25. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Libyen: 350 Boat-people gerettet – WTM Alarm Phone · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags:

WTM Alarm Phione

Approximately 350 people in distress in Libyan waters – all rescued

15.04.2015 / 13:26

Watch The Med Alarm Phone Investigation – 15th of April 2015

Case name: 2015_04_15-CM13
Situation: Vessel in distress carrying approximately 350 people
Status of WTM Investigation: Concluded
Place of Incident: Central Mediterranean Sea, off the coast of Libya

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23. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Alarm Phone Schweiz – Reportage · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen, Mittelmeer, Mittelmeerroute · Tags: , ,

Der Bund

«Es ist logisch, dass es mehr Tote gibt»

Die Freiwilligen der Notruf-Hotline von «Watch The Med» halfen in den letzten Monaten bei der Rettung von Bootsflüchtlingen in 50 bis 100 Fällen mit. Salvatore Pittà hat die Schweizer Abteilung in Bern initiiert.

Herr Pittà, Sie sind Mitbetreiber einer Notrufhotline für Bootsflüchtlinge in Bern. Was haben Sie in den letzten Tagen erlebt?

Beim Boot mit Hunderten von Toten, das in der Nacht auf Sonntag gekentert ist, gab es keinen Anruf. Aber am Samstag vor einer Woche hatten wir neun Anrufe gleichzeitig. Die Schweizer Crew von Watch The Med besteht aus vier Freiwilligen, die dreimal pro Monat eine Schicht von acht Stunden absolvieren. Das Team kann einen solchen Ansturm gar nicht auffangen. Es musste sich auf einen Fall konzentrieren, den die italienische Küstenwache anfänglich nicht retten wollte. Ich ging mit anderen Freiwilligen den übrigen acht Fällen nach.

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22. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Bremen: Innensenator befürwortet maritime Rettungstruppe · Kategorien: Alarm Phone, Deutschland, Europa, Mittelmeer · Tags:

Als Reaktion auf die beiden Bootskatastrophen der letzte Woche haben gestern in Bremen knapp 1.000 Menschen demonstriert. Eine für Bremer Verhältnis überraschend große Zahl, was aber zeigt, wie groß die Empörung, ja Wut vieler Menschen darüber ist, was gerade passiert. Mehr zur Bremer Demo findet sich zudem in einem vergleichsweise langen Beitrag in den Abendnachrichten von Radio Bremen, in denen auch das Watch The Med Alarm Phone näher vorgestellt wird:

Radio Bremen

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21. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Notruf-Initiative fordert Fährverbindung übers Mittelmeer – epd · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

epd

Alarm Phone – Notruf-Initiative fordert Fährverbindung übers Mittelmeer

Sicherer Zugangsweg von Nordafrika nach Europa gefordert

Nach der jüngsten Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer mit mehr als 700 Todesopfern fordert die Organisation „Watch the Med“ die Einrichtung direkter Fährverbindungen zwischen Nordafrika und Europa. „Es ist vorauszusehen, dass künftig weitere Tausende Flüchtlinge im Mittelmeer sterben werden, wenn sich am Zugangsweg nach Europa nichts ändert“, sagte Helmut Dietrich, Sprecher von „Watch the Med“, am Montag in Berlin dem Evangelischen Pressedienst (epd). Nach dem Zurückfahren der italienischen Seenotrettungsoperation „Mare Nostrum“ im Herbst 2014 seien Flüchtlingskatastrophen wie am Wochenende unvermeidlich. Fähren von privaten Reedereien könnten den regulären Transport von Flüchtlingen übernehmen. Diese Schiffe sollten dann zum Beispiel unter einer weißen Flagge fahren, die deutlich mache, dass sie zivil unterwegs seien. Nur über einen regulären und sicheren Zugangsweg könne das „massenhafte Sterben im Mittelmeer“ beendet werden, sagte Dietrich. Weiterlesen »

20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Mittelmeer, Massensterben: Reedereien u. Gewerkschaft an Bundeskanzleramt · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: , ,

Alfred Hartmann, Präsident
Ralf Nagel, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied

Verband Deutscher Reeder
Burchardstr. 24, 20095 Hamburg

17. April 2015

Sehr geehrter Herr Bundesminister, lieber Herr Altmaier,

Sie wissen, dass die Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer ein dramatisches Ausmaß angenommen hat. Wir wenden uns heute in großer Sorge um unsere Seeleute an Sie. Viele unserer Seeleute stoßen bei der Rettung von tausenden notleidenden Menschen, die auf der Flucht in Seenot kommen, an ihre körperlichen und psychischen Grenzen. Allein am vergangenen Wochenende sind über 1800 Personen auch von deutschen Handelsschiffen aus Seenot gerettet worden. Das ist die positive Zahl. Zugleich sterben aber häufig vor den Augen der Besatzungen Dutzende Menschen, weil es auf Handelsschiffen nur unzureichende Rettungsmöglichkeiten geben kann.
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20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Reedereien u. Gewerkschaften: Safety for Refugees in Mediterranean! · Kategorien: Alarm Phone, Deutschland, Italien, Libyen, Malta · Tags: , ,

Anlage – Verbände- und Gewerksschaftsschreiben an EU-Staats- und Regierungschefs 31. März 2015

To the Heads of State / Heads of Government of EU/EEA Member States

Brussels / London, 31 March 2015

HUMANITARIAN CRISIS IN MEDITERRANEAN SEA

We are writing on behalf of the European Community Shipowners’ Associations (ECSA) and the International Chamber of Shipping (ICS), which together represent the European and global shipping industries and over 80% of the world merchant fleet.

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20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für EU: 10-Punkte-Plan verschärfter Abschottung · Kategorien: Alarm Phone, Deutschland, Europa, Mittelmeer, Mittelmeerroute · Tags: , ,

Spiegel

„Europa ist bereit zu handeln“, sagte EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos nach dem Treffen. Der Zehn-Punkte-Plan, den er den Ministern am Nachmittag vorstellte, sieht unter anderem folgende Maßnahmen vor:

  • Eine Ausweitung der Such- und Rettungsaktivitäten nach Flüchtlingsbooten. Die Mission „Triton“ der EU-Grenzkontrollagentur Frontex soll doppelt so viele Schiffe und finanzielle Mittel erhalten. Auch das Mandat der Mission soll erweitert werden. Bislang kreuzen die „Triton“-Patrouillen nur in italienischen Gewässern, fernab von vielen kenternden Schiffen aus Libyen. „Unsere Aufgabe ist bisher auf Grenzkontrolle beschränkt“, erklärte eine Frontex-Sprecherin.
  • Nach dem Vorbild des Anti-Piraterie-Einsatzes vor der somalischen Küste sollen EU-Kriegsschiffe Schlepperboote zerstören, die zur Überfahrt von Flüchtlingen über das Mittelmeer genutzt werden. Eine solche Maßnahme müsse schnell, aber gründlich überlegt werden, sagte de Maizière nach dem Treffen.
  • In einem Pilotprojekt will die EU-Kommission 5000 Flüchtlinge über die EU verteilen. Daran werde sich Deutschland beteiligen, auch wenn das Projekt auf 10.000 Menschen ausgedehnt werden sollte. Außerdem bot der Bundesinnenminister Italien und Griechenland Hilfe bei der Erstaufnahme von Flüchtlingen an.

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20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für „Verlieren wir die Verbindung, hoffen wir“ · Kategorien: Alarm Phone · Tags:

20 Minuten | Schweiz

Watch the Med ist eine Notrufhotline für Flüchtlinge in Seenot. Simon Sontowski steht im Team Zürich in Ausbildung. Er spricht über Wut, Angst und tiefe Überzeugung.

In der Nacht auf Sonntag sind bis zu 900 Bootsflüchtlinge auf dem Weg nach Italien ertrunken. Sie waren an Bord eines Kutters, der kenterte, als sich ein Frachtschiff näherte, um Hilfe zu leisten. Nur 28 Menschen überlebten. Man spricht von der grössten Flüchtlings-Schiffskatastrophe in der neueren Geschichte des Mittelmeers.

Herr Sontowski, Sie stehen derzeit in Ausbildung bei der neu gegründeten Notrufhotline Watch the Med (siehe Box), wie haben Sie die letzten Tage erlebt?

Simon Sontowski: Es war der Wahnsinn. Wir standen letzte Woche mit rund 20 Schiffen im Kontakt. Das ist verhältnismässig viel. Von Oktober bis Mitte März bekamen wir insgesamt rund 30 Anrufe. Man teilte uns mit, dass alle Personen auf den Booten, mit denen wir zu tun hatten, aufgegriffen und sicher nach Italien gebracht worden waren. Das war ein riesige Erleichterung. Schliesslich kam dann aber die Nachricht, dass dennoch 400 Menschen auf anderen Booten ertrunken sind. Auch da dachte ich noch, dass sind im Verhältnis wenig. Schliesslich hatten sich 10’000 Flüchtlinge auf den Weg gemacht. Die Hiobsbotschaft von letzter Nacht hat uns dann aber erschüttert.

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20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für WTM Alarm Phone heute in ARD, HR, H1. NTV · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen, Medien, Video · Tags: , ,

Alarm Phone / Protest / gegen Visapflicht / für Fähren / gegen Lager in Nordafrika

„Man kann von Mord reden“M. Stierl

  • Das Erste – Morgenmagazin

WTMHagen Kopp

Hotline für in Seenot geratene Migranten. WTM – Miriam Edding stellt Initiative vor.

„Es muss ein gesellschaftlicher Druck aufgebaut werden“ H. Dietrich

WTM – Interview mit Hatem Gheribi

20. April 2015 · Kommentare deaktiviert für Schweigeminute für tote Flüchtlinge – Sea Watch · Kategorien: Alarm Phone, Deutschland, Mittelmeer, Mittelmeerroute · Tags: , ,

SPIEGEL ONLINE

Günther Jauch: Talkshow mit Schweigeminute für tote Flüchtlinge

„[…] Günther Jauch ließ die Streithähne weitgehend machen, so geht Debatte in Deutschland. Zuletzt stellte der Moderator noch Harald Höppner vor. Der Mann aus Brandenburg hat ein Schiff gekauft. Und fährt nun einfach los, Leute retten. Jauch wollte von Höppner wissen, was diese lustige Idee mit dem Mauerfall zu tun habe und ob sein Fischerboot überhaupt hochseetauglich sei. Höppner wehrte beide Fragen resolut ab: „Das ist jetzt nicht die Frage“.

Er wolle eben einfach „die Menschen retten und zeigen, was man machen kann. Da gibt es nichts zu diskutieren“, sprach’s, stand auf und forderte eine Gedenkminute für die Opfer der aktuellen Katastrophe. Dazu sollten alle Gäste und auch das Publikum aufstehen, jetzt. Jauch zaghaft: „Herr Höppner …“ – „Nein!“, wehrte Höppner ein drittes Mal ab: „Deutschland sollte eine Minute Zeit haben, um dieser Menschen zu gedenken. Jetzt. Bitte.“

Und dann standen alle, wirklich alle, und schwiegen. Sogar Roger Köppel. Für die Dauer fast einer ganzen dieser sehr teuren Sendeminuten war sie plötzlich greifbar, die moralische Pflicht.“