12. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Film: Il ritorno del mare chiuso · Kategorien: Italien, Libyen, Video · Tags:

In dem Film Mare Chiuso von Stefano Liberti und Andrea Segre aus dem Jahr 2012 erzählen Migrant*innen von den Folgen, die das Abkommen zwischen Berlusconi und Ghadaffi für sie hatte. Auch damals wurden alle Boote, auf denen sich Flüchtende befanden, systematisch nach Libyen zurückgebracht. Das italienische Filmkollektiv ZaLab bietet den Dokumentarfilm aus aktuellem Anlass nun als Stream an – auch in einer englischsprachigen Version.

Internazionale | 12.07.2018

Accordi con i libici, blocco navale, porti chiusi: le parole d’ordine che risuonano oggi non sono nuove. Tra il 2009 e il 2010, in seguito agli accordi tra il governo di Muammar Gheddafi e quello italiano guidato da Silvio Berlusconi, tutte le imbarcazioni che trasportavano migranti venivano sistematicamente ricondotte in territorio libico dalla marina militare e dalla guardia di finanza italiana.

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12. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für EU-Innenministertreffen in Innsbruck: Salvini macht zu – und die EU? · Kategorien: Europa, Italien, Libyen · Tags: , ,

taz | 12.07.2018

Selbst staatliche Rettungsschiffe will Salvini nicht mehr in Italiens Häfen lassen. Das wird beim Treffen der EU-Innenminister für Zündstoff sorgen.

Christian Jakob

Wenn sich die EU-Innenminister am Donnerstag in Innsbruck treffen, wird es auch um den Vorstoß des Italieners Matteo Salvini gehen. Der hatte im Juni zwei vollbesetzten NGO-Rettungsschiffen die Einfahrt in italienische Häfen verweigern lassen. Am Sonntag kündigte er an, auch alle anderen Schiffe mit Flüchtlingen und Migranten an Bord abweisen zu lassen.

Doch um wen geht es dabei genau? Seit Anfang 2016 hat die italienische Rettungsleitstelle MRCC Schiffe mit insgesamt 301.491 aus Seenot Geretteten nach Italien beordert. Ein Drittel davon waren an Bord privater NGO-Schiffe. Die sind derzeit teils auf Malta festgesetzt. Bei neuen Einsätzen müssten sie wohl darauf hoffen, von Ländern wie Spanien aufgenommen zu werden. Nach Italien dürfen sie nicht mehr. Einem erneuten Martyrium in Libyen wollen die NGOs niemanden aussetzen.

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12. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Kooperation gegen Flüchtlinge: Italien und Libyen gegen Migranten · Kategorien: Italien, Libyen · Tags:

taz | 12.07.2018

Vor zehn Jahren unterzeichneten Italien und Libyen einen Freundschaftsvertrag. Den will Italiens neue Regierung gegen Flüchtlinge wiederbeleben.

Mirco Keilberth

Zehn Jahre nach dem spektakulären Abkommen zwischen Muammar Gaddafi und Silvio Berlusconi soll es zu einer Neuauflage des damals pompös in Rom unterzeichneten Plans kommen. Die Regierungen Italiens und Libyens haben sich darauf geeinigt, Teile des Vertrages zu reaktivieren. Der libysche Außenminister Mohammed Siala teilte am Samstag während eines Besuchs seines Kollegen Enzo Moavero Milanesi in Tripolis mit, dass beide Länder vor allem zum Thema illegale Migration zusammenarbeiten wollen.

Gaddafi sah den Vertrag mit Berlusconi damals als eine Wiedergutmachung für die Verbrechen während der bis 1942 andauernden italienischen Kolonialzeit an. Im Jahr 2011, nach dem Aufstand gegen Langzeitherrscher Gaddafi, setzte der Nationale Übergangsrat die Umsetzung des Vertrages aus.

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11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Film über Seenotretter: Wie Abiturienten losfuhren, um Flüchtlinge zu retten · Kategorien: Mittelmeer, Termine · Tags: , ,

Spiegel Online | 11.07.2018

Sie haben Tausende Menschen vor dem Ertrinken bewahrt, doch nun geraten die Aktivisten von „Jugend Rettet“ ins Visier der Justiz. Regisseur Michele Cinque dokumentiert ihr Scheitern an der Migrationspolitik.

Von Katharina Schipkowski

Hastig, auf allen vieren, klettern zwei Frauen, die Röcke klitschnass, zu den beiden Jungs auf das Rettungsschlauchboot. „Meine Schwester, ihr müsst noch meine Schwester holen!“, ruft die eine. Die beiden jungen Männer umarmen sie: „Wir lassen niemanden zurück.“ Dann fahren sie zur Iuventa, dem Mutterschiff, um ein größeres Schlauchboot zu holen und die restlichen Schiffbrüchigen zu retten, die auf einem Gummiboot ohne Benzin auf dem Mittelmeer treiben.

Der italienische Regisseur Michele Cinque hat die Crew der Iuventa, dem umgebauten Fischkutter der deutschen NGO „Jugend rettet“, über ein Jahr lang begleitet. Der Film erzählt die Geschichte von einem Dutzend junger Menschen – ihrem Idealismus und ihrem Scheitern an der politischen Realität:

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11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Des Américains dans la guerre du Rif – W. Dean · Kategorien: Frankreich, Marokko · Tags: , ,

Revue historique des armées

Americans in the Rif Rebellion

William Dean

This paper examines the role of Americans in the Rif Rebellion as an observer and as operators. Captain Charles Willoughby of US Army Intelligence studied the rebellion in an official capacity and tried to analyze the conflict for lessons learned. The American mercenary aviators served in Morocco contrary to the wishes of the US State Department. In the summer of 1925, the French government brought in the American aviators because of a shortage of personnel in French military aviation and to hopefully improve Franco-American relations. While the American aviators performed well in Morocco, Americans at official and popular levels were opposed to American mercenaries in Morocco. A wide variety of forces from the improvement of the strategic situation in Morocco to bad American public reaction militated against the continued existence of the Escadrille Cherifienne. The French military learned little practical from this campaign and Franco-American relations were not severely harmed. One could argue that the variety of conflicting reactions of this campaign, illustrated a range of views on colonial warfare.

Texte intégral [pdf]

 

11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Casablanca, Fes: Zwei informelle Flüchtlingslager geräumt und angezündet · Kategorien: Marokko · Tags: ,

Telquel | 10.07.2018

Deux camps de migrants subsahariens ravagés par des incendies à Fès et Casablanca

Le 8 juillet, deux camps de migrants irréguliers subsahariens à Fès et Casablanca ont été ravagés par des incendies à quelques heures d’intervalle. Aucune victime n’est à déplorer et l’origine de ces deux sinistres reste encore inconnue.

Par Rida Ancari

Deux camps de migrants subsahariens à Fès et Casablanca ont été dévastés par les flammes. (capture d’écran vidéo AFP)

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11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Algerien: 34 Harragas abgefangen · Kategorien: Algerien, Spanien · Tags: , , ,

Le Quotidien d’Oran | 11.07.2018

Beni-Saf: 16 harraga, dont 2 femmes et une fillette de 5 ans, interceptés

par R.N.

Les éléments des gardes-côtes relevant du groupement territorial de Beni-Saf, dans la wilaya d’Aïn Temouchent, ont intercepté hier en mer, 16 candidats à l’émigration clandestine dont deux femmes et une fillette de 5 ans, a-t-on appris de ce corps constitué.

L’opération a été menée au cours d’une patrouille qui a permis de repérer l’embarcation pneumatique dans une zone située à 20 miles au nord des côtes de Beni-Saf.

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10. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Die utopische Kraft der Städte · Kategorien: Deutschland, Mittelmeer, Schweiz, Spanien · Tags:

WOZ | 05.07.2018

Während sich die europäischen Staaten immer weiter gegen Geflüchtete abschotten, wollen viele Städte Menschen direkt aufnehmen. Wird es konkret, stehen sie jedoch schnell vor hohen Hürden.

Von Anna Jikhareva und Raphael Albisser

Ausgerechnet im Namen von Horst Seehofer verbreitete ein Berliner Kollektiv kürzlich eine zündende Idee: Deutschland werde eine «Seebrücke» einrichten und bis Ende 2019 alle Menschen aufnehmen, die im Mittelmeer in Seenot geraten sind. Freiwillig. «Unser christliches Menschenbild fordert uns auf, dort zu helfen, wo Hilfe nötig ist», wird der falsche Seehofer auf einer falschen Website des Innenministeriums zitiert, «mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen.» Dass es sich bei der erfreulichen Nachricht um Satire handelt, wird schnell klar. Denn eine solch humanistische Position vertritt im politischen Mainstream Europas längst niemand mehr, schon gar nicht Horst Seehofer.

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10. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Spendenaktionen für Seenotrettung: „Es braucht jetzt neue Schiffe“ · Kategorien: Deutschland, Mittelmeer · Tags: ,

taz | 09.07.2018

Um Menschen vor dem Ertrinken im Mittelmeer zu retten, braucht es Schiffe. Deutsche Fernsehmoderatoren rufen nun zum Spenden auf.

Charlotte Köhler

629 Menschen sind im Juni im Mittelmeer ertrunken. Hunderte Tote, in nur einem Monat. Kein Schiff privater Hilfsorganisationen befindet sich momentan auf See. Der Grund: Die Schiffe dürfen den Hafen nicht verlassen. Auch das Suchflugzeug „Moonbird“ der Organisation „Sea-Watch“ hat keine Starterlaubnis. Die Rettungscrews sind bereit zu helfen, aber mittellos. Die NGOs benötigen Geld, um neue Schiffe chartern zu können.

Tausende gingen in den letzten Tagen auf die Straßen, protestierten gegen die Behörden und gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung. Ihre Stimme ist ein Zeichen für mehr Humanität. Auch Prominente ziehen mit und nutzen ihre Popularität, um Spendengelder zu sammeln und Aufmerksamkeit zu wecken. So jetzt auch ProSieben-Ikone Klaas Heufer-Umlauf.

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10. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Italian ship carrying migrants turned away from Italian ports · Kategorien: Italien, Libyen · Tags:

BBC News | 10.07.2018

A commercial ship flying the Italian flag, and carrying dozens of rescued migrants, was refused permission to dock at Italian ports.

The Vos Thalassa, a supply ship which serves oil rigs in the Mediterranean, rescued 66 people adrift off the Libyan coast, Italian media report.

After being turned away from Italian ports, it handed the migrants over to the Italian coastguard.

Italy’s government has blocked charity rescue ships from its ports for weeks.

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