20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Wer darf retten? Wer darf sterbenlassen? Staatsraison in ARD · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

faz.net

TV-Kritik: Günther Jauch Todesfalle Mittelmeer: „[…] Die deutsche Handels- und Kriegsmarine bewältigte gegen Ende des Zweiten Weltkrieges die wahrscheinlich größte Evakuierungsaktion in der Geschichte der Menschheit. Mitten im Krieg gelangten so 2,4 Millionen Menschen aus dem früheren deutschen Osten in den Westen. Dabei gingen 245 Schiffe mit 40.000 Passagieren verloren. So zynisch es klingt: Die Flucht über das Mittelmeer ist heute, statistisch betrachtet, wesentlich riskanter als die über die Ostsee im Jahr 1945. […] Europa wird seine Seele verlieren, wenn es noch nicht einmal das leisten kann, was ein verbrecherischer Staat wie das Naziregime in der Ostsee zu leisten vermochte. Oder will man diese Aufgabe wirklich gutwilligen, aber verantwortungslosen Amateuren wie Harald Höppner überlassen?

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20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Mittelmeer: Massensterben – Brennpunkt ARD 19.04.2015 · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

ARD Mediathek – Brennpunkt

20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Überlebende berichten: 1.000 Tote! – Fatto Quotidiano · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

Die Schiffskatastrophe zwischen Libyen und Lampedusa in der Nacht von Samstag (18.04.) auf Sonntag (19.04.) hat anscheinend weit mehr Menschenleben gefordert, als bisher bekannt wurde. Die Zahl der Toten wird allmählich von 600 auf inzwischen 1.000 hochkorrigiert. Wie die seriöse italienische Tageszeitung „Il Fatto Quotidiano“ heute meldet, berichten Überlebende der Staatsanwaltschaft in Catania diese Zahlen und Details zu Abfahrt und Schiffskatastrophe.

Il Fatto Quotidiano

„Strage nel Canale di Sicilia, si temono 900 morti“

„[…] L’uomo, originario del Bangladesh, ha detto che il peschereccio era partito da un porto a 50 km da Tripoli. “A bordo eravamo 950, c’erano 40-50 bambini e circa 200 donne”. Lo ha riferito alla procura di Catania. Il migrante è ricoverato all’ospedale Cannizzaro di Catania. Alla squadra mobile ha detto che il peschereccio è partito da un porto libico a 50 chilometri da Tripoli. Questa l’ultima cronaca del nuovo naufragio nel Canale di Sicilia, una tragedia del mare potrebbe essere una “ecatombe” perché “si temono circa 700 vittime“: la più grave avvenuta nel Mediterraneo. Tutto è avvenuto a circa 60 miglia a nord della Libia. Sul posto sono state dirottate diverse barche: una ventina di cadaveri sono stati recuperati ma non si è persa la speranza di recuperare altre persone in vita. I testimoni parlano di “un migliaio di persone” a bordo del barcone e solo quando saranno concluse le operazioni di soccorso si potrà stabilire quante vite sono state perse e quante salvate. […]

19. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Überlebende der Schiffskatastrophe: Über 900 Tote! · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

950 Menschen waren nach Berichten Überlebender auf dem Flüchtlingsschiff, unter ihnen 200 Frauen und 40 bis 50 Kinder. Es gibt nur 28 Überlebende, entgegen anderslautender Berichte am heutigen Spätnachmittag.

Repubblica.it

Strage al largo della Libia: morti in mare tra 700 e 900 migranti, solo 28 superstiti

È la tragedia più grande di sempre

„[…] PALERMO – Centinaia di persone, oltre 700 secondo i testimoni, oltre 900 secondo un sopravvissuto ricoverato a Catania, sono morte in un naufragio nel canale di Sicilia (mappa), in quello che rischia di essere la peggior tragedia di migranti di sempre. I migranti erano su un peschereccio partito da est di Tripoli. Stipati come animali in una barca lunga dai 20 ai 30 metri. Intorno a mezzanotte l’allarme, lanciato da bordo, quando la barca si trovava a circa 70 miglia (circa 120 chilometri) dalle coste libiche, è stato raccolto dal Centro Nazionale di Soccorso della Guardia Costiera. Secondo le prime informazioni raccolte da un superstite ricoverato a Catania, i migranti naufragati provengono da diverse Nazioni, tra cui Algeria, Egitto, Somalia, Nigeria, Senegal, Mali, Zambia, Bangladesh, Ghana. Lo rende noto la Procura di Catania, spiegando che il migrante ricoverato al Cannizzaro e‘ del Bangladesh ed e‘ in cura per patologie „di natura indipendente dal naufragio“. E‘ stato sentito dalla Squadra Mobile e ha reso dichiarazioni anche circa il numero dei migranti a bordo del peschereccio, che ha indicato in 950, tra cui circa 200 donne e tra i 40 e i 50 bambini. Molte delle vittime sarebbero state rinchiuse nella stiva dai trafficanti prima della partenza.

19. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Innenminister macht Fluchthilfe für Massensterben verantwortlich · Kategorien: Alarm Phone, Deutschland, Italien, Libyen · Tags: , ,

„[…] Innenminister Thomas de Maizière (CDU) sprach von einer „andauernden Tragödie“[…] Ein zentraler Punkt sei die Bekämpfung von Schlepperbanden. „Wir dürfen und werden es nicht dulden, dass diese Verbrecher aus bloßer Profitgier massenhaft Menschenleben opfern.“ Gleichzeitig benötige man eine bessere Verzahnung der Außen-, Innen und Entwicklungspolitik zwischen den Mitgliedsstaaten sowie den Herkunfts- und Transitstaaten. Seitens der EU-Kommission sei „in der Vergangenheit zu wenig passiert“, sagte der Minister. Er begrüße es, dass die Kommission im Mai eine neue Flüchtlingsstrategie vorlegen wolle. […]

Es handle sich um die „größte Flüchtlings-Schiffskatastrophe in der neueren Geschichte des Mittelmeers“, sagte der Sprecher des transnationalen Helfernetzwerks „Watch the med“, Helmut Dietrich, dem Tagesspiegel. Mit ihrem Beschluss vom 27. August 2014, die Seenotrettung im Mittelmeer herunterzufahren, sei die EU verantwortlich für dieses Massensterben. Sie habe die Möglichkeit, Flüchtlinge aus dem Mittelmeer zu retten, lasse sie aber ertrinken.

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19. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Schiffskatastrophe letzte Nacht: Über 700 Tote, 49 Überlebende, 24 Tote geborgen · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

Repubblica.it

Oltre 700 migranti morti in un naufragio: solo 49 superstiti

È la tragedia più grande di sempre

„[…] Centinaia di persone, oltre 700 secondo i testimoni, sono morte in un naufragio nel canale di Sicilia (mappa), in quello che rischia di essere la peggior tragedia di migranti di sempre. I migranti erano su un peschereccio partito da est di Tripoli. Stipati come animali in una barca lunga 20 metri. Intorno a mezzanotte l’allarme, lanciato da bordo, quando la barca si trovava a 70 chilometri dalle coste libiche, è stato raccolto dal Centro Nazionale di Soccorso della Guardia Costiera.

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19. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Mittelmeer: Seenotrettung 30 Cent pro EU-Bürger · Kategorien: Alarm Phone, Europa, Italien, Libyen · Tags: , ,

taz

Seenotrettung im Mittelmeer

Rund 30 Cent pro EU-Bürger

Nach der Einstellung der Marinemission Mare Nostrum wird die Zahl der Toten wohl steigen. Wie könnte eine neue Seerettungsmission aussehen?

Nach dem offenbar bislang schlimmsten Unglück im Mittelmeer haben Politiker und NGOs die Forderung nach einer europäischen Seerettungsmission bekräftigt. „Wer jetzt nicht handelt, macht sich unterlassener Hilfeleistung schuldig“, sagte der SPD-Politiker Frank Schwabe. „Das Schwarze-Peter-Spiel muss jetzt schnell beendet werden.“

Eine Nachfolgemission der italienischen Marinemission „Mare Nostrum“ wäre keineswegs ein Anreiz für weitere Flüchtlinge, „sondern ein Gebot der Menschlichkeit“, so Schwabe. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) müsse eine solche Rettungsmission umgehend europäisch durchzusetzen. De Maizière hatte ein neues Seenotrettungsprogramm kürzlich abgelehnt.

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19. April 2015 · Kommentare deaktiviert für EU tötet Flüchtlinge: Fähren statt Frontex! – WTM Alarm Phone · Kategorien: Alarm Phone, Deutschland, Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: , , ,

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Die EU tötet Flüchtlinge: Fähren statt Frontex!

19.4.2015

Gestern Nacht sind mindestens 650 Bootsflüchtlinge ca. 73 Seemeilen nördlich der libyschen Küste auf dem Weg nach Italien ertrunken. Sie waren an Bord eines 30 Meter langen Kutters, der kenterte, als sich das Frachtschiff King Jacob näherte, um Hilfe zu leisten. Es gibt nur 28 Überlebende.

Es ist die größte Flüchtlings-Schiffskatastrophe in der neueren Geschichte des Mittelmeers. Die EU ist mit ihrem Beschluss vom 27. August 2014, die Seenotrettung im Mittelmeer herunterzufahren, verantwortlich für dieses Massensterben. Die EU hätte die Mittel und die Möglichkeiten, die Flüchtlinge aus dem Mittelmeer zu retten. Aber sie lässt die Menschen ertrinken.

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18. April 2015 · Kommentare deaktiviert für 1 Woche 11.000 Boat-people – 2015 bislang 950 Tote · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen, Mittelmeer, Mittelmeerroute · Tags: , ,

Migranti,11mila sbarchi in 7 giorni ma la Ue non rafforzerà operazione Triton – Tgcom24.

Migranti,11mila sbarchi in 7 giorni ma la Ue non rafforzerà operazione Triton

La Cei: „L’Unione europea se ne lava le mani“. I ministri Ue chiedono l’intervento di Bruxelles

– Sono stati oltre 11mila i migranti soccorsi nel Canale di Sicilia nell’ultima settimana dalla Guardia Costiera e del dispositivo Frontex. Giovedì sono stati raggiunti a ridosso delle acque libiche 4 gommoni e un barcone carichi di persone. Gli interventi, ai quali hanno partecipato anche la Marina Militare e la Guardia di Finanza e due mercantili, hanno consentito di portare in salvo 574 persone. La Cei attacca: „L’Europa si gira dall’altra parte“ Weiterlesen »

18. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Wird eine NATO-EU-Seenotrettung im Mittelmeer geplant? · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , , , , ,

„[…] Menschenrechtsorganisationen lobten Mare Nostrum, obwohl auch während der Laufzeit der Operation 3.500 Menschen starben. Doch nur ein Jahr später, im Herbst 2014, wurde Mare Nostrum wieder eingestellt. Die Last der Operation war für die italienische Marine alleine zu schwer geworden. Seither gibt es zwar die Frontex-Mission Triton. Doch die ist keine Rettungsaktion, sondern sie dient der Grenzsicherung. Außerdem muss Frontex auf Schiffe der nationalen Küstenwachen zurückgreifen und verfügt über deutlich weniger Geld. „Triton kann kein Ersatz sein“, sagt Keßler. „Es bräuchte eine koordinierte europäische Rettungsorganisation.“Keßler ist mit sein Meinung nicht allein. Selbst altgediente Militärexperten glauben, dass Europa eine solche Mission starten sollte – und könnte.

Einer von ihnen ist Lutz Feldt. Feldt, 69 Jahre alt, war bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2006 Vizeadmiral und Inspekteur der deutschen Marine. Vierzig Jahre lang hat er so ziemlich alles kommandiert, vom Minensuchboot bis zur Zerstörerflottille. Er war dabei, als die deutsche Marine Piraten und Terroristen am Horn von Afrika jagte und während des zweiten Golfkrieges Minen im Persischen Golf suchte. Mittlerweile berät er mit anderen Admirälen aus Frankreich, Spanien und Italien die Europäische Union in maritimen Sicherheitsfragen. Er sagt: „Die Europäische Union muss im Mittelmeer eine zivilmilitärische Operation zur Rettung der Flüchtlinge etablieren.“

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