09. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Europas Türwächter auf dem Balkan“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Mazedonien, Serbien, Ungarn

Quelle: NZZ

Trotz der Schliessung sind noch immer Zehntausende auf der Balkanroute unterwegs. Für Europa sind die Balkanländer deshalb wichtiger geworden.

von Andreas Ernst, Belgrad

Wenn die Nummer drei beim Hauptbahnhof die Türen aufklappt und eine schwatzende Schar bunt gekleideter afghanischer Frauen und Kinder das Tram besteigt, hebt kaum ein Passagier die Augen vom Smartphone. Die Flüchtlinge gehören heute zum Stadtbild von Belgrad – anders als im Frühling letzten Jahres: Damals war Belgrad noch eine fast ausschliesslich «weisse» Stadt. Das hat sich wohl für immer geändert, seit die Balkanroute zum Migrations- und Schmuggelweg für Hunderttausende wurde.

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30. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für „Kroatien errichtet zwei Meter hohen Zaun an Grenzübergang zu Serbien“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien · Tags:

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Kroatien hat einen neuen Grenzzaun zu Serbien errichtet. Damit will das Land verhindern, dass Flüchtlinge über Serbien in die EU kommen. Die Regierung in Zagreb ist offenbar wegen Meldungen besorgt, dass die Zahl der Flüchtlinge auf der Balkan-Route wieder steigen soll.

Kroatien hat an der Grenze zu Serbien einen zwei Meter hohen Metallzaun errichtet, um Flüchtlinge und Migranten an der Einreise zu hindern. Örtliche Medien wie die Zeitung Novi List zeigten am Donnerstag Bilder von Arbeitern, die am Grenzübergang Batina einen Zaun auf einer Brücke über die Donau aufstellten, die an dieser Stelle eine natürliche Grenze zwischen Kroatien und Serbien bildet.

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16. April 2016 · Kommentare deaktiviert für Besuch im Niemandsland: „Wir wurden vergessen“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien

Quelle: N24

Seit der Schließung der Grenzen auf dem Balkan sitzen rund 1000 Flüchtlinge zwischen Serbien und Kroatien fest. Dschijan Ali ist einer von ihnen. Ein Ortsbesuch im Wald der vergessenen Flüchtlinge.

Dschijan Ali geht über einen gewundenen Pfad durch den dichten Eichenwald an der Grenze von Serbien und Kroatien und kann sein Pech nicht glauben. Er hat es bis nach Europa geschafft, über stürmische See und zerklüftete Berge, um jetzt wenige Meter vor seinem Traumziel gestoppt zu werden: der Europäischen Union.

Der 20 Jahre alte Kurde aus Rodschawa in Syrien sitzt zusammen mit etwa 200 anderen Flüchtlingen seit der Schließung der Balkanroute Anfang März auf der serbischen Seite der Grenze fest. Jetzt gibt es keinen legalen Weg für die Gruppe, sich weiter vorwärts in die Mitte Europas zu bewegen – und auch nicht zurück nach Griechenland oder in die Türkei. Sie hausen in einer heruntergekommenen früheren Nervenheilanstalt, in einem Land, das ihnen weder Arbeit noch andere Möglichkeiten bieten kann.

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05. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Zwischen Chemieklos und Schlepperbanden“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien

Quelle: Migazin

Wie die Flucht über die Balkanroute verläuft

Hunderttausende sind über die Balkanroute nach Deutschland gekommen. Einer der Zwischenstopps liegt im serbischen Sid nahe der kroatischen Grenze. Notärzte, Flüchtlingshelfer und Kirchenmitarbeiter kümmern sich um die Versorgung der Flüchtlinge.

Wenn der Tankwagen die Fäkalien abpumpt, legt sich eine stinkende Wolke über das Flüchtlingslager im serbischen Sid. Doch ohne Chemieklos für die 600 Bewohner geht es nicht. Sanitäranlagen und Wasseranschlüsse sind für so viele Menschen auf so engem Raum nicht ausgelegt. Die Flüchtlinge haben auf den Tausenden Kilometern, die hinter ihnen liegen, weit Schlimmeres erlebt als den Gestank der Toiletteninhalte.

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23. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Situation an Griechenlands Nordgrenze im „roten“ Bereich · Kategorien: Afghanistan, Balkanroute, Europa, Griechenland, Kroatien, Mazedonien, Serbien

Quelle: Griechenland-Blog

Entgegen den getroffenen Vereinbarungen hat die FYROM die Grenze zu Griechenland für Afghanen geschlossen und lässt auch Iraker und Syrer nur noch bedingt durchreisen.

Nach dem Beschluss der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedoniens (FYROM), Afghanen nicht mehr die Einreise auf ihr Staatsgebiet zu gestatten, und der Verhängung strengerer Kontrollen für zur Durchreise berechtigten Syrern und Irakern befanden sich am Montagnachmittag (22 Februar 2016) in Griechenland an dem Grenzübergang Idomeni – Gevgelija bereits rund 5.000 Flüchtlinge eingeschlossen.

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18. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für EU-Kommission lehnt ÖsterreichsTageskontingente ab · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Österreich, Serbien, Slowenien

Quelle: Telepolis

Slowenien, Kroatien und Serbien stützen den von Wien gewünschten Domino-Effekt

Thomas Pany

Die Türkei wird beim EU-Gipfeltreffen nicht vertreten sein. Dessen ungeachtet spielt das Außen-Grenzschutz-Abkommen mit ihr eine zentrale Rolle. Die EU-Kommission macht sich dafür stark. Das wurde heute über die Kritik von EU-Spitzenvertretern deutlich.

EU-Kommissionspräsident Juncker, der EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz kritisierten die Alternativ-Pläne Österreichs. Die Wiener Pläne, ab dem morgigen Freitag so genannte „Tageskontingente“ einzuführen – nur noch 80 Asylanträge pro Tag, höchstens 3.200 Flüchtlinge, die nach Deutschland durchreisen -, erhielten starken Gegenwind, sowohl in mündlichen Äußerungen wie auch schriftlich.

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15. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Slowenien begrenzt Einreise von Flüchtlingen“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Österreich, Slowenien · Tags: ,

Quelle: der Standard

Als Reaktion auf ähnliche Ankündigung aus Österreich

Ljubljana – Slowenien wird die Einreise von Flüchtlingen ab sofort begrenzen. Das teilte das Innenministerium in Ljubljana am Sonntag mit und erklärte, es geschehe mit Blick auf einen von Österreich angekündigten gleichen Schritt. Kroatien sei über die Pläne Sloweniens informiert worden, teilte das Innenministerium mit. Nähere Angaben machte die Regierung in Ljubljana zunächst nicht.

Laut dem slowenischen Fernsehen sollen ab Montag weniger Flüchtlinge einreisen dürfen, sodass täglich nur noch tausend Flüchtlinge die Grenze nach Österreich passieren würden. Österreich werde demnach noch heute Wirtschaftsflüchtlingen an der Grenze den Übertritt ins Land verweigern, betroffen seien die Kärntner Grenzübergänge Lavamünd, Bleiburg und der Karawankentunnel. Auch das kroatische Staatsfernsehen berichtet über anstehende verschärfte Grenzkontrollen in Österreich „in dieser Woche“.

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07. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingskrise: Österreich erwägt Militärmission auf dem Balkan“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Kroatien, Mazedonien, Österreich, Serbien, Slowenien · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Die österreichische Regierung will die Balkanroute für Flüchtlinge abriegeln – und dafür notfalls auch das Bundesheer nach Mazedonien oder Serbien schicken.

Aus Amsterdam berichtet Markus Becker

Geht es um Flüchtlinge, ist Österreichs Außenminister Sebastian Kurz ein Freund markiger Worte. Griechenland müsse seine Grenze zur Türkei endlich besser absichern. „Wenn nicht, werden wir andere Wege finden“, sagte Kurz am Freitag bei einem Treffen der EU-Außen- und Verteidigungsminister in Amsterdam. Wie diese Wege aussehen, erklärte Kurz auch: Es gebe eine starke Bereitschaft in Mazedonien und anderen Staaten, „den Zustrom zu reduzieren, zu drosseln oder vielleicht sogar zu stoppen.“

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04. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Macedonia and Balkan Route Countries Tighten Borders · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Mazedonien, Österreich, Serbien, Slowenien · Tags:

Quelle: News That Moves

The Macedonian government today announced a Balkan route agreement, introducing drastic new measures to increase border security with Greece.

Macedonia, Austria, Serbia, Croatia and Slovenia agreed on the rapid exchange of information and new procedures to identify refugees individually at Macedonia’s southern border with Greece.

Every refugee entering Macedonia will undergo a 30-minute interview at the border. The questions will seek to prove nationality. It is yet to be determined when this process will be introduced.

A new registration document will be introduced and additional European police forces will be deployed to patrol the border.

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25. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingsstopp auf der Balkanroute“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Mazedonien, Slowenien · Tags: ,

Quelle: DW

In Kroatien und Slowenien ist bis zum Mittag nicht ein einziger Transitreisender registriert worden. An der griechisch-mazedonischen Grenze warten hingegen 39 Busse mit Flüchtlingen auf die Erlaubnis zur Weiterfahrt.

Kroatien und Slowenien sind zwei zentrale Länder für den Durchzug der Flüchtlinge auf der Balkanroute Richtung Westeuropa. Seit Monaten wird die Strecke täglich von Tausenden Migranten genutzt. An diesem Montag ist der Bild bislang ganz anders, die Flüchtlinge bleiben aus. Während am Samstag in Kroatien noch rund 1400 Migranten angekommen waren, traf von Sonntag bis Montagvormittag niemand mehr ein, teilte das kroatische Innenministerium in Zagreb mit. Insgesamt wurden an der Grenze zwischen beiden Ländern im Januar bisher fast 48.000 Menschen gezählt, die dann nach Österreich und vor allem nach Deutschland weiterreisten, wie die slowenische Polizei in Ljubljana berichtete.

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