16. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für Libysche Küstenwache misshandelt gerettete Boat-people – Video · Kategorien: Europa, Libyen, Video · Tags:

The Times | 14.02.2017

Video shows Libyan coastguard whipping rescued migrants

Libyan coastguard officers have been accused of regularly whipping and beating the migrants they rescue, and threatening even to kill them — and the claims are backed up by video footage shown to The Times.

It shows heavily armed men in military fatigues repeatedly assaulting the migrants they have fished out of the Mediterranean near Sabratha, west Libya. Dozens of sub-Saharan Africans, including women and children, can be seen cowering in the flimsy boats they set sail in as they are lashed with plastic pipes, kicked in the face and screamed at.

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12. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: radikale Replik zur EU-Migrationspolitik · Kategorien: Europa, Tunesien · Tags:

Nach Vorstößen der italienischen und deutschen Regierung Richtung Tunesien – Ziel: EU-Lager in Südtunesien – mehren sich in Tunesien kritische Stimmen. Der Leitartikel der offizioesen, eher konservativen Tageszeitung „La Presse“ am 12.02.2017 lässt aufhorchen. Erst hätten die Kolonialisten Maghrebiner als Soldaten in den Weltkrieg nach Europa geführt, dann hätten die Einwanderer aus dem Maghreb das kriegsversehrte Westeuropa wiederaufgebaut, dann wurden die Grenzen geöffnet, aber nur für Waren. Europäer hätten dagegen stets das Recht in Anspruch genommen, sich in Tunis, Algier oder Rabat niederzulassen. Die jetzigen migrationspolitischen Vorschläge aus Europa seien von Egoismus und Heuchelei geprägt.

Es fällt auf, dass die migrationspolitische Medienberichterstattung in Europa und dem Maghreb zunehmend auseinanderfällt, die Realitätswahrnehmung teilt sich auf. Die Stoßrichtung solcher Leitartikel ist geschichtsbewusster und radikaler als der meisten politisch linken Beiträge aus Europa.

La Presse | 12.02.2017

Editorial – Les Maghrébins et l’Europe

Par Saïd BENKRAIEM

Nos voisins européens ne ratent aucune occasion pour nous rappeler des dangers de l’immigration clandestine comme étant un facteur qui risque de porter atteinte à leur sécurité, bien-être et prospérité économique. Ils oublient, en revanche, que les peuples de la rive sud de la Méditerranée, à l’époque colonisés et pillés par les Occidentaux, ont été enrôlés à leur insu pour combattre les nazis et les fascistes et pour que l’Europe retrouve sa dignité malmenée et sa liberté confisquée. Le nombre des «martyrs» demeure jusqu’à nos jours indéterminé.

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11. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Auffanglager für Abgeschobene aus Deutschland angekündigt · Kategorien: Deutschland, Tunesien · Tags: ,

Anfang Januar 2017 hat die tunesische offiziöse Tageszeitung „La Presse“ angekündigt, dass die Bundesregierung den Aufbau von Auffanglagern für aus Deutschland abgeschobene Flüchtlinge unterschiedlicher Nationalität mit der tunesischen Regierung vereinbart habe. Die Lager sollen nahe der libyschen Grenze entstehen. Tunesische NGOs berichten, dass in den vergangenen Monaten mehrfach improvisierte Lager an der tunesischen Grenze zu Libyen auf- und wieder abgebaut worden seien.

La Presse | 03.01.2017

Des centres d’accueil en Tunisie pour les réfugiés en Allemagne

Des centres d’accueil pour des réfugiés hébergés actuellement en Allemagne, seront bientôt installés dans le Sud de notre pays, plus précisément à proximité de la Libye,  après accord entre la Tunisie et l’Allemagne, selon une source bien informée.

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05. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für EU-Libyen-Agreement: Kritik aus Nordafrika · Kategorien: Ägypten, Europa, Libyen · Tags:

Die Reaktionen aus Nordafrika auf das EU-Libyen-Agreement sind sarkastisch und deutlich. Der von der UN eingesetzte Regierungsschef Es-Serraj bezeichnete die 200 Millionen Euro, die die EU für die Aufrüstung der Seekräfte dieser machtlosen Regierung zwecks Abfangen der Boat-people überweisen will, als nicht erwähnenswert.

Berater von Es-Serraj machen ihn heute darauf aufmerksam, dass Libyen nicht als Auffangbecken für Boat-people, die nach Europa wollen, geeignet ist (s.u.) Ägypten wiederholte abermals, dass es keine EU-Lager in Afrika akzeptiert.

Algerien, das in den letzten Jahren allein von Deutschland einen Waffenexport-Vertrag in Höhe von 10 Milliarden Euro zugesagt bekam, lässt über die offiziöse Tageszeitung „Le Quotidien d’Oran“ heute verlauten (s.u.), dass man für 200 Millionen Euro gerade mal einen europäischen Luxusliner kaufen könnte. Die Kritik an den Mauerplänen Trumps gegenüber Mexiko seien lächerlich, wenn man die propagierte EU-Nutzung des Mittelmeers als Abschottungsblocker dagegen halte. Ein surreales Statement kommt vom Chef der (nichtexistierenden) libyschen Küstenwache: Nach der zweiten Ausbildungsphase der Küstenwache würde Libyen sogar ein immer wieder versprochenenes italienisches Patrouillenboot zurückerhalten. Zur Verdeutlichung: Die 200 Millionen Euro entsprechen bei 200.000 Boat-people in 2017 (à 1.000 Euro) den Schmuggler-Einnahmen.

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03. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für Ägypten lehnt EU-Lager in Afrika ab · Kategorien: Afrika, Ägypten, Europa · Tags: ,

ahram online | 02.02.2017

Egypt rejects European proposals for ‚illegal migrants‘ camps in Africa

A foreign affairs ministry official said that the EU should instead invest in more jobs in the southern Mediterranean region and African continent

Hisham Badr, Egypt’s assistant foreign minister for multilateral affairs, called on Europe instead to increase investments to create more jobs in the southern Mediterranean region and African continent to curb irregular migration. Weiterlesen »

03. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für Libyen Küstenwache: Einmischung der NATO? · Kategorien: Libyen · Tags: , ,

Libya Observer | 02.02.2017

NATO Secretary General: We’re ready to place Libya under civilian control

The Secretary General of NATO, Jens Stoltenberg, said Wednesday that they are prepared to offer assistance for establishing a modern ministry of defense, a joint military staff, and security and intelligence services under civilian control, if requested by Libyan officials. In a joint presser with the Head of the UN-proposed government’s Presidential Council, Fayez Al-Sirraj at the NATO premises in Brussels, Stolenberg added that the offer for Libya could be another successive model similar to those NATO conducted in Bosnia and Afghanistan.

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03. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für NGOs: „Don’t support Malta plan to send back refugees“ · Kategorien: Europa, Italien, Libyen, Malta · Tags:

http://www.maltatoday.com.mt/news/europe/74071/ngos_tell_commission_dont_support_malta_plan_to_send_back_refugees

NGOs tell Commission: Don’t support Malta plan to send back refugees

As EU leaders meet for Malta summit, NGOs call on European Commission not to support Malta proposal to suspend non-refoulement principle

Matthew Vella, 3 February 2017, 9:18am

Malta’s human rights NGOs have called on the European Commission to refrain from taking action on the Maltese presidency’s plans for a €200 million migration plan that has proposed the suspension of the key humanitarian principle of non-refoulement. “Anything short of an absolute and clear non-engagement will inevitably result in complicity in flouting the Union’s values and making these Europe’s darkest day,” the NGOs said in a stark warning over the Maltese plan. Weiterlesen »

03. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für pro asyl: Presseerklärung zum EU-Treffen auf Malta · Kategorien: Europa, Libyen, Malta · Tags:

Presseerklärung 2. Februar 2017

Zum Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs auf Malta

Humanitärer Appell von PRO ASYL und Paritätischem Wohlfahrtsverband an Bundeskanzlerin Merkel

Im Vorfeld des Treffens der EU-Staats- und Regierungschefs auf Malta kritisieren PRO ASYL und der Paritätische Wohlfahrtsverband in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel die derzeitige »Flüchtlingsabwehrpolitik« der Europäischen Union scharf. Die Vorschläge der EU-Kommission zur Abriegelung der sogenannten Mittelmeerroute seien ein erneuter »Tiefpunkt europäischer Flüchtlingspolitik« und zielten vorrangig auf die Auslagerung des Flüchtlingsschutzes nach Libyen und andere nordafrikanische Staaten, obwohl den Schutzsuchenden dort nachweislich Gefahr für Leib und Leben droht. Die Organisationen appellieren an Bundeskanzlerin Merkel, die Umsetzung des Kommissions-Vorschlags zu verhindern. Statt einer weiteren Abschottung Europas, seien legale und gefahrenfreie Zugangswege zu gewährleisten, so eine der zentralen gemeinsamen Forderungen. Weiterlesen »

03. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für Europe’s migration trade with Egypt · Kategorien: Ägypten, Europa, Hintergrund, Libyen · Tags:

Madamasr | 25.01.2017

Europe’s migration trade with Egypt

Long before the advent of the “migration crisis,” Italy signed a series of deals with Libya’s Colonel Muammar Qadhafi designed to stop thousands of mostly African migrants from reaching the shores of Europe.

Between 2006 and 2011, Qadhafi took billions in development money and, in return, enforced Europe’s borders. Tens of thousands of refugees, asylum seekers and migrants were held in detention facilities where human rights groups reported physical abuse, torture and, in some cases, the use of lethal force.

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03. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für „So will Europa die Fluchtroute aus Afrika schließen“ · Kategorien: Europa, Italien, Libyen, Malta · Tags:

Welt | 03.02.2017

In Libyen warten Hunderttausende Migranten auf die Überfahrt nach Italien. Europas Staats- und Regierungschef wollen eine neue Flüchtlingskrise verhindern. Das sind die wichtigsten Punkte ihres Plans.

Von Manuel Bewarder, Christoph B. Schiltz

Es war eine ungewöhnlich deutliche Warnung. Vor einer Woche sprach der maltesische Ministerpräsident Joseph Muscat vor Abgeordneten des EU-Parlaments in Straßburg. Der Sozialdemokrat aus Malta ist in diesen Tagen nicht irgendein Politiker. Sein Land hat derzeit den Vorsitz über die 28 EU-Staaten. Im Frühjahr, so erläuterte Muscat, werde die Zahl der Flüchtlinge nach Europa stark ansteigen. „Es muss schnell gehandelt werden“, drängte er. Die EU dürfte nicht wieder unvorbereitet sein. Sonst könnten die „Kernprinzipien“ der Union „ernsthaft auf die Probe gestellt werden“. Es ist Eile geboten.

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