endlich hat sich der Spiegel aufgerafft, die von Snowden geleakten Dokumente über die Zusammenarbeit der NSA mit deutschen Behörden zu veröffentlichen – allerdings mit Schwärzungen

Es war höchste Zeit für den Schritt, gut, dass der Spiegel dies nun endlich getan hat: die ihm vorliegenden, der Öffentlichkeit und damit auch dem NSA-Untersuchungsausschuss Einblick in die von Snowden geleakten Dokumente zu gewähren. Es wurde gerne einmal, auch im Buch der beiden Spiegel-Redakteure über die NSA, über die neue Zeit Transparenz gesprochen, der wollte man bislang aber selbst nicht nachkommen und lieferte nur nach Gutdünken Informationen. Das ist eine Art von „Quellenschutz“, der im Zeitalter der digitalen Medien tatsächlich anachronistisch wurde. Man kann nur hoffen, dass auch andere Medien diese Strategie übernehmen, die Öffentlichkeit zu informieren und ihr auch Zugang wie WikiLeaks zu den „Rohdaten“ zu geben.

Es ist eine überschaubare Menge an Dokumenten, die Spiegel Online ins Netz gestellt hat. Aber sie machen klar, was die Bundesregierung weiterhin gerne verschweigen will und was Zündstoff für den NSA-Untersuchungsausschuss gibt, wenn dieser denn willens ist, den Dingen auf den Grund zu gehen bzw. auf die Regierung entsprechenden Druck auszuüben, endlich Klartext gegenüber dem Parlament und vor allem den deutschen Bürger zu reden. Unwissen kann man jetzt nicht mehr heucheln, es sei denn man bestreitet die Echtheit der Dokumente nachvollziehbar:

Deutschland ist für den Geheimdienst der wichtigste Standort in Europa. In mehreren Einrichtungen werden Daten zusammengetragen und ausgewertet. Von Deutschland aus abgefangene Daten dienen offenbar auch dazu, Terrorverdächtige zu töten.

Die Bundesregierung zieht sich auf das Mantra zurück, dass man genaues nicht weiß, dass die Geheimdienste nach Recht handeln und vor allem, dass die Zusammenarbeit mit den amerikanischen Geheimdiensten, Privatsphäre, Datenschutz, Grundgesetz hin oder her, unverzichtbar sei. Dabei wird aber nicht einmal wirklich nachgewiesen, wie viel Sicherheit die Regierung durch das Opfern der Bürgerrechte und der Menschenrechte „kauft“ – und dies ohne Nachfrage beim Souverän, der lieber nicht wissen soll, was die Behörden mauscheln.

Interessant ist hier etwa ein Top-Secret-Dokument der NSA vom 17. Januar 2013, das Ausländern nicht zugänglich gemacht werden sollte und das die intime Zusammenarbeit der NSA mit deutschen Behörden, insbesondere dem BND zusammenfasst. In groben Zügen ist bereits bekannt, inwieweit der BND, aber auch der Verfassungsschutz oder das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Bett mit der NSA liegen. Aber einige Formulierungen sind doch interessant – und auch einige Textschwärzungen, die der Spiegel vorgenommen hat.

Seit 1962 gebe es nach dem Dokument eine umfassende Zusammenarbeit zwischen der NSA und dem BND. 2012 habe sich Deutschland besonders eifrig gezeigt, seine Lauschaktivitäten (Sigint) auszubauen und Informationen zwischen den Sicherheitsbehörden und mit der NSA auszubauen. Möglicherweise geht es um das „Gemeinsame Extremismus und Terrorismus-Abwehrzentrum“ (GETZ), das den Austausch von Informationen zwischen Polizei und Geheimdiensten forcierte.

Die NSA und der willige BND, der seine Lauschkapazitäten ausbauen konnte, vereinbarten, im Bereich Antiterrorismus, transnationale organisierte Kriminalität, Schmuggel, Drogenbekämpfung und Unterstützung des Isaf-Einsatzes in Afghanistan zusammen zu arbeiten. Hier schwärzte der Spiegel mehrere Worte über weitere Felder der Kooperation. Einen Grund dafür habe ich nicht gefunden. Geschwärzt wurde auch, worauf sich der damalige BND-Präsident Schindler mit der NSA zur verstärkten bilateralen Kooperation geeinigt hat: Man wollte Afrika und Profliferation und noch etwas besser ausforschen, was uns nach Maßgabe des Spiegel nicht interessieren soll bzw. was dem Spiegel in Probleme stürzen könnte, sofern er dies veröffentlicht. Wenn Behörden ihre Dokumente unbegründet schwärzen, die sie etwa nach einem Informationsfreiheitsgesetz herausgeben müssen, ist das eine Sache, wenn dies Medien auch machen, eine andere.

Wenn man liest, dass es zwischen NSA und dem BSI und dem Verfassungsschutz eine enge Zusammenarbeit im Bereich Cybersecurity zur Abwehr von Cybergefahren gibt, dann dürfte auch klar sein, dass der Verfassungsschutz seinem Auftrag nur selektiv nachkommt und lieber mal die Lausch- und Cyberspionageaktivitäten der amerikanischen Freunde auif KOsteb der deutschen Bürger, Organisationen und Firmen unbeachtet lässt.

Die NSA erklärt, sie habe dem BND eine „signifikante“ Menge an Hard- und Software gegeben und tausche mit diesem Informationen über militärische und nichtmilitärische Ziele aus. Der BND scheint Übersetzungsdienste zu bieten, in welchen Sprachen dürfen wir offenbar nicht erfahren. Und er bietet Zugang zu „high interest target areas“, vermutlich in Afghanistan. Überhaupt wurde der BNS der drittgrößte Beiträger zur Echtzeit-Auswertung – aber wo, erfahren wird nicht. Das wissen nur die Spiegelredakteure, die offenbar der Meinung sind, mit der Aufklärung Sicherheitsinteressen aus Spiel zu setzen?

Schön ist auch zu erfahren, dass die deutsche Regierung willig war, die G10-Gesetze zu verändern, „um dem BND flexibler zu machen, geschützte Informationen mit ausländischen Partnern zu teilen“. Kritik wird allerdings an der „Unfähigkeit“ des BND geäußert, die Datenschutzgesetze weit genug aufzuweichen. Man lobst aber die Bereitschaft, „Risiken einzugehen und neue Möglichkeiten der Kooperation mit den USA einzugehen“. Betont wird auch, dass der BND daran gearbeitet habe, die deutsche Regierung zu beeinflussen, „die Interpretation der Datenschutzgesetze langfristig lockerer zu machen, um einen Informationsaustausch zu erleichtern“. Dabei spielt die Lauschstation in Bad Aibling eine Rolle. Die Übergabe an den BND hatte offenbar vor allem den Sinn, der NSA „neue Kooperationsmöglichkeiten“ zu eröffnen.

Auch das Interesse an einer Unterstützung der Lauschkapazitäten des deutschen Verfassungsschutzes dient vor allem dazu, selbst mehr Daten zu erhalten. Man habe sich mit der Festnahme der Sauerlandgruppe 2007 großes Vertrauen erworben, was zu einem besseren Informationsaustausch über Extremisten geführt habe. Man habe dem Verfassungsschutz dabei geholfen, „heimische Datenzugänge auszubeuten, zu filtern und verarbeiten und potenziell größere Zugänge zur Datensammlung zu entwickeln, die Deutschland und den USA nützen können“. Das würde heißen, der Verfassungsschutz hat mit der Hilfe der NSA Möglichkeiten geschaffen, Daten von Deutschen direkt an den US-Geheimdienst weiterzuleiten. So hätten die Deutschen auch eine „Kommunikationsverbindung“ eingerichtet, die die Verbindung zwischen der NSA und dem BND sowie dem Verfassungsschutz verbessert.

Tatsächlich gibt es nun keine Ausrede für BND, Verfassungsschutz und Regierung mehr, die intensive Kooperation mit der NSA zu bestreiten oder Unwissen vorzuschieben. Weitere Aufklärung könnte eine Befragung von Snowden durch den NSA-Untersuchungsausschuss bieten. Die Bundesregierung will diesen aber nicht einreisen lassen. Ob vom Untersuchungsausschuss größere AQufklärung zu erwarten ist, bleibt fraglich. Dominiert wird er von Abgeordneten der Regierungskoalition, die auch im vermeintlichen Interesse des Staates blockieren können.

01. Mai 2014 · Kommentare deaktiviert für Marokko und das neue Grenzregime im Sahel · Kategorien: Algerien, Frankreich, Mali, Marokko, Mauretanien, Sahara · Tags: , ,

Mohammed VI. auf Afrikatour

Rabat wendet den Blick gen Süden

Beat Stauffer

„[…] Hinter dem neuen Interesse Marokkos an seinen Nachbarn im Süden dürfte allerdings ein anderer Aspekt ein mindestens so grosses Gewicht besitzen: Die neue Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen und im engeren Sinn die Bekämpfung radikal-islamistischer Gruppierungen, welche sich in der Sahelzone festgesetzt haben. Dieser Plan war schon mit der «Déclaration de Rabat» im November 2013 eingeläutet worden, einem Projekt zur gemeinsamen Ausbildung von Grenzwächtern in insgesamt 19 Staaten.

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26. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Sozialwissenschaftler und Aufstandsbekämpfung – „the intercept“ · Kategorien: Lesetipps · Tags: ,

https://firstlook.org/theintercept/documents/

Documents: The Art of Deception: Training for a New Generation of Online Covert Operations (24 Feb 2014) – Psychology: A New Kind of SIGDEV (18 Feb 2014) – Discovery SIGINT Targeting Scenarios and Compliance (18 Feb 2014)

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ueberwachung

„Britischer Geheimdienst: So werden Menschen vernichtet

[…] Geheime Dokumente zeigen, wie der GCHQ im Internet für die Zerstörung Einzelner sorgt.

von Stefan Schulz

Der britische Geheimdienst GCHQ steht nach acht Monaten Spähaffäre noch immer im Schatten der amerikanischen NSA. Offenbar zu Unrecht. Denn beschränken sich die Amerikaner auf weltweite Metadatenanalysen und digitale Kriegsführung im Ausland, haben die Briten – neben der offen eingestandenen Wirtschaftsspionage – sogar noch ein viertes Standbein: die Sabotage der öffentlichen Meinung und die Zerstörung der Reputation Einzelner.

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12. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Algerien: die Macht in der Krise · Kategorien: Algerien · Tags: ,

Seit gut einer Woche ist in Algerien eine offene Machtkrise ausgebrochen. Es ist anscheinend ein Kampf um die Machtfrage, welche Militärfraktion den Geheimdienst kontrollieren und kommandieren kann. Hohe Militärs und Geheimdienstler werden in diesen Tagen entlassen und zum Teil verhaftet.

Dem Geheimdienst wie auch dem Militär werden seit den 1990er Jahren vorgeworfen, islamistische Gruppen infiltriert zu haben und sie zu steuern. Sie werden für den schmutzigen Krieg und für zahlreiche Massaker in den 1990er Jahren verantwortlich gemacht.

Auch islamistische Gruppen in Nord-Mali sollen vom algerischen Geheimdienst gesteuert werden. Mit ihren Eroberungen im Winter 2012/2013 haben sie allerdings die lang geplante französische Militärintervention in Nord-Mali möglich gemacht. Sodann wirft die Geiselnahme auf der algerischen Petroförderanlage In Amenas im Januar 2013, die in einem blutigen Desaster endete, Fragen zur Rolle des algerischen Geheimdienstes auf. US-amerikanische und britische Machtkartelle versuchen derzeit, eigene Söldnergruppen auf die algerischen Petroförderanlagen zu schicken. Diese nationalen Schwächungen seien der Hintergrund des laufenden Machtkampfs.

So lassen sich die Thesen von Algeria Watch (s.u.) zusammenfassen. Es bleibt aber schwierig, die Machtfraktionen der Militärs eindeutig zu identifizieren. In jedem Fall ist der Hinweis von Algeria Watch ernst zu nehmen, dass frühere offene Machtkämpfe zwischen algerischen Militärfraktionen auf dem Rücken der einfachen Leute ausgetragen wurde, mithilfe von Massakern und inszenierten Konflikten.

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