Dokumentation
Eine Studie zu EU-Rückschiebungen ist erschienen, mit Interviews Abgeschobener. U.a. sind Abschiebungen von AfrikanerInnen aus den Magreb-Staaten dokumentiert. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Rückschiebungen Richtung Osten.
Forschungsgesellschaft Flucht & Migration
Dokumentation
Eine Studie zu EU-Rückschiebungen ist erschienen, mit Interviews Abgeschobener. U.a. sind Abschiebungen von AfrikanerInnen aus den Magreb-Staaten dokumentiert. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Rückschiebungen Richtung Osten.
Ausführliches Interview mit dem Soziologen Aïssa KADRI (Université Paris) zu den Boat-People, die Algerien verlassen, und zu den Inhaftierungen und Abschiebungen afrikanischer Flüchtlinge in Algerien.
Kadri benennt auch Rückwirkungen der illegalisierten Emigration/Transitmigration auf Gesellschaft und Politik in Algerien.
«Reconnaître que même les enfants cherchent à partir, c’est admettre la faillite totale du système sociopolitique»
„Schon mal ein Frontex-Boot zerbissen?“ – Unter diesem Motto fand am 23.2. im legendären Berliner Veranstaltungsort SO36 ein Abend zur Boats4people-Aktionsidee statt. Gut 300 Leute waren der Einladung der Berliner b4p-Gruppe gefolgt und machten klar, dass Aktionen für Bewegungsfreiheit durchaus auf großes Interesse stoßen. Und das bei weitem nicht nur bei altbekannten Szene–Aktivist_innen.
Tunesische Regierung trifft UNHCR
Die tunesische Regierung und der UNHCR arbeiten an einem tunesischen Gesetz zum Flüchtlingsschutz in Krisenzeiten.
TAP 06.03.2012: www.tap.info.tn
Harraga in Rai und Rap
Ein wachsendes Selbstbewusstsein der Boat-People äußerst sich in Tunesien, Algerien und Marokko auch in der populären Musik: Vor allem im Rap werden Themen der „harraga“ aufgegriffen. Gabriele del Grande hat eine Auswahl zusammengestellt:
Abschiebeknast Trapani (Sizilien)
In Trapani (Sizilien) gab es am 23.02.2012 im Abschiebeknast zunächst einen Aufstand. Die Polizei hat Schlagstöcke, Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt, musste sich dann aber zurückziehen. Dann konnten die ersten Freigekommenen alle anderen Türen öffnen. Zusammen konnten sie dann die Aussenmauern überwinden. Sechzig MigrantInnen/Flüchtlingen gelang die Flucht. [Vermutlich sind die meisten TunesierInnen, boatpeople, aufstandserprobt.]
Zeit für Perspektiven für die Menschen in Choucha!
Nachdem sich die Jahrestage der Revolutionen in Tunesien und Ägypten zum ersten Mal jährten, ist es nun auch bald ein Jahr her, dass die Revolte in Libyen zu einem Krieg mit NATO-Beteiligung wurde, der für zehntausende Menschen die Flucht aus Libyen bedeutete. Für viele von ihnen war es nicht die erste Flucht. So war Libyen ein wichtiger Ort für subsaharische AfrikanerInnen um Geld zu verdienen, dass in vielen Fällen für die Weiterreise nach Europa dienen sollte.
„Schiffe der Solidarität – das Sterben in Mittelmeer stoppen“ – so lautet der deutsche Titel einer transnationalen Initiative, mit der die dramatische Situation von Flüchtlingen und MigrantInnen zwischen Nordafrika und Südeuropa in den kommenden Wochen verstärkt zum öffentlichen Thema gemacht werden soll. Ab Oktober wollen Gruppen aus Europa und Nordafrika aus Solidarität mit den Boatpeople Schiffe in die Meerenge zwischen Libyen/Tunesien und Italien/Malta schicken.
Konkrete Phase der Mobilisierung hat begonnen – Start des Projektes für Juli 2012 bestätigt – Aktivitäten zwischen Sizilien und Tunesien in Vorbereitung – neue Angebote für Bootsbeteiligungen – Mitmachen: Öffentlichkeitsarbeit und Spendenkampagne intensivieren
Liebe Freundinnen und Freunde!
Zwischen dem 5. und 15. Juli 2012 wird das Boats4People-Projekt (b4p) definitiv zwischen Sizilien und Tunesien unterwegs sein, zunächst mit Veranstaltungen und Protestaktionen in oder um Palermo, danach in Tunis und einigen weiteren Hafenstädten an der tunesischen Küste.