26. März 2018 · Kommentare deaktiviert für La guida alpina che ha soccorso i migranti: «Non una scelta ma un dovere» – Video · Kategorien: Frankreich, Italien, Schengen Migration, Video · Tags: ,

Interview mit Benois Duclos, dem eine Gefängnisstrafe als Schlepper droht, weil er eine hochschwangere Frau und fünf andere Migranten im Schnee in den französischen Alpen aufgelesen und mit dem Auto ins Krankenhaus nach Briancon gebracht hat.

Corriere TV | 26.03.2018

Parla Benoit Duclos, che in Francia rischia 5 anni per traffico di esseri umani – Stefano Bertolino /LaPresse – CorriereTv

:::::

Il Fatto Quotidiano | 27.03.2018

“Se non l’avessi fatto, oggi non potrei guardarmi allo specchio”. Benoit Ducos ha 48 anni ed è la guida alpina di Briancon, che pochi giorni fa ha trasportato in Francia un gruppo di migranti, tra cui una donna incinta. Ora rischia fino a 5 anni di carcere. “La polizia di frontiera ci ha fermato a 500 metri dall’ospedale e ci ha fatto perdere del tempo prezioso per la donna che ha partorito poco dopo” racconta la guida, che è stata convocata dalla polizia di frontiera e rischia di andare a processo per il cosiddetto “reato di solidarietà”. Soltanto a Briancon ci sono più di 50 cittadini che potrebbero andare a processo con lo stesso capo di imputazione: “Questo reato è stato creato per lottare contro il traffico di essere umani, ma oggi viene usato contro le persone che aiutano i migranti”.

22. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Warum Europa die Sklavereibilder aus Libyen gelegen kamen“ · Kategorien: Afrika, Deutschland, Frankreich, Mali, Mauretanien, Senegal, Tschad

medico international | 03.2018

Amadou M’Bow, mauretanischer Menschenrechtler und medico-Partner spricht im Interview über die G5 Sahel, Sklavereibilder aus Libyen und die Rolle der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in der Region.

Die G5 Sahel haben sich vor vier Jahren zusammengetan, um in den Bereichen Armutsbekämpfung, Infrastrukturausbau, Landwirtschaft und Sicherheit zusammenzuarbeiten. Was ist von diesem Zusammenschluss zu halten?

Amadou M’Bow: Dieser Zusammenschluss ist nicht von den fünf beteiligten Ländern Mauretanien, Mali, Niger, Burkina Faso und Tschad selbst initiiert worden, sondern geht auf eine Initiative Frankreichs zurück. Wir verstehen nicht einmal genau, wie G5 Sahel funktioniert. Da Frankreich nicht die finanziellen Mittel hat, um seine Strategie für die G5 umzusetzen, wurden weitere Geldgeber gesucht. Nachdem die USA abgewunken haben, kommen jetzt die EU, Deutschland, aber auch Saudi-Arabien dazu, die Geld mitbringen und damit auch an Einfluss gewinnen. Und das alles, obwohl noch gar nicht klar ist, was das Mandat der G5 eigentlich ist.

Weiterlesen »

22. März 2018 · Kommentare deaktiviert für Essay Europäische Flüchtlingspolitik: „Wenn die Archäologen kommen“ · Kategorien: Europa, Frankreich · Tags: , ,

taz | 22.03.2018Aus dem Französischen von Dominic Johnson

Was werden die künftigen Generationen wohl über unsere heutige Flüchtlingspolitik sagen? Ein Blick nach Calais – aus der Zukunft.

Sylvain Proudhomme

Ende Oktober 2016 war ich nach Calais gereist, zum Zeitpunkt der Zerstörung des berühmten „Dschungels“ mit Bulldozern. François Hollande war noch Präsident, der Wahlkampf lief, es ging um ein Zeichen der Entschlossenheit.

Nachts hatte ich die qualmenden Reste des Camps entdeckt, ein paar hundert Meter von einer verseuchten Industriezone entfernt unterhalb einer Schnellstraße zwischen Sanddünen, die eine frühere Müllkippe bedeckten. Ein trauriges Bild: brennende Zelte, eine komplett vernichtete Kleinstadt mit Straßen, Restaurants, Moscheen, Kirchen und Hütten mit Schildern wie „Afghan Chicken Soup“, „Welcome to London“, „Belgium Restaurant“. Vergänglichkeit in der Nacht, beißender Rauch, Pfützen des Löschwassers der Feuerwehr, Haufen von Stangen und zerrissenen Planen.

Weiterlesen »

14. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Au Sahel, le discours… et la méthode“ · Kategorien: Frankreich, Mali, Sahel · Tags:

Die Tageszeitung „Le Monde“ gibt einen Überblick über diverse Analysen, die ein Scheitern der französischen Strategien im Sahel konstatieren. In der ersten Phase des französischen Militäreinsatzes in Mali vor fünf Jahren hieß es, dass französische Soldaten die „Sicherheit“ wiederherstellen sollten. Als sich in der Augen der Bevölkerung die französischen Militärs allmählich in Besatzer verwandelten, setzten neue französische Strategien zusätzlich auf lokale und regionale Entwicklungsprojekte. Aber auch diese seien, so die zitierten Experten, rundum gescheitert, weil sie nicht aus den Bedürfnissen der Bevölkerung heraus entwickelt worden seien, weil sie unkoordiniert betrieben wurden und weil sie in den lokalen Alltagsstrukturen hängengeblieben seien. Es wird daran erinnert, dass Mali bis 2012 als Musterland galt, in das jedes Jahr eine Milliarde Dollar Entwicklungshilfe floss – aber dieser Geldzufluss habe in Mali bekanntlich keine westliche Stabilität garantiert.

Le Monde | 13.03.2018

Analyse. L’initiative lancée par Paris vient s’ajouter à une quinzaine de stratégies régionales existantes au bilan au mieux qualifié de « mitigé » et plus souvent d’« échec », explique la journaliste du « Monde », Laurence Caramel.

Weiterlesen »

12. März 2018 · Kommentare deaktiviert für Migrants : les maraudeurs sauvent une maman enceinte dans la tourmente du Montgenèvre. Le petit garçon voit le jour à l’hôpital de Briançon · Kategorien: Frankreich, Italien, Schengen Migration · Tags:

Bei Briançon, an der französisch-italienischen Grenze, spüren die französischen Grenzer eine Familie auf, in Begleitung von AktivistInnen des Refuge Solidaire. Die Mutter steht kurz vor der Geburt eines dritten Kindes und wird schließlich in das Krankenhaus von Briançon gebracht. Der Vater mit zwei Kindern wird nach Italien abgeschoben. Die Mutter bringt unter Schock ihr Baby zur Welt. Nach Intervention des medizinischen Krankenhauspersonals wird schließlich die Familie in Italien angerufen und ebenfalls nach Frankreich gebracht. Refuge Solidaire weist darauf hin, dass sich die französischen Grenzer mit ihren Abschiebungen nach Italien fortlaufend brutalisieren.

Dici | 11.03.2018

La situation déjà compliquée devient intenable pour ne pas dire insoutenable à la frontière franco-italienne des Hautes-Alpes et ce, quel que soit le point de vue que l’on puisse avoir sur le problème des migrants. C’est en tout cas ce qui apparaît selon ce témoignage que nous avons reçu sachant que les autorités auront à priori une version différente des faits.

Weiterlesen »

09. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Opération Barkhane : au Sahel, la menace vue du ciel“ · Kategorien: Frankreich, Niger, USA · Tags:

Niger: Niamey ist zum zentralen Start- und Landeplatz französischer Drohnen geworden, Agadez für die US-Drohnen. Es geht Richtung Bewaffnung der Drohnen und der schweren Bombardierung durch Drohnen im Sahel, berichtet die französische Tageszeitung Libération.

Libération | 08.03.2018

Depuis 2014, l’armée française utilise des drones Reaper pour assurer des missions de renseignement et de surveillance. Sur la base aérienne de Niamey, au Niger, ces appareils ont «révolutionné les opérations» contre les jihadistes.

Par Pierre Alonso, envoyé spécial à Niamey (Niger)

Sous la bâche rouge du hangar, ils occupent toute la place, avec leur envergure de 20 mètres. Plutôt près du sol – même si la pointe arrière atteint la barre des 4 mètres de haut – et très allongés, les drones Reaper de l’armée de l’air française ressemblent presque à des planeurs, si ce n’est l’hélice arrière qui les propulse. Deux ici, et trois autres un peu plus loin, sous de drôles de constructions fongiformes : ils sont là, sur la base de Niamey au Niger, au centre de ce que l’armée appelle «la bande sahélo-saharienne». Soit le théâtre de l’opération «Barkhane», le plus important déploiement actuel de l’armée française, avec près de 4 000 militaires pour un territoire grand comme cinq fois la France, afin de lutter contre les groupes jihadistes.

Weiterlesen »

06. März 2018 · Kommentare deaktiviert für G5-Sahel schlittert in die Krise? · Kategorien: Afrika, Frankreich, Mali, Mauretanien, Niger, Sahel, Tschad · Tags:

Das Internet-Portal Lefaso.net und die lokale Presse zeigen Hintergründe zu dem Doppel-Anschlag vom 02.03.2018 in Ougadougou auf. Es handelte sich offensichtlich um einen Angriff auf die Sitzung des G5-Sahel-Militärkommandos und der französischen Militäroperation Barkhane, die kurzfristig auf den Vorabend des Anschlags vorverlegt worden war. Lefaso.net weist darauf hin, dass es den Dschihadisten in den letzten Monaten gelungen sei, alte antikolonialistische Hierarchien im Sahel auf ihre Seite zu ziehen. Französische Todeskommandos hätten vor zwei Wochen auch Notabeln dieses neuen Bündnisses getroffen.

Die UNO weist darauf hin, dass der Sahel zunehmend der westlichen Militärintervention entgleitet und die Ernährungssituation der dortigen Bevölkerung immer katastrophaler wird. Die Huffingtonpost ordnet die militärischen Ereignisse im Sahel in ein Weltszenario ein, das sich der größten Krise seit dem zweiten Weltkrieg nähere und an den Vorabend des Ersten Weltkriegs erinnere.

Weiterlesen »

05. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Grenzrebellen: Flüchtlingsretter in den französischen Alpen“ · Kategorien: Frankreich, Italien, Video · Tags: , ,

Arte | 05.03.2018

Verfügbar von 05.03.2018 bis 02.06.2018
Live verfügbar: Ja
Nächste Ausstrahlung : Dienstag, 6. März um 12:15

Philippe Zanetti hilft – und macht sich dabei strafbar. Denn er hilft Flüchtlingen, die mitten im Winter versuchen, die schneebedeckten Alpen zu überqueren. Europäisches Recht verbietet aber, dass Privatpersonen Flüchtlingen helfen, obwohl diese sich, schlecht vorbereitet, in Lebensgefahr bringen.

Die Flüchtlinge finden immer wieder einen Weg. Egal, wie viele Flüchtlingsrouten geschlossen werden, egal, wie groß die Abschottung ist, die Europas Regierungen verfügt haben. Denn in ihrer Verzweiflung versuchen Menschen aus afrikanischen Ländern auch im Winter, die Alpenpässe zwischen Italien und Frankreich zu überwinden. Beispiel Névache im Departement Hautes-Alpes. In dem 250-Seelen-Bergdorf haben die Menschen beschlossen zu helfen, auch wenn die Gesetze es verbieten. Der 52jährige Philippe Zanetti sagt: „Ich bin nicht verantwortlich für das, was die Regierungen entscheiden. Aber ich kann versuchen, aus dem, was hier passiert, das Beste zu machen.“ Man habe eine Verantwortung, den Menschen zu helfen. Angefangen hat es, als zwei junge Flüchtlinge aus Mali versuchten, den fast 1.800 Meter hohen Bergpass Col de l’Échelle zu überqueren, mitten im Winter. Einem der beiden mussten die Füße amputiert werden, dem anderen die Hände. Seitdem machen sich die Menschen aus den Bergdörfern an der Grenze zu Italien pausenlos auf die Suche. „Wir haben das Gefühl, egal was wir machen, es wird nie enden“, sagt Philippe Zanetti. „Sie kommen täglich. Sie sind da. Was sollen wir tun?“

28. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Frontière franco-italienne : associations et avocat·e·s font respecter le droit des enfants étrangers devant le tribunal administratif de Nice“ · Kategorien: Frankreich, Italien, Schengen Migration · Tags: , , ,

Am 17./18.02.2018 hat die französische Polizei an der Grenze zu Italien (Ventimiglia / Menton) rund 100 unbegleitete Jugendliche ohne Anhörung und Untersuchung summarisch nach Italien zurückgeschickt. Nach dem Protest namhafter Menschenrechtsgruppen und der Einschaltung von Anwälten im Namen von 19 Jugendlichen hat das Gericht Nizza diese Kollektivabschiebung als illegal verurteilt.

Amnesty International | 27.02.2018

Par ordonnance du 23 février 2018, le président du tribunal administratif de Nice a suspendu les décisions de refus d’entrée opposées à 19 mineurs isolés à la frontière franco-italienne. Conformément à ce que dénoncent les associations françaises et italiennes depuis des mois, les refus d’entrée ont été considérés « entachés d’une illégalité manifeste » par la justice.

Cette décision intervient à la suite d’une opération d’envergure menée par de nombreuses associations et des avocats, tant italiens que français, entre Vintimille et Menton pendant le week-end du 17 et 18 février, lors duquel a été observé le renvoi, sans respect des procédures, d’une centaine de personnes migrantes. Les avocats ont pu saisir la justice française de vingt cas d’enfants qui ont été refoulés en Italie, en violation de la Convention internationale des droits de l’enfant. Weiterlesen »

27. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Serious shortcomings in the French draft law on asylum“ · Kategorien: Frankreich · Tags:

EurActiv | 27.02.2018

The “Dublin Regulation”, the cause of much controversy in the management of migration flows, appears to have been completely left out of France’s draft law on immigration and asylum, put forward by the government on Wednesday (21 February). EURACTIV.fr reports.

By Claire Guyot

The draft law unveiled in the French cabinet meeting last week is under fire, associations view it as an “unbalanced” text which does not address the main issues of the migration problem, such as the European asylum system and, more particularly, the Dublin Regulation.

“By refusing to move forward on (…) the necessary changes needed to be made in regards to the Dublin regulation, this draft misses the opportunity to really tackle poverty and social hardships,” a group of associations stated in a communiqué.

Weiterlesen »