Suchergebnisse für: 06.02.2014

20. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Ceuta EU-Zaun: Gefilmte Schüsse, der Kampf um die Videos · Kategorien: Marokko, Spanien

Flüchtlinge, die die Schüsse (Gummigeschosse, Rauchbomben oder Tränengas) der Guardia Civil am EU-Zaun von Ceuta am Morgen des 06.02.2014 überlebt haben, berichten, dass sie wie viele ihrer Mitflüchtenden an der Küste auf marokkanischer Seite das Geschehen gefilmt haben. Die marokkanische Polizei und Gendarmerie hat sie anschliessend nicht nur geschlagen, sondern auch ihre Handys mit den Dokumentaraufnahmen beschlagnahmt.
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19. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Ceuta EU-Zaun: Guardia Civil schoss auf Flüchtlinge, Videos Überwachungskameras · Kategorien: Marokko, Spanien, Video

Die Guardia Civil hat zugesagt, dass sie das Video-Material der Überwachungskameras vom Morgen des 06.02.2014 der Staatsanwaltschaft aushändigen wird. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Guardia Civil wegen ihrer Schüsse auf schwimmende Flüchtlinge. Mindestens 15 Flüchtlinge kamen dabei um.

Die PSOE hatte der Guardia Civil ein Ultimatum zur Übergabe des Videomaterials gestellt, andernfalls würde sie einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss beantragen.

Von 37 Überwachungskameras müsste das Geschehen gefilmt worden sein. Menschenrechtsgruppen und Oppositionsparteien fordern die Veröffentlichung des gesamten Video-Materials.
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17. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Ceuta EU-Zaun Schüsse: Staatsanwaltschaft und PSOE verlangen Aufzeichnungen Überwachungskamera · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

Die ermittelnde Staatsanwaltschaft Ceutas und die Partei PSOE haben die Guardia Civil aufgefordert, das gesamte Video-Material der Überwachungskameras vom 06.02.2014 herauszugeben. Die Guardia Civil hat an diesem Abschnitt des EU-Zauns 37 Überwachungskameras in Betrieb, die das Geschehen auch in der angrenzenden Meeresregion und an den Küsten im Grenzbereich durchgängig mit Videoaufnahmen aufzeichnen. Die Guardia Civil hatte einen manipulativen kurzen Zusammenschnitt von Aufnahmen veröffentlicht, auf dem das mörderisches Geschehen auf dem Meer vor dem EU-Zaun nicht zu sehen war. Nun wird öffentlich gefragt, was die Guardia Civil zu verbergen versucht, da sie das Video Gesamtmaterial bis jetzt geheim hält.
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15. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Ceuta: EU-Zaun Mole soll noch weiter ins Meer verlängert werden · Kategorien: Marokko, Spanien

Der EU-Zaun um die spanische Enklave Ceuta grenzt an seinen Enden ins Meer. Da Flüchtlinge versuchen, den EU-Zaun zu umschwimmen, soll nun die Mole mit dem EU-Zaun noch weiter ins Meer verlängert werden. Für 2014 sind für die Verlängerung Kosten in Höhe von 250.000 Euro veranschlagt. Heute wurden auf spanischer Seite zwei weitere Leichname von Flüchtlingen aufgefunden, die durch die Guardia-Civil-Angriffe am 06.02.2014 umkamen.

http://ecodiario.eleconomista.es/sociedad/noticias/
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15. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Ceuta EU-Zaun: Kopfschuss-Verletzter berichtet von Schüssen auf gerettete Flüchtlinge · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags:

Überlebende berichten Details zu den Schüssen der Guardia Civil auf Flüchtlinge, die am 06.02.2014 den EU-Zaun zu umschwimmen versuchten. Ein Flüchtling, der von einem Gummigeschoss am Kopf getroffen und von marokkanischen Polizisten aus dem Wasser gerettet wurde, berichtet, dass er verletzt auf den Strand transportiert dort weiter beschossen wurde.

Unterdessen schaltet sich Ex-Richter Baltasar Garzón ein. Er hatte seinerzeit Pinochet und die Diktaturen-Entourage zu Gericht zu bringen versucht und war abgesetzt worden, nachdem er sich an die juristische Aufarbeitung der blutigen Franco-Repression machte. Damit werden die Guardia Civil Schüsse zu einer internationalen Menschenrechts-Affäre, die diesen Aspekt der Festung Europa auch weltweit in die Kritik bringen wird.
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15. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Ceuta EU-Zaun: Guardia Civil schoss auch von Patrouillenschiff aus · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: , ,

Immer neue Ungeheuerlichkeiten zu den Schüssen der Guardia Civil auf schwimmende Flüchtlinge vor dem EU-Zaun von Ceuta am Morgen des 06.02.2014 kommen heraus. Der brutale Angriff auf schwimmende wehrlose Personen kostete mindestens 16 Flüchtlingen das Leben.

Ein Video, das jetzt auftaucht, belegt, dass auch von einem Patrouillenschiff der Guardia Civil auf die Schwimmenden gefeuert wurde. Es ist bislang nicht geklärt, ob es sich dabei um Bleikugeln, Gummigeschosse, Rauchbomben oder Tränengasgranaten handelte.

Die Guardia Civil hat die Schüsse von Land wie von dem Patrouillenschiff erklärtermaßen von Distanzen bis zu 25 Metern abgegeben. Vorschriften besagen, dass Gummigeschosse aus einer Mindestdistanz von mindestens 50 Metern abgefeuert werden können. Kürzere Distanzen erhöhen die Mortalitätsrate des Einsatzes von Gummigeschosse.

Inzwischen kommen auch Diskussionen über die Implikation von Frontex auf. Die Flüchtlingsabwehr an den EU-Zäunen von Ceuta und Melilla dürfte unter Beratung von Frontex stehen. Wie der Guardia Civil Chef und der spanische Innenminister am gestrigen Donnerstag öffentlich bekundeten, folgte der Guardia Civil Schuss Einsatz am 06.02.2014 einigen seit Jahren festgelegten Regeln.

Die mörderische Flüchtlingsabwehr an den EU-Zäunen von Ceuta und Melilla gewinnt an Dramatik durch die Ankunft von 200 bis 300 syrischen Flüchtlingen. Als sie sich gestern zum Grenzübertritt nach Melilla an einem Grenzübergang meldeten, riegelte Spanien den Grenzübergang ab und veranlasste die marokkanische Gendarmerie zu einem Einsatz gegen die syrischen Flüchtlinge. Die marokkanischen Gendarme verjagten die syrischen Flüchtlinge von der EU-Grenze.
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12. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Ceuta EU-Zaun: Guardia Civil manipulierte Video · Kategorien: Marokko, Spanien

Nach dem Gummigeschoss- und Rauchbomben-Angriff der Guardia Civil auf Flüchtlinge, die versuchten, den EU-Zaun von Ceuta zu umschwimmen, sind nach wie vor viele Fragen offen, da die staatlichen Stellen bewusst falsche Darstellungen verbreiten. Viele der 15 toten Flüchtlinge wurden bislang nicht auf Verletzungen und Todesursache untersucht. Inzwischen gehen Flüchtlingsorganisationen davon aus, dass 20 Flüchtlinge den spanischen Boden erreicht haben und sofort nach Marokko zurückgeschoben wurden, während die Guardia Civil behauptet, die Flüchtlinge hätten nicht spanischen Boden erreicht, da sie nicht die Kette gewehrbewaffneter Gendarmen am Strand durchbrochen haben.

Schließlich wirft das Video Fragen nach Manipulation auf, das die Guardia Civil veröffentlicht hat. Dort sieht man steinewerfende Flüchtlinge am EU-Zaun, und das Video stellt es so dar, dass die Guardia Civil deswegen anschliessend auf die Flüchtlinge im Wasser geschossen habe. Die Aufnahmen zeigen jedoch Tageslicht, während der Flüchtlingsansturm in den dunklen Morgenstunden des 06.02.2014 passierte. Flüchtlinge sagen, dass sie Steine geworfen haben, nachdem sie – die Flüchtlinge selbst – die Toten aus dem Wasser geborgen haben. Die Flüchtlinge wurden tödlich getroffen oder ertranken, nachdem ihre Schwimmhilfsmittel zerschossen worden waren – durch die Gummi- und Rauchbombengeschosse der Guardia Civil.
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08. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Ceuta EU-Zaun – neue Dimensionen der Abschottung werden bekannt · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags:

Am 06.02.2014 hat die Guardia Civil der spanischen Enklave auf Flüchtlinge, die den EU-Zaun zu umschwimmen versuchten, Gummigeschosse, Tränengas und möglicherweise sogar Bleikugeln abgeschossen. Einige kamen durch die direkte Gewalteinwirkung im Wasser um, andere ertranken. Die spanische Seite geht inzwischen von 15 Toten aus.

Zum zweiten Mal musste der spanische Staat seine eigenen Darstellungen dementieren.
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06. Februar 2014 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa: „Im Winter übers Mittelmeer“ – nzz · Kategorien: Eritrea, Italien, Libyen, Syrien · Tags: , , , ,

nzz 06.02.2014

„Im Winter übers Mittelmeer
Flüchtlingszustrom reisst nicht ab

Trotz Kälte und Stürmen haben im Januar wieder über 2000 Bootsflüchtlinge von Afrika aus Italien erreicht. Die meisten kommen aus drei nahe gelegenen Krisenländern.

Die Zahlen sprechen für sich: Im Januar sind 2156 Flüchtlinge aus Afrika mit Booten an den Küsten Italiens gelandet. Im ganzen Jahr 2013 erreichten total 42 925 Bootsflüchtlinge Italien, dreimal so viele wie im Jahr 2012. 3818 von ihnen waren Minderjährige unter 18 Jahren, die ohne Angehörige ankamen. Die meisten von ihnen, nämlich 37 258, wurden schon auf See von Italiens Küstenwache aufgespürt und eskortiert. Auch am Mittwoch wurden wieder vier Boote mit insgesamt 550 Personen vor der Insel Lampedusa gesichtet.
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