21. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Die sechs großen Irrtümer in der Migrationsdebatte“ · Kategorien: Hintergrund · Tags:

Quelle: Spiegel Online

Migranten werden von Kindergeld angelockt? Entwicklungshilfe wirkt gegen Flucht? Europa schottet sich ab? Stimmt so nicht. Viele vertraute Annahmen in der Migrationsdebatte sind falsch – oder zumindest zu simpel.

Ein Gastbeitrag von Oliviero Angeli

Migration steht diese Woche ganz oben auf der Agenda der internationalen Diplomatie. Der UN-Gipfel zu Flüchtlings- und Migrationsbewegungen und der US-Flüchtlingsgipfel in New York sollen die politischen Weichen für einen besseren Umgang mit Flucht und Migration stellen. Politik und Öffentlichkeit tun sich mit diesen Themen noch immer schwer. Höchste Zeit mit einigen Irrtümern aufzuräumen:

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20. September 2016 · Kommentare deaktiviert für IOM als UN-Agentur anerkannt · Kategorien: Hintergrund · Tags: ,

Quelle: IOM

Summit on Refugees and Migrants Opens as IOM Joins United Nations

United Nations, New York – The UN Summit on Large Movements of Refugees and Migrants, which took place on Monday (19/09) in New York, created a singular opportunity for the global community to forge a greater consensus on managing the world’s movements of migrants and refugees. This mega-trend of the 21st Century now represents unprecedented human mobility, with one of every seven people worldwide living or working somewhere other than their place of birth.

“We are gathered here today for an historic Summit – the first ever to assemble Heads of State from around the world to address the question of refugees and migrants,” said IOM Director General William Lacy Swing in his opening remarks to the Summit at the UN General Assembly.

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20. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Debatte Fluchtursachen in Afrika: Die wahren Gründe des Exodus“ · Kategorien: Afrika, Hintergrund

Quelle: taz

Viele fordern, die Fluchtursachen zu bekämpfen. Warum mehr Entwicklungshilfe zunächst jedoch zu mehr Flüchtlingen führt.

Helmut Asche

Mit dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise Anfang September 2015 jährt sich nun auch der seitdem immer wieder vorgebrachte Lösungsvorschlag, Fluchtursachen mit mehr Entwicklungshilfe zu bekämpfen. Allgegenwärtig ist in der Öffentlichkeit der Glaube, dass größte Not alles sind, was das Leben in wenig entwickelten Teil der Welt beschwerlich macht: Kriege, Klimawandel, Armut, Ungleichheit, Unterdrückung von Minderheiten. Dort muss das Übel an der Wurzel gepackt werden, oder?

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19. September 2016 · Kommentare deaktiviert für UN-Flüchtlingsgipfel in New York: „Es drohen fatale Entscheidungen“ · Kategorien: FFM-Texte, Hintergrund

Quelle: SWR

Kulturgespräch am 19.9.2016 mit Helmut Dietrich, Forschungsgesellschaft Flucht und Migration

16. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge weichen auf ‚verdeckte‘ Routen nach Europa aus“ · Kategorien: Europa, Hintergrund · Tags:

Quelle: Berliner Morgenpost | Report Europe’s refugees and migrants

Forscher registrieren deutlich mehr Asylanträge als registrierte Flüchtlinge in Europa. Zäune verhindern demnach nicht den Zustrom.

London. Zäune und Grenzkontrollen helfen einer britischen Denkfabrik zufolge wenig, um den Flüchtlingszustrom nach Europa einzudämmen. Das geht aus einer Studie des „Overseas Development Institute“ in London hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde. Demnach verschiebt sich der Zustrom lediglich auf andere gefährlichere oder „verdeckte“ Routen, wenn bekannte Wege nach Europa wie die Balkanroute blockiert werden.

Die Denkfabrik empfiehlt, statt aufwendiger Maßnahmen zur Grenzsicherung mehr legale Wege zur Einreise zu schaffen, um die Migration besser überwachen zu können.

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15. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Verurteilte Fluchthelfer: Jede Strafe ist zu hoch“ · Kategorien: Hintergrund · Tags: ,

Quelle: taz

Solange Schlepper ihren Job ordentlich machen und die Menschen nicht in den Tod schicken, leisten sie Hilfe. Über europäische Doppelmoral.

Pascal Beucker

Egal zu welcher Strafe jemand verurteilt wird, der Menschen bei ihrer Flucht aus Not und Elend hilft: Sie ist zu hoch. Das ist leider nur eine moralische Bewertung, keine juristische. Die Gesetzeslage ist anders, ob in Griechenland oder Deutschland. Nur: Ist sie deswegen auch richtig? Sicher, diejenigen, die die Grenzen so dicht wie möglich haben wollen, werden Fluchthelfer stets als Kriminelle ansehen. Für alle anderen sollten sie das nicht sein. Denn unter der – entscheidenden – Voraussetzung, dass der Flüchtling heil dort ankommt, wo er hinwill, ist deren Handeln objektiv ein Akt der Humanität, selbst wenn subjektiv andere Motive zugrunde liegen.

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31. August 2016 · Kommentare deaktiviert für Migrationsforscher: „Menschen, die im Mittelmeer sterben, sehen wir nicht“ · Kategorien: Europa, Hintergrund, Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: DW

Mehr als 3000 Menschen sind dieses Jahr schon im Mittelmeer ertrunken. Migrationsforscher Serhat Karakayali sagt im DW-Interview, warum Europa das hinnimmt, wie man Not lindern und zugleich viel Geld sparen kann.

DW: Die EU-Grenzschutzagentur Frontex warnt, bei insgesamt sinkenden Flüchtlingszahlen würden mehr Menschen versuchen, über das zentrale Mittelmeer – vor allem aus Libyen – nach Europa zu gelangen. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) zählt immer mehr Tote. Was passiert gerade im zentralen Mittelmeer?

Karakayali: Die Menschen suchen den Weg über das Mittelmeer, weil ungefährlichere Routen blockiert sind. Sie nehmen gefährlichere Wege, da hier der Grenzschutz der EU nicht lückenlos funktioniert. Es gibt eigentlich keine rechtliche Grundlage, die Menschen auf hoher See zurückzudrängen.
Es gibt aber den Verdacht, dass die von Frontex koordinierten Einsätze gegen die Schmuggler in Wirklichkeit dazu dienen, die Boote mit Flüchtlingen an die nordafrikanischen Küsten zurückzudrängen.

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27. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Migration – Fakten und Fiktionen“ · Kategorien: Hintergrund · Tags: , ,

Quelle: derStandard

Es wird endlich Zeit, die Ängste in Sachen Flüchtlinge und Migranten beiseitezuschieben und mit Tatsachen zu operieren. Sonst werden die entwickelten Länder niemals zu einer ordnungsgemäßen und organisierten Einwanderungspolitik kommen

KOMMENTAR DER ANDEREN PETER D. SUTHERLAND

In vielen Ländern wird die aktuelle politische Debatte weiterhin durch Migration und Einwanderung dominiert. Und dies zu Recht: Das Thema hat Auswirkungen auf die Volkswirtschaften und Gesellschaften in aller Welt. Aber die öffentliche Meinung zu diesem entscheidenden Thema wird im Allgemeinen nicht durch Tatsachen bestimmt, sondern durch Emotionen. Dies führt dazu, dass es keinen offenen und effektiven Dialog über die Risiken – oder die vielen Vorteile – der Migration gibt.

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18. August 2016 · Kommentare deaktiviert für iz3w 356: Warum Menschen fliehen · Kategorien: Hintergrund, Lesetipps

Quelle: iz3w

Eine Frage der Existenz

Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört“ – dieser Slogan von Flüchtlingsorganisationen mag nicht für alle Geflüchteten uneingeschränkt zutreffen, aber er benennt die Mitverantwortung der mächtigen Länder des Globalen Nordens. Mittels selbst oder stellvertretend geführter Kriege, durch Rüstungsexporte, Umweltzerstörung oder Ausbeutung sorgen westliche Staaten ganz erheblich mit dafür, dass viele Menschen keine Zukunft mehr am Ort ihrer Herkunft sehen. Ihre Fluchtgründe sind immer triftig, auch dann, wenn der Westen unbeteiligt ist. Denn „niemand flieht ohne Grund“, wie es ein anderer Slogan der Refugee-AktivistInnen auf den Punkt bringt.

In unserem Dossier fragen wir: Welche Fluchtursachen werden vom globalen Norden geschaffen? Wer kommuniziert in welchem Interesse welche Fluchtgründe? Und wie wird die aus dem antirassistischen Spektrum stammende Forderung „Fluchtursachen bekämpfen!“ mittlerweile von der Politik zur Abwehr von Flüchtlingen missbraucht?

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08. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Record macabre en 2016“ · Kategorien: Alarm Phone, Algerien, Hintergrund, Mittelmeer · Tags: , ,

Quelle: El Watan

La tragédie migratoire se poursuit toujours en méditerranée

Plus de 89 000 migrants, pour la plupart originaires d’Afrique subsaharienne, sont arrivés sur les côtes italiennes depuis le début de l’année, un total approchant des 93 000 recensés entre janvier et juillet 2015.

C’est ce que l’on pouvait retenir du sinistre et dernier bilan du Haut-Commissariat des Nations unies pour les réfugiés (UNHCR), dressé peu de temps avant la série d’opérations de secours intervenues, tout récemment, avec pas moins de 6500 migrants secourus au large de la Méditerranée au cours de la dernière semaine de juillet 2016.

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